Geht es euch auch so?
Ich lerne jemanden kennen und weiß, dass ich nur diesen Moment mit der Person habe, weil ich dann weiterlebe und die Person auch. Und wenn ich die Person nach ein paar Tagen wieder treffe, ist es so, als hätte alles was in den Tagen passiert ist keine Bedeutung, weil ich wieder die gleiche Person treffe, also im Leben stehen geblieben bin. Und ich komme erst vorwärts, wenn ich die Person nicht mehr treffe, sondern die nächste und die nächste, weil das Leben so schnell ist. Wie ist es aber mit Personen, die ich im Kindesalter kennengelernt habe und heute wieder treffe? Zählt die Zeit dazwischen dann so, als hätte sie nicht stattgefunden und als stünde ich auf der Stelle und habe mir nur die Zeit vertrieben? Wenn ich doch mit keinem mehr reden würde, den ich heute kenne und nur noch mit Leuten, die mir bis jetzt unbekannt sind, wäre das dann wirklich ein Schritt, weil ich nach vorne gehe? Also wirklich ganz nach vorne?
1 Antwort
Du existierst auch unabhängig von den anderen, nicht nur durch sie. Vielleicht konzentrierst du dich einmal darauf, dich selbst mehr zu spüren und deine eigenen Erlebnisse in den Fokus zu rücken?
Ja und ich muss Freundschaften beenden, damit ich neue Leute kennenlernen kann und auch meine romantischen Beziehungen, damit der nächste Mensch diesen Platz einnehmen kann. Ich möchte nämlich noch eine Erfahrung sammeln, die ich mir bisher immer nur vorstelle und wegeschoben habe, aber nun möchte ich sie doch ausleben.