Geld verdienen mit Zeitungsartikel?

3 Antworten

Zeilenhonorar, reich kann man damit wohl nicht werden.

 Meist ist die Höhe abhängig von der Exklusivität, der Relevanz und der Platzierung der Meldung, von der Dauer der freien Mitarbeit oder von individuellen Verhandlungen. Die Honorar-Spanne ist beträchtlich. Sie bewegt sich zwischen 5 Cent pro Zeile und 85 Cent. 80 Cent oder mehr wurden jedoch nur in Ausnahmefällen erreicht. Das durchschnittliche Zeilenhonorar – über alle Auflagenzahlen hinweg – betrug 30 Cent. In einigen Fällen wurde – bei längeren Terminen und wenig Text – zusätzlich zum Zeilenhonorar ein „Antrittsgeld“ von 10 bis 20 Euro (!) gezahlt. Ab einer Auflage von 200.000 Exemplaren (Mitteldeutsche Zeitung Halle, Zeitungsgruppe Thüringen, Freie Presse Chemnitz, Sächsische Zeitung und Leipziger Volkszeitung) wurden im Durchschnitt 47 Cent pro Zeile gezahlt. Zwischen 100.000 und 200.000 Auflage (Magdeburger Volksstimme, Suhler Verlagsgruppe) betrug das Zeilenhonorar im Schnitt 41 Cent, zwischen 50.000 und 100.000 Exemplaren lag es bei 32 Cent, zwischen 10.000 und 50.000 bei 24 Cent, und unter einer Auflage von 10.000 Exemplaren bei nur 13 Cent. 

https://www.freischreiber.de/aktuelle/skandalose-zustande-freie-tageszeitungs-journalisten-in-ostdeutschland-erhalten-im-schnitt-30-cent-pro-zeile/

Was meinst du denn genau? Es gibt freie Mitarbeiter, die für Zeitungen schreiben und Geld verdienen. Allerdings wurden die vorher mit einem Artikel beauftragt oder boten ihn der Zeitung an. Ich denke, es kommt darauf an, ob du deine Texte gern veröffentlicht sehen würdest oder die Zeitung auch wirklich einen Vorteil daraus zieht. "Ich schreibe mal über meinen Hundezüchterverein" dürfte eine Kulanz der Zeitung und damit für dich unbezahlt sein, "ich biete Ihnen einen für Sie relevanten Artikel mit Hintergrundinfos zu einem wichtigen Thema" könnte bezahlt werden, wenn du das vorher mit der Redaktion besprichst und auch die Konditionen besprichst! S. Living at Home (Zeitschrift), die jetzt ein Extraheft über/ mit einer Bloggerin herausbringt ("Living at Home + Holly) - da trat sicher die Bloggerin an die Redaktion heran oder umgekehrt, sie konnte eine Arbeit (Blog) vorzeigen, die relevant für die Inhalte der Zeitschrift sind und es wurde ein Vertrag aufgesetzt, der beiden Vorteile bietet - sie wird bezahlt und bekannt, die Redaktion verdient Geld mit einem neuen Heft.

Wenn der Artikel von der Redaktion angenommen wird, gibt es auch Geld dafür, sonst wären ja sämtliche Freiberuflichen (und da gibt es etliche!) mittellos. Da gibt es auch Verträge.