Geld für Hochzeit?

9 Antworten

Es ist absolut nicht realisierbar. Wegen dem Geld.

Doch, na klar.

Man muss ja keine Zehntausende Euros ausgeben für eine Hochzeit, deswegen verstehe ich nicht unbedingt, wo genau dein Problem liegt.

Die Gebühren fürs Standesamt liegen ungefähr bei 100€, das sollte wohl kein Problem sein.

Unsere standesamtliche Feier haben wir damals als "Polterhochzeit" gefeiert. Es kamen 160 Gäste und die Feier hat uns mit allem Drum und Dran (Klamotten, Ringe, 3-Mann-Band, Deko) ca. 5000€ gekostet und es war eine Spitzen-Party. Sicher wäre es noch günstiger gegangen, aber wir wollten ja auch schön feiern.

In der Regel kriegt man von den Gästen Geld geschenkt, wenn man vorher kommuniziert, dass man sich nichts anderes wünscht.

Woran ich auf gar keinen Fall sparen würde: die Ringe. Das ist schließlich das Einzige, das ihr jeden Tag vor Augen habt. Unsere haben ca. 1600€ gekostet.

Meine Spartipps:

  • keine teure Location. Entweder ein Vereinsheim, oder wie wärs im Sommer mit einem Zelt im Garten? Solche Zelte kann man für wenig Geld mieten.
  • kein teures Catering: bei uns gab es Spanferkel, das ein Bekannter für uns gegrillt hat. Kostete 150€ für die Ferkel plus Schlachtgebühr und ca. 50€ Zutaten. Dazu gab es Semmeln und Baguette, und viele Gäste haben einen Salat mitgebracht
  • kein teures Wegwerfgeschirr: macht jede Menge Müll. Stattdessen haben wir vom örtlichen Abfallzweckverband Geschirr und Besteck für kleines Geld gemietet
  • keine teure Blumen-Deko vom Floristen. Wir haben damals aus dem Baumarkt kleine Blumenstöckchen gekauft und mit Manschetten entsprechend hochzeitlich dekoriert. Dazu hatte mein Vater Scheiben aus einem Birkenstamm gesägt, die wir als "Untersetzer" drunter gestellt haben. Sah super aus. Jeder, der einen Salat mitgebracht hatte, hat als Danke-schön beim Heimgehen einen Blumentopf gekriegt.
  • Outfits: ja, die waren nicht ganz günstig. Wir haben aber bei unserer Kleidung jeweils was ausgesucht, was wir auch nach der Hochzeit noch tragen konnten. Passend zum Thema hatte ich ein Dirndl an (wir wohnen in Bayern), das ich später noch öfter getragen habe - und natürlich nicht schneeweiß war.

Der Punkt ist: Vielleicht könnt ihr euch die Klischee-Traumhochzeit mit Kutsche, Prinzessinnenkleid und Märchenschloss nicht leisten. Aber ist doch egal! Werdet kreativ, macht euer Ding und feiert eine gute Party!

Nach meiner Erfahrung sind die teuersten Hochzeiten nicht unbedingt die schönsten - und es folgen auch nicht unbedingt glücklichere Ehen.

Dann mach keine übergroße Hochzeit. Man kann eine Hochzeit auch in einem Rahmen veranstalten, indem man auch eine Geburtstagsfeier macht.

Denson478 
Fragesteller
 15.01.2020, 20:46

Recht hast du, mehr wird auch nicht drin sein

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wie wäre es wenn ihr die Hochzeit halt nur in dem Ausmaß feiert, wie ihr es euch leisten könnnt?

Die Hochzeit selbst kostet nur die Gebühren vom Amt - und das sind nicht viele.

Der Rest drumherum ist eure Sache. Ihr könne ein paar hundert euro ausgeben oder zehntausende.

du kannst einen Hochzeitstrauß fürf 150€ beim Floristen kaufen oder dir selbst einen Sommerblumenstrauß pflücken.

Du kannst dir weißes Sommerkleid für 50 € kaufen - das kannst du später auch noch anziehen oder du kannst 10.000 € für ein Designer Hochzeitskleid ausgeben

du kannst deine Torte selbst backen oder beim Konditor kaufen

wie du siehst gibt es überall Einsparungspotenzial.

also wenn du willst kannst du genauso ne schöne Hochzeitsfeier haben - auch mit wenig Geld

Nun ja. Man sollte sich frühzeitig Ziele setzen.

Z.B. einen kleinen Betrag jeden Monat gleich weg sparen. Im Laufe der Zeit reichts dann irgendwann auch für einen größeren Wunsch.

Geld ist nicht alles. Daher wäre zu überlegen, wir ihr mit den vorhandenen Mitteln Eure Hochzeit zeitnah realisieren könnt. Das hängt letztenendes vom Anspruch und der Kompromiss Bereitschaft ab.

Man könnte die Hochzeit vorerst auch nur zu Zweit feiern und die grosse Feier nachholen...

Es ist absolut nicht realisierbar. Wegen dem Geld.

Eine Hochzeit ist schon realisierbar wenn man den Rahmen und die Ansprüche runterschraubt.

Eine Hochzeit kostet was, keine Frage. Mein Mann und ich, wir hatten damals nichts ausgefallenes aber bezahlten dennoch mit 35 Gästen über 9.000 Euro. Wenn ihr ein einigermaßen nettes Fest haben wollt dann werdet ihr 7-10.000 Euro immer einplanen müssen oder ihr macht es im ganz kleinen Rahmen, das heißt, standesamtliche Trauung ohne viel Schnickschnack, anschließend im engsten Kreis mit Eltern und Geschwistern Essen gehen und fertig.

Viele nehmen einfach einen Kredit auf oder haben ein Erspartes oder werden von Familien und Verwandten mitfinanziert. Du kannst jetzt nicht sagen, "Ich/wir buckeln uns, wie viele da draußen auch, Tag für Tag den Arsch wund und können uns diesen Traum aber nicht realisieren... " - ganz so ist es nicht, sondern, deine Liebste ist im Mutterschutz und wird auch danach nicht Vollzeit arbeiten gehen, damit fällt schon ein großer Teil des Einkommens weg. Davon abgesehen geht man als Bäckereifachverkäuferin in Vollzeit auch nicht mit 2.000 netto nach Hause und du bist in der Ausbildung, das ist auch was anders als ein Vollverdiener und obendrein muss man ein Kind ernähren. Unter den Bedingungen könnte ich mir eine Hochzeit auch nicht leisten.

Wenn ihr mehr wollt dann müsst ihr eben noch ein paar Jahre warten, sparen und dann Hochzeit feiern.