Gassi gehen mit Hund unmöglich. Was tun?
Guten Abend!
Meine vier Jahre alte Hündin freut sich eigentlich immer sehr aufs Gassi gehen.
Sobald wir aber die Tür verlassen laufen wir 10 Meter bis sie ruckartig zurückzieht.
Man kann sie nur gewaltsam weiterziehen, was auch keine Lösung ist. Wenn man ihrem Zug folgt schnüffelt sie erst alles vor dem Haus ab, bis wir uns weiter entfernen können. Aber selbst dann legen wir nicht mehr als 40m zurück, bis sie wieder zurückzieht und wir nachhause müssen.
Das hat sie früher nie gemacht.
Das allererste Mal passierte es im Mai wo wir eine große Runde laufen waren und sie bei der Hälfte plötzlich anfing an der Leine wegzurennen (wahrscheinlich Richtung zuhause). Ich erinnere mich zudem nicht an ein lautes Geräusch oder Ähnliches, das sie erschreckt haben könnte.
Nun zu meiner Frage.
Hatte jemand auch schon mal das Problem und wie kann man ihr diese Angst abtrainieren?
Kann es sein dass sie Angst hat sich zu sehr von zuhause zu entfernen? Wenn ja, warum? Und wie trainiert man das wieder ab?
Ich freue mich über alle Tipps und Vorschläge!
6 Antworten
Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, wenn du dich in einer Situation befindest, in der es unmöglich ist, mit deinem Hund Gassi zu gehen.
Zunächst solltest du versuchen, dir einen Zeitplan zu erstellen, in dem du regelmäßig Gassi gehst. Wenn das nicht möglich ist, kannst du auch versuchen, deinen Hund in den Garten oder auf eine andere grüne Wiese zu bringen.
Auch wenn es unmöglich ist, mit deinem Hund Gassi zu gehen, gibt es einige Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass er genügend Bewegung bekommt. Du kannst ihn zum Beispiel spielen lassen oder ihm beibringen, Tricks zu machen.
Es ist auch wichtig, dass du regelmäßig mit ihm redest und ihn Streicheleinheiten gibst - das hilft ihm dabei, sich wohlzufühlen und entspannt zu bleiben.
Vielen Dank! Im Garten ist mein Hund viel. Nur finde ich es wichtig mit ihm abends eine Runde wenigstens zu gehen. Oder ihn auch mal irgendwo mitzunehmen. Das ist alles aber nicht mehr möglich.
aber danke für die Tipps unabhängig von dem Gassi gehen!
Wenn sie jahrelang ohne Probleme Gassi gegangen ist und dieses Verhalten plötzlich aufgetreten ist, dann muss irgendetwas passiert sein, was ihr große Angst gemacht hat.
Überleg mal, wer mit dem Hund alles rausgeht und frag nach, ob da mal irgendwas passiert ist.
Ich glaube, da musst du mal einen Hundetrainer zu Rate ziehen.
Schmerzen kannst du ausschließen, oder? Hör und Sehvermögen ist auch normal?
also wenn du vom Haus raus gehst und mal die Richtung wechselst, ist es immer gleich? Also egal ob du links gehst oder rechts? Hast du die Möglichkeit mal mit dem Auto etwas weg zu fahren und woanders zu laufen?
Das kann ein ganz banale Grund sein. Ich hatte mal den Fall wo jemand im Garten so einen Marderschreck aufgestellt hat diese Geräte arbeiten mit Schallwellen die wir gar nicht hören. Der Hund aber schon. Es kann auch eine neuer Hund im Revier sein auf den deine Hündin reagiert. Du riechst es zwar nicht, aber sie.
in solchen fällen muss man erst mal gut beobachten und ausprobieren. Den Hund einfach weiterzerren ist in der Tat keine Lösung.
Hallo, danke dir für deine liebe Antwort! Schmerzen kann ich ausschließen. Zuhause ist auch alles normal und sie reagiert auf Geräusche etc. auch ganz normal.
Wenn wir aus dem Haus gehen zieht sie meist nach links. Wenn ich dann mitmache dreht sie selbst nach einigen Meter um. Wenn ich aber nach rechts gehe, läuft sie eben mit und zieht dann knallhart zurück. Es ist also so, als würde sie den Ton angeben wollen, nur dass sie Angst ausstrahlt.
ich hatte eben auch schon über den Tierarzt besuchen geschrieben, der eben weiter weg von zuhause ist, wo dasselbe passiert ist und ich sie zum Auto tragen musste, weil sie in die ganz andere Richtung gezogen hat.. sowas bereitet mir die größten Sorgen.
