Generalgouvernement in Polen = Ghetto?

2 Antworten

"Unerwünschtes" ist dort geschehen, weil im Generalgouvernement sich das jüdische Ghetto befand. Viele Leute starben in diesem Ghetto und kurz vor dem Ende wurde das Guetto von SS Einheiten unter Von dem Bach-Zelewski liquidiert.

Die KZs lagen auch im Generalgouvernement. Der Generalgouvernur war Jurist Hans Frank. Sein jüngster Sohn, Niklas Frank ist heutzutage noch am Leben und ist Aktivist gegen Faschismus und Nazismus. Er demonstriert zum Beispiel gegen die AfD bei einigen ihrer Versammlungen.

Er hat 2 Bücher geschrieben: Meine Deutsche Mutter und Der Vater......Darin schildert er vieles über das Leben seiner Eltern im Generalgouvernement.


Freaking0ut  01.05.2020, 10:43
Unerwünschtes" ist dort geschehen, weil im Generalgouvernement sich das jüdische Ghetto befand.

"Das jüdische Ghetto befand"?

In jeder polnischen Stadt sperrten die Deutschen, nachdem sie sich 1939 als Besatzungsmacht etabliert hatten, die Juden in "jüdische Wohnbezirke" ein. Es gab nicht "das" jüdische Ghetto, es gab tausende jüdischer Ghettos. Sowohl im Generalgouvernement als auch in der Region, die an Deutschland annektiert wurde gab es "jüdische Ghettos". Es gab ein Ghetto im Lodz, das lag im "Gau Wartheland", welches nicht zum Generalgouvernement gehört, und in zahlreichen anderen Städten...

Insofern ist dieser Aussage ziemlich sinnfrei...

0
FelixSteiner09  02.05.2020, 00:48
@Freaking0ut

Hallo freaking Out, ja, du hast total Recht....ich wollte nicht ins Detail gehen, aber selbstverständlich gab es Ghettos oder Wohnbezirke überall...das ist ja klar.....

0
dj3Tausend  02.05.2020, 10:13
@Freaking0ut

das ist so nicht ganz korrekt, die ghettos wurden erst später geschaffen, ab 1942 begann das martyrium der juden so richtig.

0
dj3Tausend  02.05.2020, 10:17
@Freaking0ut

was du ansprichst sind einfache wohngegenden in denen die juden einfach die mehrheit bildeten. die juden sahen sich schon seit hunderten von jahren als "das auserwählte volk" an mit "dem auftrag von G'tt" .. um "kultur und zivilisation unter die völker der erde zu bringen".. das brachte die große masse der jüdischen mitbürger dazu sich moralisch überlegen zu fühlen. diese menschen wollten nicht mit nicht-jüdischen polen haus an haus wohnen, man gründete eigene siedlungen, schottete sich ab.. mit ghetto hat das nichts zu tun.

0
Freaking0ut  02.05.2020, 21:59
@dj3Tausend

!

Ah, da ist wieder unsere Pseudo-Speziallisten, deren Stärke das Lesen nicht ist.

Sie schulden mir übrigens noch eine Antwort an anderer Stelle...

Also, gaaanz langsam für die, die nicht so gut im Lesen sind. Ich schrieb:

jeder polnischen Stadt sperrten die Deutschen, nachdem sie sich 1939 als Besatzungsmacht etabliert hatten, die Juden in "jüdische Wohnbezirke" ein.

d.h. ich behaupte nicht, dass die Deutschen am 1. September 1939 die ersten Ghettos geschaffen haben.

Andererseits liessen sie sich auch nicht sehr viel Zeit damit. Schon am 8. Oktober sperrten die Deutschen die Juden von Piotrkowsk-Tribunalsk (zu denen auch der spätere Oberrabbiner von Israel, Israel Meir Lau gehörte, damals noch ein kleines Kind) in ein Ghetto ein. Es folgten weitere Städte. Lodz im April 1940, in Warschau sollte das Ghetto um dieselbe Zeit abgesperrt werden, doch es verzögerte sich (quasi aus technischen Gründen) bis Oktober 1940.

