Geht Fitnessstudio mit einem geringen Selbstwertgefühl einher?
Das bezieht sich jetzt überwiegend auf die die ins Fitnessstudio gehen, um den Körper zu „bearbeiten“.
Und versteht mich nicht falsch, ich stelle diese Frage nicht, um irgendwo nach irgendwelchen negativen Punkten im Bereich der Fitness zu suchen und um es schlecht zu reden.
Aber als Beispiel: Eine Arbeitskollegin geht ins Gym. Wenn man sich sieht fragt man „Wie gehts“. Ihre Antwort: „Momentan nicht so gut weil mein booty kleiner geworden ist“ (das wird wohl überwiegend lustig gemeint sein, aber da wird wohl auch ein Tucken Wahrheit hinter stecken)
Anderes Beispiel: Ein weiterer Arbeitskollege, ehemals regelmäßig Kraftsport gemacht, kann dies aufgrund einer Krankheit nicht mehr tun. Er erzählt mir sehr oft wie viel im doch am Kraftsport lag, man hat sich endlich im Körper wohl gefühlt und dass er jetzt wieder ein „Lauch“ geworden ist (so sagt er es mir). Ja er hatte mal einen sehr guten Bizeps, mittlerweile ist viel Muskelmasse abgebaut.
Und viele gehen nun mal ins Gym um eben den Körper zu verändern.
Irgendwie wirkt das alles so oberflächlich und keiner gefällt sich wirklich selbst… So wird das Fitnessstudio doch nur genutzt um dieses fehlende Selbstwertgefühl temporär zu kompensieren, denn sobald man mal keinen Sport machen kann sind alle traurig und fühlen sich nicht mehr wohl.
6 Antworten
Auf Deine Beispiele passt das schon, verallgemeinern sollte man es aber nicht.
Es gehen viele auch hin einfach um was zu tun.. sich (bissl mehr oder weniger) fit zu halten.. weil man sich nach Training gut fühlt.
Ich kriege derzeit z.B. wegen einer Gehbehinderung KG am Gerät& stelle fest, das tut echt gut, auch mental. Wenn mein Arzt mir das nicht mehr verschreiben würde, würde ich tatsächlich auch in ein (kleines) Gym gehen, um den Effekt zu halten. Hab früher gefochten und gerungen.. geht jetzt wegen MS nicht mehr.. ich stelle aber fest, ich brauch Bewegung. Und dann hab ich recherchiert, dass grad Krafttraining empfohlen wird.. Ich wär sonst nie auf die Idee gekommen, weil mir da eigentlich zu viel gegockelt wird (von m und f). Jetzt krieg ich 36x KGG.. und hab quasi meinen Personal Trainer, 1h pro Termin mit ner richtig guten Physio, die auf alles achtet& auch anspornt. Voll goil! Werd ich, wie gesagt, notfalls in nem normalen Studio weitermachen (kann mir keine 40-50€ pro Termin beim Physio als Selbstzahler leisten) .
Oder mein Mann.. klettert seit Jahrzehnten mind. 3x/ Woche, hat jetzt ne neue Hüfte. Der geht auch 2-3x/ Woche in den Geräteraum, einfach um weiter fit zu bleiben und auch, um nicht durch die fehlende sportliche Betätigung körperlich abzubauen . Er darf nämlich 5-6 Monate nicht klettern, da baut dann alles ab, wenn man nix tut.
Also manchmal passen DeineGedanken.. aber eben nicht auf alle.
Hi ich gehe persönlich seit 2 Jahren ins Fitnessstudio, 5 Tage die Woche und ich kann sagen dass es bei mir nicht so ist. Ich war früher 10 Jahre lang Wettkampfschwimmer und habe das Interesse daran verloren. Habe dann 2 Jahre gar keinen Sport gemacht und mein Körper hat sich quasi nicht verändert. Wollte aber wieder einen Sport anfangen und habe meine Freude am Kraftsport gefunden.
Was man aber klar sagen muss: Man strebt schon immer nach mehr und Krankheitsphasen mahen echt keinen Spaß aber denke da geht es jedem Sportler gleich, zumindest war es bei mir im schwimmen genauso
Man kann es nicht pauschalisieren, aber bei deinen Beispielen ist es jedenfalls so.
Ist vermutlich bei jeden einzelnen Unterschiedlich. Einige haben wirklich nen geringen Selbstwertgefühl und versuchen ständig etwas an sich zu optimieren.
Einige machen das für ihre Gesundheit.
Einige, weil es ihr Hobby ist und ihnen Spaß macht.
Das stimmt wohl.
Geht einem aber auch ähnlich
-Ohne Job
-Ohne Partner
-Ohne Auto
Usw.
(Wenn man es vorher hatte und wollte)