Wenn es sich um einen deiner genannten Gründe Handeln könnte, was kann man denn dann dagegen tun? Ihr Verhalten zeichnet sich schon seit Mai so ab.
Okay. Und vor Mai war alles normal? Da ist sie ganz normal mit gelaufen? Wie lange hast du den Hund denn schon? Ist er die ganzen vier Jahre schon bei dir?
hast du mal getestet, ob es etwas ändert ob du alleine gehst mit dem Hund oder ob noch andere Leute dabei sind. Teste das mal. Nimm ein paar Familienmitglieder Freunde, Bekannte etc. mit und geht gemeinsam los. Verhält sich der Hund dann genauso?
es ist leider fast unmöglich, sowas einzuschätzen, wenn man es nicht sehen kann. Man müsste die Körpersprache des Hundes sehen und deine Reaktion darauf. Vielleicht kannst du mal jemanden bitten hinter dir her zu gehen und ein Video davon zu drehen?
Wenn man ihrem Zug folgt schnüffelt sie erst alles vor dem Haus ab, bis wir uns weiter entfernen können.
sie scheint irgendwas kontrollieren zu müssen
man kann vor dem Haus eine Viertelstunde sitzen bleiben bis sie alles hinreichend kontrolliert hat und sie merkt, dass keine Gefahr droht
Aber selbst dann legen wir nicht mehr als 40m zurück, bis sie wieder zurückzieht und wir nachhause müssen.
kannst du sie vielleicht ein Stück tragen und später wieder absetzen?
oder mit ihr an einen anderen Ort zum Gassigehen fahren?
Danke für deine Liebe und hilfreiche Antwort! Ich war beispielsweise letztens mit ihr beim Tierarzt und musste mit ihr ein Stück zurück zum Auto laufen.
Sie hat dann plötzlich einfach in die andere Richtung gezogen obwohl es weit von zuhause weg war.
Dies besorgt mich auch zunehmend, weil ich in diesen Situationen ja nicht einfach wieder nachhause komme…
ich musste sie dann übrigens zum Auto tragen weil wirklich gar nichts mehr ging.
Deshalb würde tragen wahrscheinlich auch nichts bringen. :(
Sie hat dann plötzlich einfach in die andere Richtung gezogen
es kann sein, dass sie irgendwas Interessantes gerochen hat
wenn Hunde unsicheres und ängstliches Verhalten zeigen, hängt das auch häufig damit zusammen, dass der Hundehalte nicht souverän ist und dem Hund keine Sicherheit vermitteln kann
man muss dem Tier vermitteln, dass man die Lage unter Kontrolle hat, das keine Gefahr droht, dass man weiß, was zu tun ist
wenn man unsicher und verwirrt reagiert, wird es nur schlimmer
Ich verstehe, nur verhalte ich mich nicht anders als die letzten 4 Jahre. Ich bin völlig entspannt nur eben besorgt wieso ich keine normale Gassi Tour mehr machen kann sondern eigentlich nur in einem Radius von 10 Metern laufen kann… :(
du lässt dich vom Hund kontrollieren
du lässt dich vom Hund führen
das sollte so nicht sein: du musst dem Hund sagen, wo es lang geht, also Führung übernehmen, Stabilität und Souveränität ausstrahlen
Ich möchte dem Hund auch nicht wehtun. Wenn ich versuche weiterzugehen kann ich sie nur mitschleifen.
Ein Tipp, wie ich diese Souveränität vermittelt soll, ohne den Hund zu erdrosseln, wäre hilfreich…
kauf ein Hundegeschirr
da verteilt sich der Druck am Oberkörper und man drückt nicht auf den Hals
Das ist schon mal eine Idee. Und dann sollte ich sie doch weiterziehen? Ich habe es gerade heute probiert und es war wirklich ein Kampf.
ich hab verschiedene Möglichkeiten in meiner Antwort genannt:
- sich eine Viertelstunde mit ihr hinsetzen bis sie völlig entspannt ist
- einfach weitergehen
- sie wegtragen
- mit ihr woanders hinfahren
Gut. Danke. Ich habe ja auf alle Tipps schon genannt, dass sie nicht funktionieren. Deshalb können wir es auch hierbei belassen. Vielen Dank für Ihre Zeit.
ich bin sicher, dass eben NICHT alles ausprobiert wurde und dass dem Hund eben KEINE Souveränität vermittelt...
