Geistig behinderte Menschen töten?
Bevor meine Frage gelöscht wird: Ich meine das NICHT diskriminierend.
Ich meine, wenn man VOR DER GEBURT weiß, dass das Kind geistig behindert sein wird, dass man es dann antreibt bzw. tötet, ob ihr das okay findet. Ich denke mir, ich hätte keine Lust zu leben, wenn ich geistig behindert wäre, also nicht ''normal'‘ denken könnte. Wie seht ihr das?
8 Antworten
- Ich kann das so gar nicht beantworten. Man müsste wohl selber erst in dieser Situation sein so eine Entscheidung treffen zu müssen. Neutral gesehen hätte ich Verständnis für Eltern und ihre Entscheidung, egal welche sie treffen.Das wird wohl auch für jeden eine ganz schwere und harte Zeit sein überhaupt darüber nachdenken zu müssen. Grad der Behinderung und die Meinung der Ärzte werden da auch eine wichtige Rolle spielen. Familie und Freunde werden da kaum helfen können weil das muss man ja tatsächlich selber entscheiden. So eine Entscheidung wird so oder so das komplette Leben ändern und schwere Zeiten mitbringen und auch Verluste. Man wird sich mit Sicherheit sein Leben lang fragen: Was wäre jetzt wenn? So eine Entscheidung will doch echt keiner treffen müssen. Das ist echt krass.
- Ob ich Lust hätte mit einer geistigen Behinderung zu Leben kann ich auch nicht sagen. Ich denke wenn es von Geburt an so ist kennt man es nicht anders und es wäre ja ganz normal für einen selber. Aber nach einem Unfall oder so wäre es für mich wieder anders, wenn man dann Vergleiche zieht zu vor dem Unfall, ob man das dann wirklich will. Letztendlich wird es immer eine individuelle Sache sein.
Du hast eine echt gute Frage gestellt, die mich jetzt sehr beschäftigt.
Aber nach einem Unfall oder so wäre es für mich wieder anders, wenn man dann Vergleiche zieht zu vor dem Unfall, ob man das dann wirklich will. Letztendlich wird es immer eine individuelle Sache sein.
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Auch wenn du erst nach einem Unfall geistig behindert bist, kannst du keine Vergleiche ziehen, weil du dich nicht mehr an vorher erinnern kannst !
DAS ist eigentlich das Positive bei solch einer Situation.
Leuchtet das ein ?
Ich habe dazu eine grundsätzliche Einstellung:
Solange DU nicht dazu in der Lage bist, Leben zu geben (und ich meine damit nicht Kinder kriegen), hast du auch kein Recht dazu, Leben zu nehmen.
Ich kenne mehrere Menschen, die eine geistige Behinderung haben... und es sind durchweg bessere Freunde als die "Normalos".
Ein geborener Mensch ist ein Mensch, der Recht hat zu leben, mit oder ohne Behinderung. Das ist eine Schöpfung und nur der Schöpfer darf über Leben und Tod entscheiden.
Dazu kann ich sagen, dass gerade diese Menschen die menschlichsten und liebevollsten von uns sind.
Naja für mich wäre wahrscheinlich der Grad der Behinderung entscheidend.
Wenn mein Kind nur im Bett liegen und nicht sprechen und gar nichts können würde, dann würde ich es vermutlich abtreiben. Denn dann hat mein Kind nichts von seinem Leben und ich tue ihm glaube ich einen "Gefallen" damit, dass es das nicht erleben muss.
Manche geistig Behinderte Menschen sind aber auch sehr fröhlich, da sie sich nicht so viele Gedanken machen, wie wir. Wenn das Kind sein Leben leben kann (auf andere Weise wie wir, mit Unterstützung usw.), dann würde ich das Kind behalten.
Allerdings ich bin zum Glück nicht in der Situation und deshalb könnte ich mich evtl. auch anders entscheiden, wenn der Fall eintreffen würde. Ich hoffe, dass ich das nie entscheiden muss.
Aber auch ein gesundes Kind kann irgendwann durch eine Krankheit oder einen Unfall geistig oder körperlich Beeinträchtigt sein. Und uns selbst kann das auch passieren.
Ist das dein Ernst mein bester Freund ist geistig behindert und ich marg oder wir mögen uns beide sehr sehr gerne und ich bin so dankbar dafür das ich ihn kennengelernt habe und wir richtig gute freunde sind