Geheimtipps zur Leinenführigkeit?

8 Antworten

An sich würde ich mit so jungen Hunden eine Hundeschule besuchen. Dort kannst du auch gleich ansprechen, was genau deine "Probleme" sind und die richtige Hilfe bekommen. Auch wird dort individuell auf dich und deinen Hund eingegangen, es wird dir gezeigt, wie du es richtig machst & du wirst evtl. auch korrigiert.

Finde das eigentlich die beste Lösungsmöglichkeit.

Also danke für die zahlreichen Antworten :) Ich habe einen kleinen Erfolg zu verbuchen. Ich sitze gerade an dem Buch "Das andere Ende der Leine" und da fiel mir ein, dass wir unbewusst mit unserem Körper die Richtung vorgeben. Jedes Mal wenn sie stehen blieb, habe ich mich nach uhr ihr umgedreht und versucht sie irgendwei aufmerksam auf mich zu machen.
Jetzt habe ich einfach weiterhin den Kopf und Körper in Richtung Gehweg behalten und sie kam angelaufen. Also wenn ich Zug auf der Leine gespürt habe, kurz geschaut ob sie schnüffelt oder sich löst, weiter nach vorne geblickt und wenn sie einige Schritte neben mir gelaufen ist, kam ein Leckerli geflogen. Wollte sie irgendwo hin, wo sie nicht hin soll habe ich sie mit meinem Körper blockiert und wie liefen schon weiter.
Wir hatten jetzt eine kurze Runde um den Block mit lockerer Leine - vorher konnte ich mit ihr nicht mal die Straße rauf gehen. Ich bin echt begeistert und fasziniert welch Fehler man unbewusst doch macht :)

Stehen bleiben ist beim Hund genau das falsche.

Ihr könnt mal schauen, ob ihr ne Halskette kriegt.

Wichtig mit Zugstop !! Du willst sie ja nicht würgen. Und die Kette auch nicht um den Hals legen, sondern ums Genick am Kopfansatz und nur nach oben ziehen, nicht gegen die Wirbelsäule.

Wenn sie dann stehen bleibt, mach nur nen leichten Ruck an der Kette und geh weiter, so in etwa, als würdest du ein Handtuch schütteln, damit paar Krümel raus fallen.

Das ist schon unangenehm genug für den Hund und er versucht, das künftig zu vermeiden.

Wichtig ist dabei auch, dass der Hund nicht sieht, dass du ziehst, sondern er nur mitbekommt, Wenn ich stehe, dann ist das unangenehm - geh ich lieber zu Frauchen, die streichelt und lobt mich wenigstens und da ist es schön.

Ansonsten ist für Hunde Stillstand immer doof. Je schöner und freier sie Laufen können, desto mehr ist die Welt für sie in Ordnung und sie legen Scheu, Angst und Unwohlsein eher ab.

Ich kann aber nochmal einen Hundetrainer fragen, wenn ich dran denke.

Ein guter Kanal auf Youtube ist auch IkarusDoodle. Die Frau gibt recht gute Tips und du kannst sie ja mal fragen. Vielleicht hat sie noch den einen oder anderen Tip für dich.

Aso - und hör auf, den Hund zu tragen oder ihn auf deinen Schoß zu setzen. Das kriegst du nie wieder aus dem kleinen raus.

Ich hab im Bekanntenkreis ne ausgewachsene Dogge mit 40 kg. Die klettert mit dem Hintern bei jedem in Reichweite auf den Schoß ^^

Jenehla 
Fragesteller
 20.01.2017, 10:11

Danke für deine Tipps! Ich habe in den vielen Büchern immer gelesen - stehen bleiben - dann wirds dem Hund zu blöd und er kommt von alleine. Ich werde mir mal den Kanal ansehen - vielen Dank! :)

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valvaris  20.01.2017, 10:14
@Jenehla

Nä das ist Unsinn.

Wenn er mal dringend muss, okay, dann kannst du ne Sekunde warten - du willst ja auch in Ruhe pinkeln, ohne dass dich einer vom Klo zieht.

Aber ansonsten bestimmst du, wann gelaufen wird und nicht der Hund.

Dem wird das nicht zu blöd: Stell dir mal folgendes vor: Der Hund ist auf dich bezogen und bleibt stehen, weil irgendwas interessant ist. Dann guckt er zu dir, weil er wissen will, was jetzt ist und du stehst auf einmal auch. Dann wartet er eben, was du als nächstes machst, aber du bleibst einfach stehen.

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Hallo,

da hast du ja schon einiges durchprobiert. Dein Hund muss letztendlich lernen, dass es ihm nichts bringt stehen zu bleiben. Wichtig ist also, dass du nicht auf das Stehenbleiben reagierst, sondern auf das gewünschte Verhalten, nämlich wenn dein Hund sich bewegt. Bewegt sich dein Hund an der Leine, kannst du ihn verbal loben (ich würde erstmal von Futter und Co. absehen so lange es nur wenige Meter sind), läuft dein Hund dann schon etwas länger toll mit kannst du ihn mit Futter oder einem gemeinsamen Spiel positiv bestätigen. Wenn dein Hund aber nicht mehr weiterläuft würde ich an deiner Stelle nicht stehenbleiben, sondern mit der Methode "An der Leine zuppeln" fortfahren. Bleibt dein Hund stehen, zuppelst du so lange leicht an der Leine, bis er sich wieder Bewegt, erst dann hörst du auf zu zuppeln. Ich habe letztens zu dieser Methode ein tolles Video in der Pupy App gesehen, vielleicht hilft es dir ja auch weiter https://pupy.co/de

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dein Hund ist 5 Monate alt. Er möchte spielen, lass Ihn. Ab und zu  die leichte Leine benutzen. Immer wieder mal. Das wird schon noch. Auch in der Hunderziehung rate ich dann und wann: Locker bleiben.

Jenehla 
Fragesteller
 20.01.2017, 10:08

Ich zwinge sie ja nicht täglich zu einem einstündigen Marsch :) Aber so kleine 10 Minuten Runden wären schon fein. Zumindest das sie sich mal an die Leine gewöhnt. Ich will sie ja nicht immer überall hintragen müssen, wenn wir zB. zum Tierarzt gehen.

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Mitjast  20.01.2017, 10:16
@Jenehla

Genau richtig. Kleine Lerneinheiten. Das wird schon noch.

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