Genderfluid mehr weiblich?

5 Antworten

Am besten und einfachsten wäre es, wären alle als Menschen erzogen und man würde sich wie Menschen behandeln.

Klar braucht die Natur w/m zum Fortpflanzen.
Aber eigentlich sind wir doch alle Menschen.


Achterbahn96  25.10.2018, 20:40

Da kann ich nur zustimmen.

Übrigens muss ich korrigieren: Die Natur braucht nicht W und M zum Fortpflanzen. Und auch der Mensch nicht. Zur Fortpflanzung benötigt man nur eine Ei- sowie eine Samenzelle.

Welches Geschlecht die jeweiligen Träger haben, ist irrelevant.

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Monianka  25.10.2018, 21:16

Okay! Ich hab da eher, wegen der Frage, das normal, übliche gedacht, statt Reagenzglas. 😉😊😀

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Achterbahn96  25.10.2018, 21:41
@Monianka

Es muss auch nicht unbedingt Reagenzglas sein, wobei das sicherlich auch eine gute Alternative ist. Es geht aber auch "biologisch" umgekehrt, sprich, dass die Frau den Samen und der Mann die Eizelle beisteuert - und beides auf ganz "üblichem" Wege, sprich: durch Geschlechtsverkehr, zusammenbringt.

Ich selbst kenne ein Pärchen, das ihren Sohn auf diese Weise gezeugt hat - und der "Kleine" (wobei er inzwischen schon 11 ist), ist ganz "unspektakulär" aufgewachsen bzw. wächst auf, auch wenn er von seinem Vater geboren wurde.

Genau das habe ich gemeint: Es ist nicht zwingend notwendig, dass der Eizellenträger unbedingt weiblich ist, wie dieser Fall hier beweist. Und das Argument, dass das nur möglich war/ist, weil der Mann "weibliche" Geschlechtsteile hat, lasse ich nicht gelten, da es einfach nicht korrekt ist und einmal mehr die falsche Annahme fördert, Geschlecht und Genitalien hingen zusammen.

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Hi AnotherLoser,

zuerst einmal möchte ich vorbemerken: Genderfluid hat nichts mit "Häufigkeit" zu tun oder hängt davon ab. Es gibt Genderfluids, bei denen der Geschlechterausdruck täglich wechselt, bei anderen mehrmals die Woche, bei wieder anderen nur monatlich und bei wieder anderen nur alle paar Jahre.

Was ich damit andeuten will: Es spielt bei Genderfluid keine Rolle, wann, wie oft und in welchen Abständen der Geschlechterausdruck wechselt. Solange er wechselt und nicht konstant ist, würde ich es jedenfalls als Genderfluid sehen.

Trans* (im Sinne der binären Geschlechter) wäre es, wenn dein Geschlechterausdruck konstant und dauerhaft männlich oder weiblich ist und nicht variiert bzw. wechselt. Wenn du dich also als konstant weiblich einordnest und dieser Ausdruck sich niemals ändert - dann würde ich von Transidentität (dauerhafte Identifikation bzw. Zugehörigkeit zum binären Gegengeschlecht) sprechen.

Was du bist bzw. nicht bist, das kannst letztendlich nur du selbst herausfinden, da kein anderer in dich hineinschauen und deine Geschlechtsidentität herauslesen kann.

Das Wichtigste ist denke ich, dass du dich selbst nicht unter Druck setzt und dir Zeit nimmst, deine Geschlechtsidentität herauszufinden. Da gibt es kein zeitliches Limit, das besagt, bis wann man sich über sein Geschlecht klar sein muss.

Es gibt Leute, die das erst mit 30, 40 oder sogar 50 Jahren herausfinden. Insofern kann ich dir eigentlich nur ans Herz legen: Setz dich nicht unter Druck und nimm dir ausreichend Zeit, um dich selbst zu finden. Bei manchen dauert das wie gesagt einfach länger, bis man den Zugang dazu findet. Das ist überhaupt nichts Schlimmes.

Und wenn du dich bis dahin als "genderfluid" einordnen möchtest, weil das dein Geschlecht für dich am besten beschreibt, dann tu das auch. Im Laufe der Zeit wirst du sicher merken, ob das für dich passt oder nicht.


AnotherLoser 
Fragesteller
 26.10.2018, 06:16

Vielen Dank für deine Antwort, sie hat mir erstmal sehr weiter geholfen. Ich glaube ich werde alles aufmich zukommen lassen und dann nach der zeit entscheiden ob das der beste Ausdruck für mich ist.

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Achterbahn96  26.10.2018, 06:21
@AnotherLoser

Es freut mich, wenn ich dir ein bisschen helfen konnte. Und ich denke auch, dass es das Beste ist, dir ausreichend Zeit zu nehmen. Das Wichtigste dabei ist immer, dass es für dich passt. Denn um dich geht es ja schließlich. :-)

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antares1  09.11.2018, 01:22

Sehr gute Antwort! Dem ist nichts hinzuzufügen

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antares1  09.11.2018, 01:25
@antares1

Außer vielleicht die Empfehlung, Dich einer Selbsthilfegrupp abzuschließen!

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Du bist ein Mann und Schluss. Man muss nicht für jedes Gefühl was man mal hat. irgendwelche neuen „Geschlechter“ erfinden.


xxThytan  25.10.2018, 18:30

Sehe ich auch so.

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Achterbahn96  25.10.2018, 20:41

Da wurde nichts erfunden. Genderfluid gab es immer schon. Genau wie alle anderen Geschlechter. Der Begriff wurde irgendwann erfunden, aber nicht das Geschlecht selbst.

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Zitat: "Kurz zu meiner Person: Ich bin männlich und 19 Jahre alt."

Du bist ein Mann. Punkt.


ToLuGe  08.11.2018, 11:19

Und die Erde ist Flach.

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Okay mal ganz knallhart, auch wenn das viele nicht gern hören, aber ich finde diese ganze Gendergeschichte ziemlichen Schwachsinn. Heutzutage sind viele verunsichert, weil die Stereotypischen Eigenschaften , welche Männer und Frauen ausgemacht haben, immer mehr verschwimmen. Tatsächlich gibt es auch Männer, die sich sehr stark als Frau fühlen und umgekehrt. Von mir aus soll auch jeder machen was er will.

An deiner Stelle würde ich auch machen was mir Spaß macht, wenn du Bock hast zieh dir Frauenkleider an, wenn du dich dann besser fühlst. Ich kann mir aber auch vorstellen dass du ganz einfach verunsichert bist und kein allzu großes Selbstbewusstsein hast. Nur weil dir z.B. Dinge Spaß machen, die sonst eher Frauen zugeordnet werden, heißt das nicht dass du innerlich gleich eine Frau bist. Steiger dich nicht rein und folge einfach deiner inneren Stimme. Als Mann lässt es sich auch gut leben, vlt bist du nur ein devoter Typ ;)