Geplante Obsoleszenz bei Hosen?
Früher kaufte ich mir eine neue Jeans weil ich Bock darauf hatte.
Heute hält keine Jeans mehr länger als ein Jahr.
Zudem gingen sie früher an den Knien kaputt - wenn überhaupt.
Da konnte man wenigstens noch kurze Hosen draus machen.
Heute reißen sie immer im Schritt, so dass man sie nur noch wegwerfen kann.
Und es ist völlig egal, ob es eine Levis oder Diesel für 160€ ist, oder eine von H&M für 40€.
Sie halten kaum noch ein Jahr, wenn man sie häufig trägt.
Das war früher anders und daher vermute ich dahinter das Prinzip der geplanten Obsoleszens, also das Produkte aufgrund eingebauter Fehler extra früher unbrauchbar werden als nötig.
Wer sieht das ähnlich?
Vielleicht ist ja sogar jemand aus der Modebranche hier, der meine Annahme bestätigt.
Bei Smartphones, Druckern, elektrischen Zahnbürsten ist klar, dass es das gibt. Bei Jeans beobachte ich es seit etwa 10 Jahren.
Ich habe alte Jeans, die nicht im Schritt kaputt gehen.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
5 Antworten
Dumie Beobachtung mache ich ebenfalls. Ob es aber geplant ist, weiß ich nicht.
Übrigens fällt euch auf, dass zwar alle altklug von "Nachhaltigkeit" palavern, aber Produkte mit kurzer Lebensdauer immer häufiger zu finden sind? Anstatt also sinnleere Worthülsen zu fabrizieren, könnte die Ampel doch mal die Garantiezeiten verlängern, vielleicht einmal auf 4 statt nur 2 Jahre.
Es ist nicht der Kapitalismus, sondern die Ignoranz der Gesellschaft. Es ist immer noch besser überhaupt Jeans kaufen zu können als gar keine.
Aber kam der Mythos Jeans nicht irgendwann davon, dass man damit notfalls auch Eisenbahnwaggons aneinander koppeln konnte im wilden Westen?
Absolut! Doch dabei vergisst du, dass auch diese Jeans ein Produkt war, dass nur durch den Kapitalismus verbreitet wurde.
Jaja, und Levi ist ein Jude gewesen, der aus Bayern ausgewandert ist.
Schalt mal den politischen Modus aus.
Wenn ich die in den 90ern gekauft habe haben sie gehalten.
Heute ist alles immer ganz schnell kaputt. Und zwar so richtig.
Das ist Turbo-Kapitalismus.
Ich weiß, dass man Hosen produzieren kann die 20 Jahre halten.
Wird halt einfach dünnerer Stoff verwendet (und somit einfach Geld gespart), der eben billiger ist und die Bearbeitung auch leichter ist. Eine Jeans aus den 90igern ist ganz anders verarbeitet worden, oft doppelte fast unzerstörbare Nähte, dickerer Stoff. Offenbar/angeblich will der Kunde es so haben, billig und schnell wieder was neues..
elektrischen Zahnbürsten
Das kann ich bestätigen. Meine letzte elektrische Zahnbürste hat kaum 25 Jahre durchgehalten, das G'lump.
Wird wohl bei Jeans ähnlich sein.
Aber nur, weil Du die ständig am Strom hast. Nimm mal eine mit nicht wechselbarem Akku mit zum Camping ohne Strom.
Nicht Glamping.
Ich werde gewiss nicht deinetwegen mit dem Camping beginnen.
Ich frag mich ja die ganze Zeit, ob hier wer G'lump (Schrott) mit Glamping (schickem Camping) verwechselt hat?
😁
😄 Ja, irgendwie wurde aneinander vorbei geredet
Hauptsache er liebt seine 25 Jahre alte Zahnbürste.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Meine Jeans aus dem gehobenen Preissegment halten.
Klar, das eine Asos-Jeans für 40 Euro frühzeitig verschlissen ist.
Vielleicht hast Du aber auch 50 Stück und trägst jede seltener im Jahr als jemand der nur 3 oder 4 hat.
Zur Qualität, die hat sich verschlechtert.
Habe bei H&M eine Jeans gekauft, nach einem Jahr reißt der Stoff neben den Gürteltaschen und anderen Stellen.
Gewollt nicht unbedingt,liegt an der Qualität oder sie haben recycelten Stoff genommen
Ich habe zuerst auch gedacht es käme nur bei Kleidungs-Discountern vor.
Aber meine letzte Diesel hielt auch nur 3 Monate länger, die Levis 6.
Dafür das dreifache hinlegen lohnt sich also auch nicht.
Absolut.
Volle Zustimmung.
P.S. Ich bin 46 Jahre alt und als Jugendlicher habe ich mich weitaus mehr bewegt und meine Mutter hat die Jeans auch öfter gewaschen als ich. Vielleicht sogar auf zu hoher Temperatur.
Trotzdem hielten sie länger.
Capitalism sucks!