Geräuschdämmung Wand?

5 Antworten

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Dabei sind Entkoppelung und Masse die wichtigsten Faktoren. Ich würde wahrscheinlich eine nur seitlich befestigte Ständerwand mit Gipsfaserplatten vor die vorhandene Wand setzen. Dann testen ob es funktioniert. Wenn nicht entweder mehr Masse dahinter oder noch eine Schicht drauf.


HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 10:41

Ich hatte den Gedanken, an den Außen-, Ober- und Unterseiten evtl. Filz oder ähnliches zu verwenden, damit die Profile nicht direkten Kontakt mit den Wänden bzw. der Decke und Boden hat.

Was genau meinst du mit mehr Masse?

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urgurk  09.02.2024, 10:48
@HaraldLJackson

Ich hatte ein ähnliches Problem bei einer Zwischenwand. Ich habe die Ständer auf 3 Lagen Holzfaserstreifen (aus Trittschalldämmung) gestellt, habe die Wand (6 cm Rahmen) auf beiden Seiten mit Gipsfaser bestückt und mit Bauschutt dicht aufgefüllt. Sie ist, im Vergleich zu den holzfasergedämmten sehr schalldicht.

Schon die Masse der Gipsfaserplatten kann einiges an Schall dämmen wenn er nicht direkt übertragen/entkoppelt wird, d.h. Luft/Dämmstoff dazwischen ist.

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das wichtigste bei ner Schalldämmung ist zu wissen, gegen welche Art von Schall die Dämmung wirken soll. Wenn du ne Körperschall Dämmung brauchst ist das etwas anderes, als wenn du gegen Luft Schall dämmen willst. generell gilt jedoch: trenne, was du trennen kannst und lasse keine Lufträume übrig, Luft dämmt keinen Schall. wenn du ne Leichtbauwand hin stellst, dann müsstest du diese mit weichem Dämmmaterial (Steinwolle / Glaswolle, je nach Brandschutz?) auskleiden und nach Möglichkeit die Träger von der Wand entkoppeln, (also ne Trennlage zwischen Träger und Wand machen)

vielleicht hilft dir das hier weiter:

https://www.selbst.de/schallschutz-waende-10426.html


HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 11:17

Vielen Dank. Das ist schonmal eine sehr gute Hilfe. Ich lese mir den Artikel bei Gelegenheit mal durch.

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Dann muss das Gebäude aber schon asbachuralt sein! Bereits seit vielen Jahren wurden die Brand- u. Schallschutzanforderungen erheblich verschärft.

Knauf und Rigips haben spezielle Schallschutzplatten. Ich glaube "Diamant" heißen die. Wenn du die auf einer Unterkonstruktion, doppelt beplankt, davor setzt, sollte Ruhe sein. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – In der Bauplanung tätig seit 1979

HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 11:51

Meine Haushälfte ist Baujahr 1963. Die andere Hälfte weiß ich leider nicht.

Danke für die Hilfe! :)

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HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 11:56
@pharao1961

Ne also das andere wurde schon ne ganze Weile davor gebaut. So viel weiß ich.

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Wenn der Schall über durchgehende Stahlbetondecken übertragen wird, könnte sich der Aufwand als weitgehend nutzlos erweisen. Und so was ist ja nun mal prägend für Doppelhaushälften, das ist ja im Grunde ein einziges Haus. Vielleicht mal vorher einen richtigen Experten konsultieren statt anonyme Slacker im Internet.

Ansonsten hab ich gestern bei der Suche nach etwas völlig anderem diese Anzeige für so Art Hanfmatten auf YT gesehen. Keine Ahnung, was das Zeug taugt, aber man braucht dazu keine Ständer, sondern kann es einfach aufkleben, ebenso wie die Rigipsplatten.

https://www.youtube.com/watch?v=i-TGZYgtJ2U


HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 11:14

Einen Fachmann werde ich natürlich, wenn es dann soweit ist, auch mit einbeziehen. Da ich nur wenig Ahnung von dem Thema habe, wollte ich vorher mal etwas rumfragen, man weiß ja nie was man für Vorschläge bekommt.

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HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 11:19

Kleine Ergänzung noch. Also es handelt sich bei der Decke um eine Holzbalkendecke. Wie genau die mit dem Nachbargebäude zusammensitz weiß ich leider nicht. Das Haus der Nachbarn stand zuerst. Meines wurde einige Zeit später angebaut.

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In YT gibt es für diese Fälle etliche Tipps. Es muss wohl was solides sein. So ein Gipskarton hilft nicht


HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 10:35

Natürlich nicht nur Gipskarton, aber dazwischen wäre ja auch Dämmung.

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UnterhaltungNRW  09.02.2024, 10:40
@HaraldLJackson

Das nimmt nicht die Schwingungen weg. Ist in YT gut und ausführlich erklärt. Wärmedämmung geht so. Geräuschdämmung nicht. Stichwort ist wohl entkoppeln und Schwingmasse. Ich hab geschaut weil bei uns Musikern oft Lärmbelästigung ausgeht. gleiches Problem

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HaraldLJackson 
Fragesteller
 09.02.2024, 10:42
@UnterhaltungNRW

Also Entkoppeln sowieso. Aber so Mineralwolle absorbiert doch auch Schwingungen oder denke ich da falsch?

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UnterhaltungNRW  09.02.2024, 10:58
@HaraldLJackson

Nur die Reflexion des schalles. Was du benötigst ist Schallschutz. Das ist grundlegend etwas anderes. Googel mal

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