Fsj Kindergarten abschied?
Hey,
Ich habe heute meinen letzten Tag in meinem fsj, ich habe für jedes Kind ein kleines Geschenk gemacht und für die Erwachsenen Brezeln und einen Blumenstrauß gekauft und eine Karte geschrieben. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man daraus so ein großes Ding macht. Eigentlich möchte ich einen Tag wie jeder andere auch und nicht so ein großes "Abschieds Ding". Ich habe daher überhaupt keine Lust und Motivation heute arbeiten zu gehen. Am liebsten würde ich mich krank schreiben lassen..
Habt ihr Tipps oder sowas, wie ich mich trotzdem dazu überwinden kann? Ich bin sowieso eine ziemlich schüchterne Person, bei kindern bin ich aber voll offen und es Nacht mir einen riesen Spaß. Ich mag es aber trotzdem nicht so groß der Mittelpunkt von heute zu sein..
4 Antworten
Zieh es durch. Beim Abschiedfeiern geht es nicht nur darum was du willst. Sondern darum dass die Kinder, die dich in der Zeit die du dort verbracht hast liebgewonnen haben, von dir Abschied nehmen können.
Kinder brauchen Rituale, um zu verstehen was läuft und um einordnen zu können warum du morgen nicht mehr kommen wirst.
Und auch die Erwachsenen möchten auf diese Weise Abschied von dir nehmen.
Du stehst ja nicht ständig so im Mittelpunkt und vielleicht kannst du das auch einfach mal annehmen, für andere so wichtig zu sein. 🙂
Du übertreibst aber echt ganz schön.
Mach dir einfach einen normalen Tag und gegen Ende gibt's dann ein paar nette Worte und Kleinigkeiten.
Ich meinte auch eher jedes einzelne Kind zu beschenken.
Ich habe das bei vielen FSJler gesehen. Die meisten backen halt irgendwas, wie Muffins, wo das Kind dann einer bekommt. Ich wollte etwas anderes als nur etwas zu essen haben. Deshiab bekommt jedes Kind eine kleine Schaufel und seifenblasen. Ist jetzt auch kein riesen Geschenk, diese Idee habe ich übrigens auch von anderen FSJler. Ich habe ja auch eine Bindung zu den Kindern aufgebaut und mir liegt das FSJ und der Kindergarten sehr am Herzen.
Es gibt viele Menschen, die nicht im Mittelpunkt stehen möchten. Vielleicht kannst du das mit deiner Vorgesetzten besprechen dass du kein großes Ding daraus machen möchtest.
Andererseits bist du vielleicht nachher beleidigt, weil niemand ein großes Ding daraus gemacht hat.
Einstieg und Abschied gehört dazu. Halte durch, es wird schon nicht so schlimm und wenne in paar Tränen fließen, ist es nicht tragisch.
Aber du hast dich ja mit Geschenken und Brezeln und Blumenstrauß wirklich verausgabt. Unsere FSJ machen da nicht so viel, was auch gut ist. Muffins backen für alle - fertig.
Schwierig zu definieren ob es übertrieben ist, oder nicht. Es gibt eben Dinge, die belasten einen Menschen mehr, als den andere. Ich finde nicht das ich übertreibe, du vielleicht schon, du bist ein anderer Mensch als ich und für dich ist es eben nicht so schlimm, wie für mich. Ich muss mich von 50 Kindern samt den Eltern und meinen Kollegen verabschieden. Ich stand gestern schon im Mittelpunkt und meine Kollegen haben für heute den Abschied im Garten geplant. Heißt es nicht nicht nur ein "kleiner" Abschied.
Ein normaler Arbeitstag hätte ich mich sehr gefreut. Ich weiß aber, daß meine Kollegen das nicht so geplant haben.
Für Menschen die nicht gerne in Mittelpunkt stehen also ziemlich unangenehm. Zudem ich noch eine Soziale Phobie habe, die ich in meinem FSJ sehr gut überwinden konnte, die jetzt aber einfach wieder hoch kommt.