Gefühl keine antwort zu bekommen?
Ich bete seit neuestem seit paar Wochen oder so aber habe seit paar Tagen das Gefühl das ich keine Antwort oder es garnicht erfüllt wird also nie erfüllt wird fühle ich das nur so oder ist es wirklich so
Welche Religion?
Christentum
10 Antworten
Das ist das Problem des Bittgebets.
Vielleicht antwortet er Dir, aber nicht auf die Art, wie Du möchtest. Vielleicht antwortet er durch eine andere Person, durch eine Aktion und Du hast es gar nicht wahrgenommen?
Vielleicht bist Du noch nicht bereit für die Antwort? Oder aber er weiß, was besser für Dich ist?
Ich habe mir angewöhnt, gerade bei Bittgebeten, die Formel einzubauen: "Aber nicht, wie ich will, sondern Dein Wille geschehe!"
Das ist nicht verwunderlich.
Wenn Du mit unsichtbaren Figuren versuchst zu kommunizieren ist niemand da der antworten könnte.
Ob Donald Duck oder irgendwelche "Götterchen".
Das Gebet ist eine Bitte an Gott. Es ist nicht mit einem Geldstück vergleichbar, dass man in einen Selbstbedienungsautomaten einwirft und dann genau das Gewünschte dafür erhält.
Doch ich vermute etwas anderes. Wahrscheinlich stehst Du in einer Wüstenzeit. Das kennt fast jeder gläubige Christ. Zeiten, in denen er/sie das Gefühl hat, Gott würde sich nicht bemerkbar machen.
https://www.youtube.com/results?search_query=W%C3%BCstenzeit
Auf die Gefühle kommt es im Christentum nicht an. Solange eine Gebetsbitte nicht erfüllt wird, muss man weiterbeten. Außerdem wird nicht jede Bitte erfüllt, entweder, weil das, worum man bittet, einem schaden könnte, oder weil es dem Seelenheil schadet, es sich also nicht in göttlicher Ordnung befindet. Des Weiteren ist der Himmel kein Auskunftsbuero.
Gott ist doch nicht der Wünsche-Erfüller. Die Ukrainer beten jeden Tag um Frieden. Auch diesen sehr nachvollziehbaren Wunsch hat Gott noch nicht erfüllt. Du mußt vor allem Geduld haben. Vielleicht kannst du selber auch etwas dazu tun, damit dein Gebet erhört wird. Denn Gott möchte, daß wir selbst auch aktiv werden und an der Erfüllung des Wunsches mitarbeiten.
Als ich noch ein kleiner Junge war und in die 2. Klasse ging, zog meine Familie um. In der neuen Schule gab es Schwimmunterricht. Meine Mitschüler hatten schon ein Jahr Vorlauf. Der Schwimmlehrer konnte mit mir zunächst nichts anfangen und steckte mich ins Kleinkindbecken. Ich fühlte mich ausgeschlossen und betete zu Gott, er möge doch die Schwimmhalle zum Einsturz bringen. Nun - das tat er nicht, aber ich holte den Rückstand auf und lernte tatsächlich schwimmen.