Gab es im Dritten Reich doch den Befehlsnotstand und Widerstand aus Angst vor einem strafenden Gott?
Oradour (Frankreich) am 10. Juni 1944: Schießbefehl, doch Alfred Eder weigerte sich auf Frauen, Kinder und alte Männer zu schießen. Er tat es aus Angst vor dem knallhart strafenden christlichen Richtergott: Seine Mutter hatte immer gesagt:
"Tu kein Unrecht, mein Kind, was auch geschieht! Denk immer daran: Der liebe Gott weiß alles und sieht alles. Und das Leben währet nur kurze Zeit, die Höll' aber ewig. Denk an das Höllenbild in unserer Bibel. Denk immer daran, mein Kind, ganz gleich, was auch geschieht: Mach nichts Unrechtes."
Alfred Eder kam deswegen ins KZ, Gefängnis und wurde zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch nicht vollstreckt. Er überlebte unter dramatischen Umständen.
Jetzt ein Gegenbeispiel: Der SS-Mann und Massenmörder Josef Blösche wurde 1969 in der ehemaligen DDR hingerichtet, weil man nachweisen konnte, dass er nicht aufgrund von Befehlsnotstand so grausam gehandelt hatte.
Wer hat nun Recht? Die damalige 1968er-Generation, die behauptete, dass Millionen Deutsche im Dritten Reich schuldig wurden. Oder die damaligen Spießer, die die NS-Vergangenheit angeblich verdrängten und behaupteten, dass aufgrund von Befehlsnotstand und anderen Zwängen nur Adolf Hitler und ganz wenige andere wie beispielsweise Joseph Goebbels schuldig geworden sind?
Ich habe das alles aus folgenden Büchern entnommen:
https://www.heribert-schwan.de/werke/der-ss-mann-josef-bloesche-leben-und-sterben-eines-moerders/
5 Antworten
Es gab den Befehlsnotstand, aber es gab auch das freiwillige Beteiligtsein und zwar in größerer Zahl, als uns die sich auf den Befehl berufenden Beteiligten an Kriegsver- brechen suggerieren wollten nach dem Krieg. Es war sogar so, dass die Freiwilligen die "Gezwungenen" an Zahl überwogen, wie man heute erst wirklich weiß. Und man weiß heute auch, dass wer nicht wollte, auch nicht an Erschießungen teilnehmen musste.
Das Schicksal von Eder gehört zu den absoluten Ausnahmen.
Klar. Es gab immer wieder Leute m, die sich geweigert haben befehle auszuführen. Wofür diese in der Regel auch nicht belangt wurden. Aber ein Großteil hat quasi alles mitgemacht.
Es gab keinerlei "Befehlsnotstand" für Teilnehmer von Erschießungskomandos.
Die konnten die Teilnahme daran ohne direkte Folgen ablehnen.
Auch du präsentierst da kein Gegenbeispiel.
Aus rechtlich christlicher Sicht, entscheidet allein Jesu, und sonst niemand beim letzten Gericht.
Nun ich weiss seit einer Führung in Dachau dass nur die Zeugen Jehovas als komplette Religionsgemeinschaft im dritten Reich Hitler die Stirn boten. ,
und kein einziger wegen dem biblischen Verbot seit 100 Jahren von denen weltweit zum Militär geht. In Deutschland wurden viele dafür getötet
Jesus sagt persönlich = 28 Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und herauskommen werden. Für die, die Gutes getan haben, wird es eine Auferstehung zum Leben sein und für die, die Schlechtes getrieben haben, eine Auferstehung zum Gericht
und kein einziger wegen dem biblischen Verbot seit 100 Jahren von denen weltweit zum Militär geht
Kein einziger? Laut Franz Graf-Stuhlhofer haben im 2. Weltkrieg etwa 20% der wehrpflichtigen Zeugen Jehovas den Kriegsdienst verwehrt.
Im 1. Weltkrieg leistete die Mehrzahl der Zeugen Jehovas der Einberufung zum Militärdienst Folge. (Garbe: Zwischen Widerstand und Martyrium, 2. Auflage 1994, S. 45.)
dass nur die Zeugen Jehovas als komplette Religionsgemeinschaft im dritten Reich Hitler die Stirn boten.
Sie haben Hitler nicht die Stirn geboten, sie haben den Kriegsdienst verwehrt, auch in den Ländern, die sich gegen Hitler wehren mussten. Das Handlungsmotiv der Zeugen Jehovas war die Loyalität zur Theokratie, nicht die Wiedererlangung von Freiheit und Demokratie.
Recht haben/hatten die Alt-68er!
Befehlsnotständler sind widerliche, erbärmliche Feiglinge!