Freundin (lesbisch) wird von den Eltern verstoßen BITTE HELFEN?
So ich versuchs jetzt nochmal in gekürzter Form: Meine Freundin ist 22, kommt aus einer sehr religiösen Familie und hat sich vor kurzer Zeit vor ihren Eltern als lesbisch geoutet. Ihre Eltern haben ziemlich entsetzt reagiert und haben nach längerem überlegen gesagt das sie möchten das sie auszieht. Dann haben sie sich nochmal umentschieden und gesagt das sie bei ihnen bleiben kann wenn sie die Beziehung mit mir beendet und jeden kontakt abbricht. Sie hatte danach bei mir einen Nervenzusammenbruch und seitdem geht es ihr einfachnurnoch schlecht. Zusätzlich hat sie Angst ihre kleine Schwester (15) zu verlieren wenn sie wirklich auszieht und sich für mich entscheidet. Ich hab keine Ahnung wie ich ihr helfen soll oder was ich ihr raten soll wenn es darum geht ob sie sich für mich oder ihre familie entscheiden soll. BITTE HELFT UNS
8 Antworten
Ich glaube die Mutter hat hier auch schon zwei Fragen gestellt (und heftigen Gegenwind bekommen):
https://www.gutefrage.net/frage/tochter-ist-lesbisch-hilfe
Sag Deiner Freundin, dass sie nichts für ihre Natur kann und diese letztendlich ja von ihren Eltern vererbt bekommen hat. Sich jetzt aufgrund irgendwelcher Märchenbücher gegen die eigene Tochter zu stellen ist KRANK und sollte Anlass genug sein, um den Kontakt mit den Eltern auf Eis zu legen!
Ohne Eltern kann man ein tolles, glückliches und erfülltes Leben führen - ohne einen Partner, den man liebt, jedoch kaum! Daher sollte es kein Zögern geben, wenn es darum geht, sich für eine Seite zu entscheiden!
Den Kontakt zur großen Schwester können die Eltern der 15-jährigen nicht wirklich verbieten - wenn es hart auf hart kommt kann sich diese immer noch an das Jugendamt wenden.
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
Nun ja "entschieden" würde ich das nicht nennen - eher "der Erpressung gebeugt". Wenn Du die Fragen der Mutter liest, dann wirst Du feststellen, dass diese dafür eine Menge Gegenwind kassiert hat... .
Kopf hoch - eine Trennung muss nicht endgültig sein und manchmal merkt man erst, was man hatte, wenn es weg ist!
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
"ich liebe dich aber ich weiss das ich unsere Beziehung irgendwann sowieso kaputt machen werde. Wir sollten uns nicht mehr sehen..." klingt für mich nach eindeutig entschieden
Dich zu lieben oder nicht zu lieben ist keine bewusste Entscheidung!
Schluss zu machen, weil man Angst vor der Zukunft hat, zeugt lediglich von der inneren Zerrissenheit, an der Deine Geliebte verständlicherweise leidet.
In den ersten 3 Jahren meiner aktuellen Beziehung hatten wir insgesamt 4x Schluss (2x ich, 2x sie) - dabei haben Druck durch die Elternhäuser, Unsicherheiten über die eigenen Ziele, andere Partner und räumliche Trennung jeweils ihren Teil beigetragen. Die längste Pause dauerte dabei ein halbes Jahr.
Inzwischen sind wir über 30 Jahre zusammen, lieben uns immer noch und auch unsere Eltern haben sich längst damit abgefunden, dass wir zusammen sind... .
Was Deine Freundin jetzt braucht, sind Deine offenen Arme - nicht etwa Vorwürfe, Druck, Erpressung oder Ultimaten, denn davon hat sie zuhause genug... .
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
ich würd sie ja in den arm nehmen und für sie da sein das bin ich seid ich soe kennen aber wie soll ich das wenn die mich nicht nehr sehen will??!
Du brauchst jetzt Geduld - auch wenn es schwer fällt!
Sie muss nur wissen, dass sie jederzeit zu Dir zurückkehren kann und sie dann bei Dir nicht mit Vorhaltungen rechnen muss. Dass Du Verständnis hast für ihre Zerrissenheit zwischen ihren Gefühlen zu Dir und zu ihren Eltern und auch die Religion dürfte Spuren bei ihr hinterlassen haben.
Stelle ihr daher keine Ultimaten, kündige Eure Beziehung nicht von Deiner Seite aus ebenfalls auf und lass' die Gemüter sich etwas beruhigen...
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
das verhalten der familie ist inakzeptabel! wenn sie das ihrer familie nicht klar machen kann, muss sie eben gehen. (ist ja deren haus) anders geht es nicht.
seine sexualität zu verleugnen funktioniert idR nicht sonderlich gut.
Die Eltern sind unentschlossen. Mal hüh, mal hott. Ein kleiner Beweis dafür das Blut dicker als Wasser ist.
Wenn sie auszieht müssen sich alle mit der neuen Situation auseinandersetzen. Das kann Verständnis füreinander bewirken.
Darf ich sagen, was ich denke, ohne shitstorm als Reaktion?
Raus aus einem solchen Elternhaus. Bloß weg. Die "kleine" Schwester ist 15 und geht nicht verloren, wenn Ihr nicht grad nach Honolulu zieht.
Ich würde überhaupt nicht diskutieren, ob erblich oder erziehungsbedingt oder was die Ursachen des Lesbischseins sein könnten.
Es geht hier darum, eine Liebe zu retten!!!
Und ein Elternhaus hinter sich zu lassen, das nie Verständnis und Liebe für das lesbische Kind aufbringen wird. Sondern Eltern, die ihre Vorurteile und die Meinung der Leute über das Kindeswohl stellen.
Auch wenn du diesmal einknickst, liebe Betroffene, und deine Freundin zum Teufel jagst (doch, das tust du): Das Problem kommt wieder, und härter zurück als es jetzt aussieht.
Verzeih mir meine Meinung, wenn sie dir zu nahe tritt.
Wo genau ist das Problem mit 22 Jahren auszuziehen?
Zieht zusammen, lasst Gras drüber wachsen.
Ich tippe mal, dass ein Leben ohne Eltern auch schön sein kann.
Die Schwester darf auch bald selbst entscheiden, ob sie zu Besuch kommen will oder eben nicht.
Warum deshalb ein Nervenzusammenbruch?
Sie ist erwachsen.
Du bist erwachsen.
Sie sagt sie liebt mich über alles. Aber hat Angst sich "fallen zu lassen" also es deauf an kommen zu lassen, mit mir zusammen zu ziehen und sich auf all das einzulassen. sie meint sie würde dann sowieso irgendeinen fehler machen und alles würde kaputt gehen. jetzt ist sie für immer weg
Ja nun. Sie muss selbst entscheiden, was sie tragen und was nicht.
Du bist schon weiter. Sie noch nicht.
jup hat sich für ihre familie entschieden