Generator... Drehgeschwindigkeit - Auswirkung auf Strom

4 Antworten

Also hauptsächlich benutzt man sogenannte Synchronmaschinen als Generatoren (zumindest in Kraftwerken)..die funktionieren im Grunde genommen so, dass ein Elektromagnet rotiert und das Feld eine Spannung in einem 3 Leitersystem induziert (Drehstrom wie jeder in seinem Haus hat)... die Frequenz der Wechselspannung kommt auf die Frequenz an, mit der der Rotor (Teil mit dem Magnet) des Generators gedreht wird...die meisten Maschinen sind aber eben für 50 Hz ausgelegt auch... man könnte eine Frequenz aber grundsätzlich nachträglich noch beeinflussen (macht man mit sogenannten Frequenzumformern).. Der effekt auf die Spannung wird wohl abhängig sein vom Wirkungsgrad eines solchen Umformers

Der Generator dreht sich nicht von selbst. Du musst da schon Energie hineinstecken, damit er sie abgeben kann. Das merkst du am Einfachsten beim Fahrrad.

Die vom Generator gelieferte Energie, die du vorher reingesteckt hast, kannst du in einer Weise deiner Lust herausnehmen. Als Gleichstrom, Wechselstrom, in beliebigen dir genehmen Frequenzen. Es gibt dann die Aufgabe, diese Energie in das übliche Stromnetz, bei uns bekanntlich 220 V +- 10% und 50 Hz irgendwie einzubringen. Die eingebrachte Energie bleibt nach Umwandlung unter Berücksichtigung der hierfür anfallenden Verluste stets gleich.

"Runter regeln" geht so von selbst nicht. Du brauchst schon recht grosse Maschinen, die den Strom umformen. Darum geht zur Zeit die Diskussion, diese Umform-Stationen sind schon recht gross.

Ergo0 
Fragesteller
 02.03.2014, 00:31

Naja, mir ging es hauptsächlich darum, wie sich die Änderung der Frequenz auf den generierten Strom auswirkt.

Desweiteren liefert unser Stromnetz eine Spitzenspannung von 325 V bei 50 Hz und daraus ergibt sich ein Effektivwert von ~ 230 V.

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dompfeifer  02.03.2014, 12:02
@Ergo0

Das Die Frequenz am Generator ergibt sich direkt aus dessen Drehzahl bei einpoligen Maschinen (Bei mehrpoligen Maschinen ist die Drehzahl mit der Zahl der Pole zu multiplizieren). Für die Änderung einer Wechselstromfrequenz setzt man Frequenzumformer (siehe Wiki) ein. Diese Umformung hat für sich allein keine Auswirkung auf Spannung oder Stromstärke, soweit man vom geringfügigen Leistungsverlust absieht.

Mit der Drehzahl erhöht sich die Generatorleistung linear: Leistung (mechanisch) gleich Drehzahl mal Drehmoment und (elektrisch) gleich Spannung mal Stromstärke.

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dompfeifer  02.03.2014, 12:08
@Ergo0

Das Verhältnis von Spitzenspannung und Effektivspannung ergibt sich aus der Sinusfunktion und hat ansonsten nichts mit der Spannung zu tun.

Meine obige Antwort hat sich durch ein technisches Versehen hier noch einmal als Kommentar eingeschlichen.

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Die Frequenz am Generator ergibt sich direkt aus dessen Drehzahl bei einpoligen Maschinen (Bei mehrpoligen Maschinen ist die Drehzahl mit der Zahl der Pole zu multiplizieren). Für die Änderung einer Wechselstromfrequenz setzt man Frequenzumformer (siehe Wiki) ein. Diese Umformung hat für sich allein keine Auswirkung auf Spannung oder Stromstärke, soweit man vom geringfügigen Leistungsverlust absieht.

Mit der Drehzahl erhöht sich die Generatorleistung linear: Leistung (mechanisch) gleich Drehzahl mal Drehmoment und (elektrisch) gleich Spannung mal Stromstärke.

stekum  02.03.2014, 17:00

Perfekte Antwort ! (Aber gibt es überhaupt einpolige Maschinen?)

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dompfeifer  02.03.2014, 17:35
@stekum

Drehstrommaschinen sind in aller Regel einpolig gebaut (d.h. 3 Wicklungen), mehrpolige Maschinen sind da ganz seltene Ausnahmen, die es wahrscheinlich bei den Generatoren gar nicht gibt (Wozu auch?) Deshalb gilt grundsätzlich: Drehzahl = Spannungsfrequenz.

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NorbertAust  04.03.2014, 16:02
@dompfeifer

... doch gibt es. Bei Wasserkraftanlagen nämlich, die laufen nicht mit 50 Hz = 30001/min sondern langsamer gelegentlich sogar viel langsamer.

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