Zwangsarbeit für die Juden in Polen führten die Deutschen noch 1939 ein, ebenso Armbinden mit Davidsstern als Erkennungszeichen.

Die ersten Massenerschiessungen begannen die Deutschen in Ostpolen (und der Ukraine, Litauen, Lettland, Weissrussland, etc.) in der zweiten Jahreshälfte 1941. Das war übrigens auch die Zeit, wo die Polen mit ihren Pogromen so zuvorkommend mithalfen, Juden zu ermorden, z.B. in Jedwabne. die ersten "Vernichtungslager" operierten die Deutschen, mit Gaskammern oder Gaslastwägen ab November 1941.

Im Juli 1942 begannen die Deutschen, das Ghetto von Warschau zu "liquidieren", d.h. die Bewohner des Ghettos nach Treblinka zu deportieren und dort in Gaskammern zu ermorden. In zwei Monaten, bis September 1942, hatte die Deutschen die Mehrheit der Ghetto-Bewohner ermordet, nur ihre Zwangsarbeiter und teilweise auch deren Familien, liessen sie noch provisorisch am Leben...

0
Freaking0ut  02.05.2020, 22:05
@dj3Tausend
as brachte die große masse der jüdischen mitbürger dazu sich moralisch überlegen zu fühlen. diese menschen wollten nicht mit nicht-jüdischen polen haus an haus wohnen, man gründete eigene siedlungen, schottete sich ab..

Das ist absoluter Unfug, es gab in Polen keine rein jüdischen Wohngegenden. In den Städten, wo relativ viele Juden wohnten, war vielleicht 1/3 bis 2/3 der Bevölkerung jüdisch. In Warschau ca. 1/4.

Natürlich haben die Juden seit jeher Tür an Tür mit Christen gewohnt...

Was manchmal auch zu Übergriffen von Seiten der Christen geführt hat, z.B. regelmässig am Karfreitag, insbesondere wenn der Pfarrer in der Kirche die braven Katholiken aufhetzte...

0
dj3Tausend  03.05.2020, 00:33
@Freaking0ut

oha... der schwätzer ist wieder da :D .. na dann wollen wir mal ^^

1) was für eine antwort schulde ich dir denn bitte?

2) nein, es waren noch immer keine ghettos. es waren rein jüdische wohnbezirke, in denen die juden ihr ultraothodoxes getue unter sich ausleben konnten. einer polin konnten diese menschen nicht befehlen sich hinten im bus zu setzen, weil sie sich durch ihre bloße anwesenheit beleidigt fühlten, sie "mussten" also ihre eigenen siedlungen gründen, genau wie dieselben ultraorthodoxen juden heute in jerusalem tun oder die moslems heute in deutschland .. duisburg, mühlheim, essen, gelsenkirchen, etc. pp. es gab solche wohnbezirke in jeder größeren polnischen stadt. nur auf dem land, lebten juden und polen wirklich zusammen.

3) jedwabne, das ist unbestritten, wurde von Hermann Schaper und seinem in der gegend exakt zu dieser zeit operierendem terror-kommando durchgeführt..
https://en.wikipedia.org/wiki/Hermann_Schaper .. also schon wieder bullshit, den du verzapfst.

4) selbst noch aus dem warschauer ghetto heraus durften sich die juden bis '42 relativ frei bewegen und nicht wenige machten sehr gute geschäfte mit den deutschen (!!!!!) .. erst ab '42 mit der "großen aktion" begann das echte martyrium.

0
dj3Tausend  03.05.2020, 00:38
@Freaking0ut
as brachte die große masse der jüdischen mitbürger dazu sich moralisch überlegen zu fühlen. diese menschen wollten nicht mit nicht-jüdischen polen haus an haus wohnen, man gründete eigene siedlungen, schottete sich ab..
Das ist absoluter Unfug, es gab in Polen keine rein jüdischen Wohngegenden. In den Städten, wo relativ viele Juden wohnten, war vielleicht 1/3 bis 2/3 der Bevölkerung jüdisch. In Warschau ca. 1/4.
Natürlich haben die Juden seit jeher Tür an Tür mit Christen gewohnt...
Was manchmal auch zu Übergriffen von Seiten der Christen geführt hat, z.B. regelmässig am Karfreitag, insbesondere wenn der Pfarrer in der Kirche die braven Katholiken aufhetzte...

