Genetische Vererbung?

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Zunächst sollst du den Erbgang erstens für die Fellfarbe und zweitens für die Fellart bestimmen. Handelt es sich also jeweils um einen dominant-rezessiven Erbgang oder um einen intermediären? Du kommst darauf, wenn du jeweils die Phänotypen der mischerbigen ersten Filialgeneration (F1) mit denen der reinerbigen Parentalgeneration (P) vergleichst. Wenn du dir unsicher bist, schlag mal in deinem Bio-Schulbuch nach, was über die beiden Erbgänge darin steht.

Für alle weiteren Aufgaben brauchst du die dritte Mendelsche Regel (Unabhängigkeits- oder Rekombinationsregel). Wenn du damit nichts anfangen kannst, weil du gefehlt hast, lies dir erst mal das Kapitel in deinem Schulbuch durch. Die drei Mendelschen Regeln sind einfach die Basis für die gesamte Genetik, die muss jeder im Schlaf beherrschen. Die Unabhängigkeitsregel besagt ganz verallgemeinernd gesagt, dass Einzelmerkmale (wie z. B. Fellfarbe und Fellart) unabhängig voneinander vererbt werden und in der zweiten Filialgeberation (F2) daher Merkmalskombinationen auftreten, die es in der P noch nicht gab (z. B. weiß mit glattem Fell oder schwarz mit krausem Fell). Manchmal kann es jedoch sein, dass Merkmale nicht unabhängig voneinander, sondern nur gemeinsam miteinander vererbt werden (also z. B. das Allel G für glattes Fell würde nur zusammen mit dem Allel s für schwarzes Fell vererbt werden), ihre Vererbung also der Unabhängigkeitsregel widerspricht. Wir sprechen in diesem Fall von einer Gen-Kopplung, weil die Vererbung des einen Allels an die des anderen gekoppelt ist. Wie kann das sein? Wie du sicher weißt, werden die Gene durch Chromosomen vererbt. Bei gekoppelten Genen sitzen beide Gene auf demselben Chromosom und können somit nur gemeinsam vererbt werden. Bei einer unabhängigen Vererbung liegen beide Gene hingegen auf verschiedenen Chromosomen. Außerdem solltest du noch wissen, was ein Punnett-Quadrat ist und wie man es ausfüllt.

Hinweis: bei der Aufgabeenstellung von 15.2 und 15.3 wurde wohl etwas vertauscht. Du solltest davon ausgehen, dass bei 15.2 die Vererbung ungekoppelt ist und bei 15.3 gekoppelt, also genau anders herum als es da steht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig