Fremdkörper in Lebensmittel - Was tun?
Hallo zusammen,
ich habe heute Morgen mehrere kleine (ca. 8mm), teilweise spitze Plastikteile in meinen Haferflocken entdeckt. Neben den Haferflocken befand sich ein klein geschnittener Apfel vom Wochenmarkt in der Schüssel.
Die Plastikteile können unter keinen Umständen aus meinem eigenen Haushalt stammen, da ich sie so noch nie gesehen habe.
Da Haferflockenbrei oft von Kindern gegessen wird, die sich daran verschlucken könnten, möchte ich das nicht so stehen lassen.
Wie geht man in einer solchen Situation um bzw. wen kontaktiert man?
9 Antworten
Den Hersteller der Haferflocken kontaktieren und deine Situation schildern.
Unbedingt mit dem Hersteller in Verbindung setzen und ihn Informieren sowie das Produkt reklamieren.
Zusätzlich kannst du dich an die Verbraucherzentrale wenden und ggf. das Gesundheitsamt einschalten, damit dieser Missstand unverzüglich behoben wird und das auch von behördlicher Seite verfolgt wird.
Natürlich das Produkt aufheben!
Ich würde zuallererst mal in den Laden gehen, in dem Du sie gekauft hast. Dort wird man, denke ich, die erforderlichen Schritte einleiten - z. B. den Hersteller kontaktieren.
Dem Laden wird es aber auch wichtig sein, dass es weitergemeldet wird.
Der direkte Weg ist auch immer der kürzere Weg
Finde ich nicht - aber jeder muss selbst wissen, was er tut.
Warum sollte es dem Laden wichtig sein ggf. in negative Schlagzeilen verwickelt zu werden. Beispiel: "Beim ..... in .... wurden gefährliche Lebensmittel gefunden"
Willst du die Geometrie neu erfinden? Seit wann ist ein Umweg oder irgendein anderer Weg kürzer, als die direkte Verbindung.
Aber egal, jeder darf seine eigene Sicht der Dinge haben.
negative Schlagzeilen = weniger Umsatz !
Für die Punkte kannst du auch einen Markt und einen Ort einsetzen
Foto machen von der Schüssel voll Haferflocken-Plastik-Mix (Apfel vorher rausnehmen), Beschwerdebrief plus beigelegtes Foto an den Hersteller der Haferflocken (steht sicher eine Adresse drauf bzw. Kundeninfo-Telefonnummer)
PS: Eben, das beanstandete Produkt würde ich auch direkt beipacken und retour schicken.
Je nach Formulierung des Beschwerdebriefes bekommt man Antwort und evtl eine kleine Entschädigung. Ein Bekannter von mir bekam als Entschädigung damals einen Gutschein und einen Blumenstrauß für die Gattin
Besonders bei der industriellen Herstellung von Lebensmitteln wird ein enormer, teilweise schon hysterisch anmutender Aufwand getrieben, damit eben möglichst keine Fremdkörper im Lebensmittel landen.
Zu 100% verhindern läßt sich das trotzdem nicht, dazu sind die Anlagen einfach zu komplex.
Aus dem Vorhandensein von einigen sehr kleinen Plastikteilen in einer Müslipackung nun zu schließen, das würde in einigen Dutzend weiteren Packungen genauso sein ist zu weit hergeholt. Bei Verunreinigungen durch z.B Flüssigkeiten kann das zwar durchaus so sein, bei Fremdkörpern eher nicht.
Es brechen bei einer Verarbeitungsmaschine nämlich nicht schlagartig 30 oder 40 kleine Pneumatikverschraubungen oder Dichtungsringe auseinander und fallen ins Müsli, sondern höchstes vielleicht mal einer.
Ich würde die Teilchen mitsamt der Packung an der Hersteller senden, kann gut sein das man dort rekonstruieren kann wo das herkommt und dann auch eventuell weiter Maßnahmen veranlasst.
Also Ihre Ansicht teile ich nicht. Es waren zwar "nur" zwei kleine Platikteile und u.U. waren das auch die einzigen. Ich als erwachsener Mensch kann sie wieder rausspucken aber was ist, wenn ein 2 Jahre altes Kind seinen Brei isst und sich an den Dingern verschluckt?
Wenn ich mich nur mit dem Unternehmen in Verbindung setze, dann habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel, ob dort auch tatsächlich weitere Schritte eingeleitet werden.
Gerade wegen meinen Wissen um die industrielle Herstellung von Lebensmitteln habe ich eine völlig anders lautende Antwort gegeben.
8 mm sind nicht gerade sehr klein! Pneumatikverschraubungen aus Plastik? Teile von Dichtungsringen die spitz sind kann ja vielleicht noch sein.
Was und ob überhaupt etwas gebrochen ist oder wie die Fremdkörper in die Flocken gekommen sind kann von uns hier niemand sagen, sondern höchstens vermuten.
Ein Fakt ist, dass die Teile drin waren und das darf nun mal nicht passieren. Dabei ist es völlig egal, ob eine Tüte oder hunderte betroffen sind.
Wenn in dieser eine Tüte nur ein paar Teile drin waren, weil vielleichtetwas zerbrochen ist, stellt sich zumindest mir zuerst die Frage: "Wo ist der Rest?"
Ein weiterer Fakt ist, dass bei der Abpackung wahrscheinlich hunderte Tüten je Minute gefüllt werden. Also besteht, besonders bei einem vermuteten Zerbrechen auch nur eines Maschinenteils, der begründete Verdacht, dass noch einige Tüten mehr betroffen sind und diese sich höchst wahrscheinlich auch schon im Handel befinden. Besonders tragisch ist es, dass es sich um Plastik handelt. Metall wäre von den Detektoren sicher entdeckt worden.
Ein verantwortungsbewußter Hersteller wird sich über das sofortige Einleiten von Maßnahmen freuen und dankbar sein. Denn die Vermeidung von gesundheitlichen Schäden beim Verbraucher steht immer an erster Stelle!
Kein Lebensmittelproduzent wartet auf Schlagzeilen in den Medien wie zum Beispiel: "Kind beim Verzehr von K...flocken erstickt!" oder "Kleinkind durch Fremdkörper in K...flocken schwer verletzt!"
Also Abwarten und die langsamen Methoden, wie Paket zu senden, gehen auf keinen Fall. Wer weiß schon, wann das Paket geöffnet und der Sachverhalt wahrgenommen bzw. bearbeitet wird. Da gehen zu viele Tage/Wochen ins Land, weil die wenigsten Hersteller die Reklamationen bevorzugt bearbeiten.
**Zuerst den Hersteller telefonisch kontaktieren. Der wird dann sicher nach der Chargennummer oder anderen Identifikationsmerkmalen fragen, um sofort reagieren zu können. Dann zur Sicherheit das zuständige Amt informieren und zuletzt den Einzelhändler benachichtigen. ** Einstellungen und eine Maßnahmenergreifung frei nach dem Motto "Das wird schon nicht so schlimm sein!" sind hier völlig fehl am Platz.
Warum werden wohl Kantinen und Großküchen umgehend geschlossen, wenn es auch nur zu Verdachstmomenten kommt? Warum werden zehntausende von Tieren gekeult, nur weil sie krank sein könnten?
Ein paar Tüten Haferflocken, die nicht mehr im Regal stehen sind da doch eine eher harmlose, aber genauso wichtige Reaktion!
Und wenn dem nicht so ist? Der direkte Weg ist auch immer der kürzere Weg und den braucht es hier!