bringt man euch so einen schwachsinn in euren ultraorthodoxen schulen bei? :D

ja was ist denn bitte 1/3 ??? ist das nicht ein ganzer stadtteil? ^^ ..die juden lebten unter sich, weil die bloße existenz von nicht-juden für sie eine beleidigung war, genau wie heute in den ultraortodoxen gegenden jerusalems.. klar gab es auch nicht wenige normale menschen, aber das war eben nicht die mehrheit.

und am karfreitag.. am höchsten trauertag.. na klaaaaaar :DDD .. wunschträume deines opfrkultes oder sonst irgend ein dachschaden, aber sicher weit weit weg von der realität entfernt.. hättest du recht, würdest du hier alles zukleistern mit irgendwelchen beweisen.

0
Freaking0ut  03.05.2020, 00:39
@dj3Tausend

OK.

Eine eingefleischte antisemitin und Geschichtsfälscherin.

Da hat ein Austausch keinen Sinn.

Solche leute können neue Informationen einfach nicht zur Kenntnis nehmen.

Die schliessen sich einfach in ihrer Blase ein, in diesem Fall ist eine rechts-extreme, polnisch-nationalistische und antisemitische Blase, zudem auch Deutschenfeindlich und Moslem-Feindlich, und weigern sich, irgend etwas, zur Kenntnis zu nehmen was in ihre vorgefertigtes Weltbild nicht passt.

Solche Leute haben keinen Zugang zur Realität...

0
dj3Tausend  03.05.2020, 00:40
@Freaking0ut

sorry, aber du bist mir irgendwie zu dämlich.. du schmeisst hier mit falschaussagen und phantasie-vorwürfen um dich, ohne auch nur den kleinsten beweis zu liefern und wenn man dich dann wiederlegt ist man antisemit oder schlimmeres :D

komm geh wieder ins bett.

0

Da musst du dir eine Karte anschauen...

Polen wurde in drei Teile geteilt.

Der Westliche Teil wurde ins "Grossdeutsche Reich" eingegliedert. Dort wollten die Deutschen die Polen raus haben und statt dessen deutsche ansiedeln. Das war. z.B. der "Warthegau", z.B. mit der Stadt Lodz.

Der Mittlere Teil wurde das "Generalgouvernement". Dazu gehörten die Städte Warschau und Krakau. Dort herrschte Hans Frank, in seiner Burg in Krakau. (Warschau wurde von den Deutschen nicht als Hauptstadt betrachtet, sondern Krakau)

Der östliche Teil wurde 1939 von der UdsSR besetzt, dann im Juni 1941 wieder von den Deutschen überfallen und besetzt... Das war insbesondere Ostgalizien und auch der Teil von Litauen, der 1922 zu Polen kam, also Lemberg, Wilna, etc...


jjjjaks 
Fragesteller
 01.05.2020, 00:50

Danke :) Also war es einfach deutsches Gebiet ?!

0
Freaking0ut  01.05.2020, 00:52
@jjjjaks

Google "Generalgouvernement" in google images, da findest du Karten...

Es war ein Teil von Polen, der von den Deutschen besetzt war. so ein breiter Streifen in der Mitte von Polen.

Geht im Prinzip bis dort, wo heute die polnisch-Weissrussische oder Polisch-Ukrainische Grenze ist...

1
Freaking0ut  01.05.2020, 10:38
@FelixSteiner09

Nein. Es war von Deutschland besetztes Gebiet. Und nicht einmal die Deutschen selber behaupteten damals, es gehöre zu Deutschland.

0
FelixSteiner09  03.05.2020, 00:42
@Freaking0ut

Also, Ja klar, von Deutschland besetztes Gebiet....im Endeffekt deutsches Gebiet, irgendwie.....(von Deutschen beherrscht, von Deutschen verwalten, von Deutschen regiert.....es mag nicht zum Grossdeutschen Reich gehören, wie du sagst, aber im Endeffekt war es ja "Deutsches Gebiet", das ist ja klar.

0