Fußbodenheizung, Thermostate für die einzelnen Verteiler?

5 Antworten

Warscheinlich kann man die Stellknöpfe der Ventile gegen thermisch gesteuerte tauschen (Thermostatköpfe). Auch kann man elektrische gesteuerte einbauen und Raumthermostate installieren, dazu müssen aber Leitungen verlegt werden . Wenn die Ventile aber so alt sind dass es dafür nix mehr gibt bzw. nie gab, dann müssen neue Ventile her.

Das sollte man aber nicht im Winter machen. Frohes Neues vom Opa

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hatte das gleiche Problem. Ich habe es so gelöst, dass ich im Rücklauf die Ventile auf "vollständig geöffnet" gestellt habe und dann im Vorlauf das Ventil ganz geschlossen habe und dann jeden Raum in Viertelumdrehungen hochgestellt habe, bis es genau die Temperatur erreicht hat, die man dort möchte. Das dauert leider ein paar Tage, da so eine Fußbodenheizung ja eher träge ist.

Tuedelsen  01.01.2020, 15:29

...genau so kann man es machen! Schön auch, dass Du darauf hinweist, dass etwas Geduld und Zeit erfordert!

1

Sinnvoll wäre schon ein Thermostat, allerdings sind hier "normale" (analoge) Thermostate eher ungeeignet, weil a) der Ort des Verteilers bzw. Ventils und der Ort der eigentlichen Heizung bzw. des zu beheizenden Raumes i.d.R. (weit) voneinander entfernt liegen und b) die Charakteristik der Regelung verm. an die höhere Latenz bzw. Trägheit einer Fußbodenheizung angepasst sein sollte. Deshalb wären hier wohl elektronische (ggf. auch "intelligente") Thermostate anzuraten. Gibt's alles zu kaufen ...

Gruß Jogi1111

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Elektrotechnik
realistir  01.01.2020, 19:23

nö, elektronische sind überflüssig, ständig am auf und zu fahren und funktionieren wegen der Trägheit der Fussbodenheizung rein zufällig.

Versuche mal zu verstehen wie träge die gesamte Estrichmasse eines Raumes sein wird, und dass diese Masse wie ein Wärmespeicher wirkt.

Wenn das per Handrad "einmal" vernünftig eingestellt ist, ist alles okay. Braucht es keine elektrischen Ventile, sind die völlig überflüssig.

0
Jogi1111  02.01.2020, 08:46
@realistir

Gute elektronische Regler können eben genau auf die für eine (träge) Fußbodenheizung benötigte / erforderliche Regelcharakteristik z.B. mittels PID-Regler eingestellt werden, mechanische haben i.d.R. dagegen eine festgelegte Regelcharakteristik - und dann meist nur eine einfache P-Regelung. Man darf auch nicht vergessen: Fußbodenheizung ist eben auch nicht gleich Fußbodenheizung: Je nach Größe, vertikalem Aufbau (insbesondere Dicke und Art der Deckschicht und der Isolierung etc.) sind da ganz unterschiedliche Zeitkonstanten bzw. Wärmekapazitäten zu erwarten. Da auf gut Glück irgend einen (dummen) Regler einzusetzen, ist gelinde gesagt ein Vabanquespiel, insbesondere, weil oft ja noch die Regelung der Heizung selbst (z.B. über die Außentemperatur) per Wasservorlauftemperatur da kräftig mit reinspielt. Aber jeder wie er will. Früher hat man ganz auf separate Regler verzichtet und gehofft, dass die geregelte Vorlauftemperatur schon ausreichen würde, eine vernünftige Regelstrecke zu erhalten. Heute weis man es besser ;-)

Gruß Jogi1111

0
realistir  02.01.2020, 12:05
@Jogi1111

Entschuldige, die hast dich leider verdumm-beiteln lassen und weder von Technik noch von Regelungen Ahnung. Einzelraumregler sind aus zweierlei Hinsicht Geld Verschwendung. Einmal weil eine unnötig hohe Vorlauftemperatur zu fahren ist, die diese Raumregler dann per ständigem auf und zu fahren auf die gewünschte Raumtemperatur reduzieren.

Mein Haus kommt ohne dieses Unfug aus, meine Rücklauftemperatur-Regelung bekommt sowohl die Fussbodentemperatur wie die Referenztemperatur des größten Raumes und regelt das entsprechend genau. Raumregler sind da überflüssig und es muss nicht mehr Wärme erzeugt werden.

Das Verschwendungspotential mit den Raumreglern liegt über 20 %, und Strom verbrauchen die auch, unnötigen Strom.

Angeblich besser wissen es nur die Leute, die sich von den Verkäufern bequatscht haben lassen, und sie wissen nur das, was sie glauben sollen. Von diversen Mogelpackungen wissen die nichts.

0
Jogi1111  02.01.2020, 12:19
@realistir

Naja - ich habe Elektrotechnik studiert, bin Patentinhaber und kenne mich schon ein wenig mit Technik aus. Ich habe meine Heizungsanlage selbst konzipiert und auch komplett selbst installiert. Und mein Haus ist verdammt groß !

