Freundin wirft mir vor mich zu wenig zu interessieren, zu Recht?
Hi liebe Leute,
ich stehe gerade am Anfang einer Liebesbeziehung, dementsprechend verbringe ich viel Zeit mit meinem neuen Partner. Vor kurzem als ich nachts noch unterwegs war, schrieb mir meine Freundin, dass sie ein nicht so schönes Erlebnis hatte mit einem Mann, denn sie vor kurzem kennengelernt hat und mit dem sie sich evtl. eine Beziehung hätte vorstellen können. Ich habe Sie gefragt, was denn passiert sei, aber das wollte sie mir erst bei unserem nächsten Treffen berichten. An dem Tag an dem wir uns treffen wollten, gab es allerdings eine besondere Situation, die ich sofort klären wollte, weswegen ich nochmal zu meinem Partner gefahren bin. Davon habe ich ihr auch erzählt und habe mich auch dafür entschuldigt, gleichzeitig meinte ich aber, dass wir einen Kompromiss finden könnten und wir telefonieren könnten, dann könne sie mir alles erzählen.
Einen Tag später als ich nach Hause kam (müde von dem vielen hin- und her fahren mit der DB) kam von ihr am Abend der Vorwurf, dass sie immer für mich da sei, aber ich mich nicht genügend für ihre Probleme interessieren würde, weil ich mich einen Tag lang nicht gemeldet habe und nicht nochmal nachgefragt habe, was passiert sei.
Das kam für mich wie aus dem Nichts, ich hatte ihr doch angeboten, dass wir telefonieren könnten oder uns halt wann anders treffen. Das habe ich ihr so auch nochmal gesagt und von ihr kam dann, dass sie mich jetzt nur wissen lassen wollte, wie sie sich gühlt, aber eigentlich gar nicht mehr über das reden möchte, was ihr passiert ist...
Versteht ihr sie da? Ich hab halt das Gefühl, dass sie denkt, dass ich hätte wissen müssen, dass sie wollte, dass ich mich einen Tag später nochmal melde oder hätte zu ihr kommen sollen, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass ich wegen eines Notfalls nochmal weg musste und es mir auch leid tat, wir uns aber wann anders sehen könnten (oder sie hätte mich anrufen können) und jetzt wollte sie mir irgendwie ein wenig ein schlechtes Gewissen machen nur um mir dann zu sagen, dass sie nun gar nicht mehr mit mir darüber reden möchte...
Mich macht das alles irgendwie ziemlich traurig, weil ich sie nicht verstehe und ich doch versucht habe, nach einer Lösung zu suchen. Ich hatte mich entschuldigt dafür, dass ich mich den Tag nicht gemeldet hatte und habe ihr erklärt, dass ich den Tag die meiste Zeit mit der DB unterwegs war und dann echt müde und erschöpft Zuhause lag und ich deswegen vergessen habe mich zu melden, sie mich aber jederzeit auch hätte anrufen können.
Würdet ihr sagen, dass ich hier im Unrecht bin und ich hätte wissen müssen, dass sie wollte, dass ich mich nochmal melde oder ich hätte wissen müssen, wie wichtig ihr das Ganze war?
5 Antworten
Es schien etwas sehr wichtiges zu sein, was sie dir erzählen wollte und sie hat jemanden zum Reden gebraucht, jemanden der da ist für sie und du hast sie im Stich gelassen, ich kann schon verstehen, dass sie das verletzt hat. Vielleicht hattest du nicht verstanden, wie wichtig ihr das ist, bzw es falsch eingeschätzt. Ich weiß ja auch nicht, was jetzt der "Notfall" mit deinem Partner war und ob es tatsächlich wichtiger war, als in der Situation für deine Freundin da zu sein, die dich auch gebraucht hat. Klar lasse ich alles stehen und liegen, wenn mein Partner mich braucht - aber eben auch, wenn meine beste Freundin mich braucht. Wenn dann so was gleichzeitig passiert, ist es schwierig zu entscheiden, was man nun macht, aber die Verabredung mit ihr stand zuerst und wenn es jetzt etwas gleichwertiges gewesen wäre bei deinem Partner und bei ihr hätte ich es daher schon auch sinnvoll gefunden, an der Verabredung festzuhalten und das mit deinem Partner dann später per Anruf oder treffen zu klären, je nachdem, was es halt ist. Wenn es aber nun wirklich ein Notfall war, der eindeutig wichtiger war als das Gespräch mit der Freundin (was du vielleicht in seiner Wichtigkeit unterschätzt hast), wäre es verständlich, ihr deswegen abzusagen.
Naja, passiert ist passiert und hinterher ist man immer schlauer. Ruf deine Freundin Mal an, entschuldige dich und sag ihr, dass du nicht wusstest, dass es für sie so wichtig war und dass du gerne für sie da gewesen wärst und dich gerne mit ihr treffen würdest. Sag ihr, dass sie nicht darüber reden muss wenn sie es nicht möchte, aber dass du ihr ein offenes Ohr anbietest, wenn sie es sich anders überlegt und dass es nicht deine Absicht war, sie im Stich zu lassen und zu verletzen.
Ich kann deine Freundin verstehen.
Schau mal, was passiert ist, ist vorbei. Da kannst du nichts dran ändern. Rede noch einmal mit ihr, am besten zumindest bei einem Telefonat, nich per Chat, und entschuldige dich einfach. Es ist egal, wer Recht hat, die Frauen haben müssen immer hören, dass sie Recht haben, ist einfach so (ist nicht bei allen so, bloß bei vielen, die ich kenne). Also einfach mal reden, und da wird es schon.
LG Maxim
An dem Tag an dem wir uns treffen wollten, gab es allerdings eine besondere Situation, die ich sofort klären wollte, weswegen ich nochmal zu meinem Partner gefahren bin.
Ihr wolltet euch treffen, aber du fährst lieber direkt zu "deinem Partner" und wunderst dich dann, dass sie beleidigt ist.
Dieser Partner war dir einfach wichtiger in dem Moment.
Sie weiss jetzt, dass sie im Notfall die zweite Geige spielt.
Deine Freundin benimmt sich wie eine Diva oder Dramaqueen.
Du hattest selbst einen Notfall, machtest ihr ein Angebot, wie du ihr auch so, unterwegs, dein Ohr, deine Aufmerksamkeit schenken kannst. Was sie schmollend ablehnte.
Sie fragte dich aber nicht, wo es denn bei dir brennt.
Leider wusste ich nicht, was genau ihr passiert ist, weil sie mir das nicht gesagt hat. Deswegen konnte ich auch nicht einschätzen, wie wichtig ihr das war. Mein Partner hat das Borderline Syndrom und hat mir in der Nacht erklärt, dass er manchmal so impulsive handelt und dann aber nach 2-3 std selbst wieder weiß, dass das was er gesagt oder getan hat falsch war und ich nicht jedesmal dswg zu ihm kommen müsse. Aber, dass wusste ich an dem Tag nicht nicht, weil er mir so noch nicht davon erzählt hat... Ich hatte auch noch nie zuvor mit jmd zutun, der eine Persönlichkeitsstörung hat.