Gedanken unterbrechen sich ständig gegenseitig?
Hallo, ich wollte fragen ob es jemanden ähnlich geht wie mir.
Ich habe ständig das Problem, dass wenn ich denke ich einen Gedanken nicht zuende denken kann weil ein anderer dazwischen kommt/ unterbricht. Dieser kommt aber bewusst, also so dass ich weiß wo ich vorher dran gedacht habe und ich weiß ganz genau, dass ich eigentlich den ersten Gedanken weiterdenken wollte aber das geht nicht weil der andere immer dazwischen funkt und es nervt richtig weil der Störgedanke" so da ist, dass ich weiß dass es so einer ist. Diese "Störgedanken" (Unterbrecher Gedanken) sind so, als würde ein Auto ganz schnell einmal vorbei fahren aber halt immer wieder. Wenn ich mir im Kopf etwas bildlich vorstelle, habe ich das auch manchmal, dass die Bilder sozusagen selbst aktiv werden und zufällige Dinge dazukommen, die Garnicht dazu gehören oder das Bild unterbrechen.
Ich bin mit nichts diagnostiziert, bin lediglich hochsensibel, aber habe mich viel mit ADHS und Autismus auseinander gesetzt und denkt ihr es könnte etwas in die Richtung sein?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
(Hoffe ich hab das verständlich formuliert)
2 Antworten
Dein Gehirn tut nichts Außergewöhnliches. In jedem Menschen schwirren Gedanken im Kopf herum, die er nicht bewusst hervorruft bzw. denkt. Ich denke, dein Problem ist eine Konzentrationsschwäche. Man kann durchaus auch hinsichtliche des bewussten Denkvorganges sich ganz darauf konzentrieren. Das musst du z.B. ja beim Kopfrechnen machen. So ganz ungestört geht es aber dabei kaum zu. Aber man kann sich gedanklich bewusst immer in den wichtigen Gedankenvoergang "heinversetzen"
Störend dabei sind äußere Einflüsse. Lärm, Musik, sonstige Ablenkung oder wenn man vielleicht den "Kopf voller anderer Dinge" hat.
Probiers einfach mal spielerisch. Erdenke dir Tagträume und versuche immer wieder den Faden aufzunehmen, wenn du mal abschweifst, dich also Nebengedanken ablenken. Gelingt es nicht, träume halt im Nebenschauplatz weiter. So wichtig ist ein Gedankengang nicht, als dass ein anderer nicht ebenso gedacht werden darf.
Ich verstehe. Dieses Problem hat jeder Mensch. Es gibt eine Methode, Gedanken ruhig zu stellen. Meditation kann zunächst geübt werden und dann mit Hilfe der Meditationen kann der Geist ruhig werden, beinahe leer von Gedankentätigkeit.
Man kann auch zwanghaft denken. Das Denken wird einem also in gewisser Weise aufgezwungen, paradoxerweise eben gerade durch den Denkzwang. Mag sein, dass deine psychischen Dipositionen auch eine Rolle dabei spielen.
Es gibt zu viele Dinge die einen ablenken können. Es ist deshalb auch eine Frage der Disziplin. Je weniger Ablenkung man erfährt, um so besser kann man sich einer Sache oder einem Gedanken widmen. Nimm dir kleine Denkaufgaben vor bei denen du zu einem Ende kommst und dann steigere dich langsam.
Chi Gong als auch Autogenes Training könnte auch helfen.
Das Problem ist, dass ich sehr viel nachdenke aber diese Unterbrechungen wirklich nur bei wichtigen Gedanken vorkommen und nicht wenn ich nur träume. Tagträumen tue ich ebenfalls sehr viel und ich reagiere sehr sensibel auf Geräusche, sodass manche Geräusche richtig wehtun zu hören aber solche Gedanken über Rechnungen kommen immer, egal ob störende Geräusche oder schöne Ruhe. Mein Kopf ist nie leer und ich rede in meinem Kopf durchgehend mit mir selbst iwie