Gedicht ,,Unterwegs und wieder daheim“ von Theodor Fontane und ,,jetzt wohin?“ von Heinrich Heine?
Ich wollte fragen, ob mir jemand sagen könnte (am besten relativ ausführlich) wieso das Gedicht ,,Unterwegs und wieder daheim“ dem bürgerlichen Realismus und das Gedicht ,, Jetzt wohin?“ dem frührealismus zuzuordnen werden kann?
2 Antworten
hier ist wohl viel wichtiger, dass Fontane und Heine völlig unterschiedliche Auffassungen von Politik hatten. Natürlich hängt das auch mit den Zeitunterschieden zusammen. Fontane lebte in einer Zeit, in der das Bürgertum die Idee der Freiheit gegenüber der Einheit weitgehend aufgegeben hat. Heine dagegen gehört ja dem Vormärz auch an und hat sich viel stärker politisch links engagiert. Fontane hat ja zum Teil sogar für die preußische Regierung gearbeitet und zwar in sehr konservativem Sinne. Also die Epochen sind hier weniger wichtig als die Arbeitsschwerpunkte und persönlichen Hintergründe der beiden Schriftsteller.
Du musst dich lediglich EIN WENIG vertraut machen mit beiden Epochen (was ich von jedem Schüler erwarten würde) - und schon liegt die Lösung auf der Hand.
Wenn du dich jetzt noch KURZ mit kurzen Biografien über die beiden Autoren informieren würdest, wäre die Lösung noch einfacher.
So jedenfalls machten wir es früüüüher, als es noch kein Internet, geschweige denn GF (als Hausaufgaben-Präsentierteller) gab: Wir ARBEITETEN...
PS: Heines Gedicht wird hin und wieder auch der Epoche des Vormärz / Jungen Deutschland(s) zugeordnet.
Mit den Biografien der beiden Dichter habe ich mich Inder tat nicht mit befasst aber ich hätte wohl nicht gefragt, wenn ich es gewusst hätte. Im Frührealismus formulieren Gedichte häufig eine harsche politische Kritik an autoritären Herschafftsverhältnissen aber da frage ich mich, was denn genau die Kritik des Gedichts ,,Jetzt wohin“ von Heinrich Heine sein soll an den Herschaftverhältissen. Bei dem anderen Gedicht sehe ich ebenfalls keinen Zusammenhang zum Bürgerlichen Realismus. Du kannst es ja mal erklären.