Ich habe sicherlich nicht alles ausprobiert, aber sie können mir mit einer so respektlosen Art und Weise auch nicht helfen.
du lehnst hier nur ständig alle Vorschläge ab...
DU musst dein Verhalten dem Hund gegenüber ändern
ich bin sicher das Problem liegt an dir und nicht am Hund!
nur weil wir nicht zaubern und deine Probleme per Fernübertragung lösen können, wirst du motzig und behauptest die ganzen Vorschläge hättest du alle schon ausprobiert und es hätte alles überhaupt nichts gebracht...
wie gesagt: DU bist bei der Sache das Problem, weil du dem Hund keine Sicherheit vermittelst
such dir einen Hundetrainer vor Ort, der dich anleitet und deine Fehler korrigiert
ich weiß nicht, wieso du deinen Frust an anderen ablassen musst, aber das hat hier jetzt ein Ende.
Ich bin mir sehr bewusst, dass mein Hund nicht „das Problem“ ist. Ich bin hier, um Hilfe von Lieben und !respektvollen! Menschen zu bekommen, die vielleicht ähnliches erlebt haben und mir Tipps geben können, inwiefern ich mich verbessern kann und inwiefern ich meinen Hund das Gassi gehen wieder anvertrauen kann.
Ich brauche niemanden der meine Probleme wegzaubert, geschweige denn bin ich diejenige gewesen, die motzig wurde.
ich habe mich deutlich bedankt und gesagt, dass ich deine Vorschläge bereits ausprobiert habe und keine großen Erfolge gesehen habe.
dennoch siehst du hier viele Antworten von respektvollen Mitmenschen, die mir sehr geholfen haben.
ich möchte mit jemandem, der sich wie du, von meinen Antworten angegriffen fühlt und persönlich wird, nichts zu tun haben.
Mein letztes Wort. Guten Abend.
Trotzdem nochmal vielen lieben Dank für die große Hilfe. Ich schätze deine Meinung trotzdem sehr und versuche mit deinen Tipps an mir und meiner Hundeerziehung zu arbeiten. Ich wollte niemanden mit meinen Worten verletzen.
Ich muss der FS hier aber zustimmen: Deine Tipps hat sie anscheinend ausprobiert. Dein einzig anderer Tipp: souverän führen, konntest du nicht erklären oder hast zumindest nicht gesagt, wie sie das verbessern könnte.
Zumal ich nicht glaube, dass die FS hier wirklich das einzige Problem ist, wenn das nach 4 Jahren plötzlich aufgetreten ist! Wahrscheinlich hat sich irgendwas verändert, dem Hund ist draussen was passiert, hat was gerochen / gehört oder sonst was und seither Angst. Aber das kann man aus der Ferne nicht beurteilen.
Deshalb an die FS: Ich empfehle dir, einen gewaltfreien Hundetrainer zu suchen (zum Beispiel bei Trainieren statt Dominieren) und den zu euch zu holen, um das Problem genau anschauen zu können.
: Deine Tipps hat sie anscheinend ausprobiert.
nein, sie wusste ja noch nicht mal, dass es Hundegeschirre gibt...
sie denkt einfach nur man könne hier jetzt ihre Probleme ohne Eigenleistung irgendwie wegzaubern...
ihre Aussagen sind auch widersprüchlich: erst sagt sie sie habe noch nicht alles ausprobiert und dann doch... es nervt
sie soll sich einen Hundetrainer nehmen, der ihr erklärt, was sie falsch macht
Da interpretierst du aber etwas viel. Auf deine Aussage mit dem Geschirr hat sie geschrieben (Zitat): „Das ist schon mal eine Idee. Und dann sollte ich sie doch weiterziehen?“
Wo liest du da, dass sie nicht wusste, dass es Hundegeschirre gibt? Und ihre Frage ist schon auch berechtigt: Es ändert nichts am Problem, es ist nur sicherer und nicht so schädlich, wenn der Hund ziehen sollte. Aber einfach weiterziehen wird keine Lösung sein.
„sie denkt einfach nur man könne hier jetzt ihre Probleme ohne Eigenleistung irgendwie wegzaubern...“
Das habe ich nirgendwo gelesen. Sie sucht Tipps und Ideen, woher es kommen könnte. Sie hat auf einen Kommentar, dass da ein Hundetrainer helfen könnte, auch normal geantwortet. Ich hatte wirklich eher das Gefühl, dass sie nach Erfahrungen sucht, ob das jemand auch schon erlebt hat.
