FSJ ohne Seminare möglich?
Hallo Ich würde gerne bis nächtes Jahr August so etwas wie ein freiwilliges soziales jahr oder den Bundes freiwilligen dienst machen..FSJ oder BFD.. Nur habe ich gelesen dass dafür 25 seminartage pflicht sind..und das würde ich wegen privaten verpflichtungen nicht schaffen.. kann man das iwie umgehen bzw. gibt es andere alternativen um keine seminare machen zu müssen und trotzdem zu "helfen". ich dachte da an ein altenheim. es ist mir wichtig zu arbeiten..gerne auch mit den menschen..aber ich habe nunmal keine zeit für die seminare..mir ist es auch nicht so wichtig dass es unbedingt ein anerkanntes FSJ sein soll.. hat vll jemand einen tipp was ich machen kann?
3 Antworten
Bei FSJ und BFD sind die Seminartage verpflichtend, d.h. du kannst sie bei beiden Formen von Freiwilligendienst nicht vermeiden. Der jeweilige Träger der Einrichtung darf dich auch nicht davon freistellen, weil diese Seminartage zur pädagogischen Begleitung gehören und auch für ihn Pflicht sind.
Wie sumsala schon geschrieben hat, bliebe dir höchstens die tägliche Hin- und Rückfahrt, wenn du außerhalb der Seminarzeiten nicht im Schulungs- oder Tagungszentrum bleiben willst oder kannst. Das wird oft schwer, weil die Seminare auch in etwas weiter entfernten Häusern stattfinden können (für das DRK in Köln und im Bergischen Land z.B. auch mal in Münster). Ob beim Träger der Einrichtung eine Zuteilung zu einer Seminargruppe in der Nähe deines Wohnortes möglich ist, kannst du am besten mit der Einrichtung selbst bzw. mit den Mitarbeitern der Abteilung für die Frewilligendienste beim Träger der Einrichtung klären (diese Mitarbeiter führen meistens auch die Seminare durch).
Ein "nicht anerkanntes FSJ" bzw. einen "nicht anerkannten BFD" gibt es nicht. Diese Bezeichnungen dürfen die Einrichtungen nur dann verwenden, wenn sie sich an die jeweiligen gesetzlichen Regelungen halten und als Einrichtungen für diese Dienste anerkannt wurden. Ohne diese Voraussetzungen wäre die Refinanzierung dieser Dienste nicht möglich, d.h. die Einrichtungen müssten die Kosten komplett selber tragen.
Wenn es dir um eine bezahlte Tätigkeit zur Überbrückung z.B. bis zum Beginn deiner Ausbildung geht, blieben dir zwei Möglichkeiten:
- Bei einem längeren Praktikum ist eine Bezahlung möglich, dabei wird es sich aber meistens mehr um eine Art "Taschengeld" handeln als um eine echte Bezahlung. Diese Mglichkeit ist insgesamt nicht besonders weit verbreitet.
- Ein Nebenjob auf Teilzeit-, 800-Euro- oder 400-Euro-Basis. Wenn du bisher keine Ausbildung hast, wird es schwierig, mehr als einen 400-Euro-Job z.B. als Altenpflegeassistent zu bekommen. Dann würde dir höchstens die Möglichkeit bleiben, zwei davon zu machen (mit entsprechenden steuerlichen Folgen).
die Seminare sind noch mit das beste an dem FSJ, die machst du ja nicht vorher, sondern mittendrin. Du kannst dich ja vorher informieren wo die stattfinden, eventuell kannst du dann jeden Tag nach Hause fahren und am nächsten morgen wieder da sein. Bei mir gingen die Seminare von 8-17 Uhr.
also bei uns ist es so dass es Pflicht ist. Am betsen besprichst du das mit dem zuständigen Sachberater.