Mehr als am Ende die rechtlich erforderliche Abnahme des Anschlusses des Brennwertkessels an den Schornstein hat da keiner gemacht, keiner beraten oder mir irgend etwas aufgeschwatzt ... und alles funktioniert Bestens ;-)

0
realistir  02.01.2020, 15:15
@Jogi1111

Was hat dein Studium mit überflüssigen Raumreglern zu tun? Alleine eine gewisse Logik sollte man bei dir vor aus setzen können. Solche Regler können nichts erhöhen was nicht vorhanden ist, sondern nur mindern was zu viel ist. Oder gibt es daran Zweifel usw. Wie solche Regler in Bezug auf Wirkungsgrad der Anlage zu betrachten sind, sollte dir klar sein. Verbessern, optimieren im regeltechnischen Sinne können die nichts, weil nur Minderung möglich ist, und das beinhaltet, es muss etwas mehr als nötig vorhanden sein. ;-) Fazit: Verschwendung!

Ferner lassen sich die Raumtemperaturen ohne elektrische Ventile einstellen und es muss dann nicht mehr verändert werden.

0
Jogi1111  09.01.2020, 11:32
@realistir

Es tut mir leid, aber Du hast Unrecht. Deine Idee, dass Regler, die (egal ob mechanisch oder elektronisch) nur einen Volumenstrom begrenzen und nicht erhöhen können, deshalb zu Verlusten im Gesamtsystem führen, ist zu kurz und einfach falsch gedacht. Ein solches System muss immer als Ganzes betrachtet werden - und bei geringerem Volumenstrom braucht die Heizungsanlage schlicht weniger Energie aufzuwenden, um diesen verminderten Volumenstrom auf die vorgegebene Temperatur aufzuheizen. Raumregler, wenn sie denn (wie elektronische) vernünftig, d.h. entsprechend der vorhandenene nicht(!) lineraen Regelstrecke, auszuregeln verstehen, verhindern in den Räumen eben, noch bevor es dazu kommen kann, eine Überhitzung, die nicht gewollt ist (die kostet nämlich !). Lineare mechanische Regler sind da besser als nichts, können aber die nicht llineare Regelstrecke nicht wirklich ausregeln. Folge: Es kommt zu Über- und Unterregelung, also Schwankungen der Raumtemperatur.

Ich beende die Diskussion hier aber, da ich keinen belehren will, der nichts Neues dazulernen möchte.

0
realistir  09.01.2020, 14:02
@Jogi1111

Soso, du hälst mich für blöd obwohl du grundlegendes nicht verstehst?
Du sagst einfach, ich wolle nix dazu lernen, was eher genau auf dich zutrifft! ?

Nochmal ganz deutlich -auch für solche wie du, die nix verstehen- der maximal mögliche Wassertemperaturwert wird bestimmt über die Heizkennlinie der Kesselsteuerung!

Folglich kann kein Raumregler oder Thermostatventil einen höheren Wassertemperaturwert erreichen, Punkt, aus Ende.

Raumregler oder Thermostatventile können immer nur so regulieren, dass kleinere Raumtemperaturen möglich sind als die von Kesselsteuerung vorgegebene Maxtemperatur.

Ähnlich ist ja der gewisse Murks der Heizungssteuerung, die auf den maximal erforderlichen Wärme-Leistungsbedarf bei Aussentemperaturen unter -15 oder -20 Grad ausgelegt sind. Aber solche Leistungen werden meist nur 1 bis 5 Tage im Jahr benötigt. Überdimensioniert wird nicht nur die Heizleistung, sondern auch der jeweils nötige Wärmebedarf des Heizwassers.

Raumregler oder Thermostatventile sollen das was zuviel ist, auf das nötige Maß regeln. Dieses dämliche System ist immer noch üblich weil es keine echte Regelung mit Rückinformation an die Kesselsteuerung gibt.
Einzig meine selbst gebaute Fussboden-Regelung ist eine echte Regelung, die Rückinformation der Fussbodentemperatur und Wohnraumtemperatur bekommt.

Und nochmal extra für dich, meine Regelung kommt völlig ohne separate Raumreglerventile aus! Unnötiger Kram, der gewisses Überheizen wegen falscher Heizkurve verhindert. Die von dir besagten Raumreglerventile reduzieren nur die Raumtemperatur, die ohne diese Ventile höher wäre!
Das beinhaltet unnötige Brennerstarts und somit unnötige Energie-erzeugungskosten. Müsstest du nur mal begreifen. ;-)

0

Wie Kurathepirat es schon erklärt hat solltest du ein einmal richtig und passend in der Raumtemperatur einstellen!

Dann brauchst du weder Hinweiszettel welcher Strang für welchen Raum ist, noch jemals wieder an den Ventilen zu drehen.

Konzentriere dich immer nur auf einen Raum, ein Ventil. Messe vorher welcher Raum welche Temperatur hat, notiere das Alles, dann merkst du auch später welches Ventil für welchen Raum ist. Den bringst du auf die dort gewünschte Temperatur, dann kommt der nächste Raum dran.

Elektrische Ventile braucht man nicht, sind überflüssig. Hat meine Fussbodenheizung nicht, und trotzdem gelang es, alle Räume im Haus auf diese Weise ein zu stellen und dann so zu belassen. Nebenbei ermittelt man, welcher Strang für welchen Raum ist. ;-)

Übrigens große Räume können 2 oder gar 3 Stränge und somit Ventile haben.
Zähle also auch wieviele Räume es gibt, und ob die Anzahl der Ventile (pro Etage) dazu passen. Sind mehr Ventile als Räume vorhanden, siehe obige Erklärung.

Hi,

dein Heizungstechniker kann dich umfänglich beraten und auf Wunsch auch für jeden Raum Thermostate einbauen.