Gegenstück zu Weib?

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Hach das ist ne tolle Frage, welche mich auch immer bewegte.....

Das Gegenstück zum Weib (welches abschätzig schon so in der Bibel verwendet wird) ist das Männelein. ;)

Im Mittelalter reduzierte sich manches Männelein auf das "Gemächte". Guck dir mal die damalige Mode an und das worauf auch heute noch Krawatten deuten ;o))

Entdeckung  19.02.2013, 22:04

Und ... so hörte ich es flüstern ... die mittelalterlichen Männelein ... die haben in ihren en Beinkleidern Mogelstücke eingelegt, um ihr "Gemächte" wesentlich "mächtiger" erscheinen zu lassen, als es gewesen ... so hörte ich es flüstern

;-)

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Weib war ursprünglich in gehobener Sprache der Paar-Begriff zum Mann . .. Später schränkt sich der Ausdruck dann auf die (verheiratete) Frau der niederen Schichten ein, während frouwe ('Frau') überwiegend Vertreterinnen des Geschlechts aus dem Adel, später auch reichen Patrizierinnen vorbehalten war, und damit den Gegenpart zum Herr bildet. ..Dame kam über das Französische vom lateinischen domina ins Deutsche und bedeutet ebenfalls Herrin. Eine Entsprechung für dominus gibt es im Deutschen nicht. Dame ist im Englischen die gleichwertige Form der Anrede zu Sir. Im Spanischen gibt es das Begriffspaar Don/Doña. Herr/Frau sind abgeleitet von Freiherr/Freifrau oder Gutsherr/Gutsfrau, aber auch Hausheer/Hausfrau. Mann/Weib entspricht auch dem Begriffspaar männlich/weiblich. (Quelle: de.wikimannia.org/Weib) «Während Frau ein Titel ist (analog zu "Herr") ist "Weib" die sprachlich korrekte Geschlechts­bezeichnung (analog zu "Mann"). (...) Die Auffassung, dass die Bezeichnung "Weib" unfreundlich, gar diskriminierend sei, ist irrig. Dies kann auch nicht mit einem angeblichen Bedeutungs­wandel des Wortes herbeigeredet werden. Die deutsche Sprache kann auf die Unterscheidung zwischen "Frau" und "Weib" nicht verzichten, ohne einen Teil ihrer Differenzierungs­möglich­keiten einzubüßen. Dass das korrekte Begriffspaar "Mann/Weib" lautet und nicht "Mann/Frau", ist schon an den zugehörigen Attributen "männlich/weiblich" ersichtlich. So heißen die richtigen Begriffs­paare zur Abgrenzung der Geschlechter im Deutschen Mann/Weib; Herr/Frau; Junker/Fräulein. Die Problematik, dass einzelne Zeitgenossen - aus welchen Gründen auch immer - sich des Begriffes "Weib" entledigen wollen, ist so neu nicht. Dr. P.J. Möbius schreibt darüber schon 1908: "Wenn die Weiber sich ihres Namens schämen sollten, so ist das schlimm genug, aber kein Grund, die Sprache zu vergewaltigen."» www.geiernotizen.de/glossar-weib

Mann, Manne oder wie schon gesagt Kerl. Wobei ich oft in alten Büchern lese Manne oder Mannen (Mehrzahl).

Ja, um kontra zu geben am besten: Kerl.

Bei Tieren würde man sagen Weibchen - Männchen.

Bei den Menschen sagt man: Mann - Frau (füher noch neutral: Weib).

Früher, im Mittelalter, gab es "Mann" und "Weib" im einfachen Volk.

"Herr" und "Frau" waren die höher gestellten, die Herrschaften.

Später ist "Weib" verschwunden und (teilweise) duch das höherwertige "Frau" ersetzt worden, wir sprechen also modern von "Mann" und "Frau".

In der Briefanrede ist Herr und Frau gleichberechtigt: "An Herrn ..." oder "An Frau ...".

Bei unpersönlichen Anreden (man kennt den Namen nicht oder es sind sehr viele) ist Weib und Frau nochmals zur "Dame" aufgewertet (aus dem französischen "Madame").

Ich begrüße eine Frau die ich kenne: Guten Tag Frau ... Die ich nicht kenne: Guten Tag die Dame. Viele: Guten Tag die Damen (auch wenn ich sie kenne).

Hilfreich?