Funktionsweise eines Wirbelstromtachometers?!

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die alten Analogtachos sind Wirbelstromtachos.

Eine Welle dreht sich, abhängig von der Drehung des Rades (oder beim Drehzahlmesser abhänging von der Motordrehzahl). Die Welle greift üblicherweise am Ausgang des Getriebes ab.

Die Welle dreht einen Magneten, der in einem drehbar gelagerten Metallstück einen Wirbelstrom erzeugt. Dadurch entsteht in dem Metall ein Magnetfeld und die Metallplatte will dem Magneten hinterherlaufen und sich mit ihm drehen. Davon wird sie aber durch eine Feder gehindert. Da der erzeugte Wirbelstrom proportional zur Geschwindigkeit des Magnetens zum Metallstückchen ist, ist er auch die Anziehungskraft proportional dazu. Dadurch gibt es eine zur Geschwindigkeit proportionale Kraft und die Feder bringt eine zur Auslenkung proportionale Gegenkraft auf.

Also ist Auslenkung proportional zur Geschwindigkeit, Zeiger dran und Voila der Tacho ist fertig. Man braucht eventuell noch einen Dämpfer, der eine Schwingung verhindert. Der altert aber und deswegen wackelt in alten Autos der Tacho manchmal ;-)

Kurz gefasst ist die Wirkungsweise folgende: in einer (meist zylindrischen) drehbar aufgehängten Glocke aus nichtmagnetischem Material (oft Aluminium) drht sich ein Permanentmagnet und erzeugt den namensgebenden Wirbelstrom, der eine Drehung der Glocke und des anmontierten Zeigers zur Folge hat; die Bewegung ist proportional zur Drehzahl des Permanentmagneten. Eine spiralig geformte Rückholfeder bewirkt das Rückstellen bei Verringerung der Drehzahl des Permanentmagneten, sodass die Zeigerstellung mehr oder weniger exakt der Drehzahl des Magneten folgt. Die in KFZ eingabauten Tachos werden auf möglichst genaue Anzeige bei Tempo 50 km/h kalibriert, nach unten haben sie meist Abweichungen nach oben, darüber nach unten.