„ihre Aussagen sind auch widersprüchlich: erst sagt sie sie habe noch nicht alles ausprobiert und dann doch... es nervt“
Auch da interpretierst du ziemlich viel und nervst dich selbst damit. Sie hat geschrieben, dass sie deine Tipps schon versucht hat, nicht alle. Aber eben doch schon einige und deine waren wohl dabei.
„sie soll sich einen Hundetrainer nehmen, der ihr erklärt, was sie falsch macht“
Nein. Sie sollte einen Hundetrainer holen, der die Körpersprache von Hunden wirklich kennt, um die Ursache finden zu können. Denn ohne zu wissen, weshalb der Hund nach 4 Jahren plötzlich so reagiert, kann sie nicht daran arbeiten. Nur weil der Hund vor etwas Angst hat, heisst das nicht direkt, dass der Halter was falsch macht. Meine Hündin hat Angst vor Schüssen, was soll ich da falsch machen? Das hat sie seit immer. Sie ist auch mal auf einem Spaziergang plötzlich in Panik geraten, war nicht mehr ansprechbar. Mehr als nach Hause gehen, konnte ich da nicht tun. Wahrscheinlich hat sie irgendwas gerochen. Das war nicht mein Fehler.
Es sind nicht immer Fehler, es kann auch mal einfach ein Einfluss aus der Umwelt sein.
Hallo!
Da es im Mai angefangen hat ....🤔
Meine Hündin hatte letztes Jahr auch "plötzlich ein Problem " ..blieb schlagartig stehen , ängstliche Haltung und Fluchversuch...in den Momenten war sie auch nicht "händelbar" , obwohl sie prima erzogen ist ...als würde sie garnix mehr wahrnehmen. Hab zwei Wochen gebraucht, um drauf zu kommen ,was der "Auslöser" ist und auch nur ,weil der Gasballon direkt über uns das Ventil gezogen hat , um aufzusteigen. Ja , meine Hündin hat auf die Gasballons reagiert.
Etwas ,was für uns Menschen völlig normal ist , kann einen Hund dermaßen erschrecken und in Panik ausbrechen lassen . Die Ballons starten ab Mai morgens von den Elbwiesen ab und kommen über den Elbhang geschwebt ,abends dann auch . Hab mich nach den genauen Zeiten erkundigt und bin mit meinen Hunden zu anderen Zeiten rausgegangen ,damit sich die Angst in ihr nicht manifestiert. So sind wir gut durch den Sommer gekommen. Und dieses Jahr hat sie die Ballons zwar wahrgenommen, aber dann ignoriert...
Vielleicht ist es ja bei euch auch so ein "für euch eigentlich normaler" Auslöser ?
Ich hoffe , es hilft dir einbisschen weiter!
Viele liebe Grüße!🍀
Ruby
Vielen lieben Dank für deine super liebe Nachricht! Ich freue mich, dass ihr euren Auslöser herausgefunden habt.
Wir wohnen in einer total ruhigen Gegend ohne viele Menschen oder Autos. Wir gehen ein paar Schritte, sie schaut in die Ferne und zieht zurück.
Das Verhalten, das du beschreibst, trifft zu 100% auch auf meine Hündin zu.
Ich versuche weiterhin herauszufinden, was der Auslöser sein kann. Nur langsam bin ich am verzweifeln.
Konntest du in den Moment daran arbeiten oder war der einzige Ausweg, zu anderen Tageszeiten zu gehen?
liebe Grüße :)
Ja, leider war das Ausweichen auf andere Zeiten unsere einzige Option. Ich hab versucht , mit "siitz"" und "bleib" ihre Aufmerksamkeit bei mir zu behalten , aber sie hatte wohl nur "Alarm " im Kopf . Aber letztlich war die Entscheidung gut so , denn als dieses Jahr im Mai die Ballon-Saison wieder losging, hat sie nichtmehr verstört reagiert.
Liebe Grüße! ;)
Danke! Das stimmt. Man merkt auch wie schreckhaft sie geworden ist und dass sie bei lauten Motorgeräuschen beispielsweise nachhause sprintet. Selbst wenn das der Auslöser ist, hast du eine Idee wie man ihr Vertrauen wieder aufbauen kann?