Fremdgehen? Was denkt ihr darüber?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein definitiv nicht 88%
Ist aufregend und steh drauf 6%
Wenn es sich ergibt warum nicht 6%
celin69  17.11.2023, 13:42

Was ist deine meinung zu

LeipzigBoy 
Fragesteller
 17.11.2023, 14:04

Das kommt immer auf die Situation drauf an und ob der Partner es auch so macht wenn es einvernehmlich ist warum nicht

7 Antworten

Kommt darauf an, weswegen das Gegenüber fremdging und was eine Reflexion der Sache mit sich bringt. Wenn es nur die Neugier auf eine andere Person war, finde ich das nicht schlimm. Ich würde den Wert einer gereiften emotionalen Beziehung nicht an einem belanglosen ONS messen. Anders wäre es, würde es eine Flucht aus Beziehungsproblemen bedeuten. Dann müsste man darüber reden, ggf. aufführen, was einem fehlt und was für Wünsche man in der Partnerschaft hätte, die nicht umgesetzt wurden etc. Wenn da keine Bereitschaft gegeben wäre, wäre das für mich ein Grund zur Trennung, aber dann nicht wegen dem Fremdsex, sondern wegen der Motivationslosigkeit, an der Beziehung zu arbeiten.

Ich selbst würde - falls - nur aus Lust an der Abwechslung fremdgehen und es auch mit mir selbst regeln und nicht meine Beziehung damit belasten, indem ich damit hausieren gehe. Ist schließlich meine Entscheidung, also muss ich auch allein vor mir dafür geradestehen.

Nein definitiv nicht

Fremdgehen ist so ziemlich das abartigste, was man einer Person antun kann, die einem angeblich wichtig ist. Dafür gibt es auch keinerlei Entschuldigung. Wer sowas tut ist in meinen Augen einfach nur ein erbärmliches Arsch/och.

Nein definitiv nicht

Davor mache ich lieber Schluss. Für ein paar Minuten spaß mehrere Jahre Beziehung aufs Spiel setzten ist echt dämlich.

11marion11  17.11.2023, 13:37

Wer eine langjähirge Beziehung nur wegen eines simplen Seitensprungs beendet, hat sie auch nie gewertschätzt, sondern setzt sein gekränktes Ego über alles.

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AryaSaphyra  17.11.2023, 13:39
@11marion11

und wer seine langjährige Beziehung für einen einfachen Seitensprung riskiert, der hat seinen Partner nie wirklich geliebt.

(ich glaube da gabs ein kleines Missverständnis)

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11marion11  20.11.2023, 10:42
@AryaSaphyra

Das ist eben der Hauptfehler beim Fremdgegangenen - zu glauben, dass fehlende Liebe den Fremdgeher zum Fremdgehen geleitet hätte.Die meisten Fremdgeher gehen fremd, weil sie spontan jemand sexuell reizvoll finden und es halt der Reiz des Unbekannten ist. Es ist einfach nur Sex. Sie messen nicht die Liebe der Beziehung daran und verheimlichen es häufig, gerade, um die Beziehung nicht damit zu gefährden. Die wenigsten Fremdgeher gehen somit fremd, weil sie den Partner nicht lieben oder weil ihnen die Beziehung egal ist. Es ist einfach das gekränkte Ego des Fremdgegangenen, das ihn dazu leitet, das Fremdgehen unbedingt an der Beziehung zu messen und es eskalieren zu lassen bishin zu Trennung. Würde der Fremdgegangene nicht durchdrehen und seinen falschen Stolz aus dem Spiel lassen, dann würde ihm sehr schnell klar, dass niemand einem durch einen flüchtigen ONS in einen Reinvögeln kann, was man sich emotional langwierig aufgebaut hat.

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AryaSaphyra  20.11.2023, 10:45
@11marion11

wer den kurzen Reiz eines ONS über das Vertrauen des Partner stellt, dem man eigentlich liebe zusichert, dem kann der Partner gar nicht derart wichtig sein. In so einer Situation die Person, die betrogen wurde zum Problem zu machen, wenn sie sich trennt, ist irgendwie hinterhältig.

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11marion11  20.11.2023, 10:49
@AryaSaphyra

Du bist das beste Beispiel dafür, was ich oben schrieb. Vollkommene Mattscheibe. Ich schrieb, dass sich das Fremdgehen in aller Regel nicht an fehlender Liebe misst. Und Du stellst die "zugesicherte Liebe" infrage. Dann noch mit schönklingenden Worten wie "Vertrauen" und "Betrug" um sich werfen, und schon ist das selbstproduzierte Drama perfekt, das daraus entsteht, weil einfach aus purer Lust ein Penis in eine Vagina rutschte.

Genau aus dem Grund empfehle ich jedem Fremdgeher, heimlich fremdzugehen. Weil die wenigsten Partner wirklich fähig sind, an ihrem falschen Stolz und dem daraus resultierenden destruktiven Denken vorbeizusehen. Das "Leid" fängt nicht mit dem Fremdgehen, sondern mit der Beichte an.

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AryaSaphyra  20.11.2023, 10:55
@11marion11

ich wage mal die Behauptung, dass du selbst ein notorischer Fremdgänger bist und versuchst, dir das selbst schön zu reden. kannst du natürlich machen, ist halt menschlich einfach absolut verachtenswert. in einer durchschnittlichen Beziehung verlangen beide Parteien treue von ihrem Partner / ihrer Partnerin. jeder vertraut darauf, dass sich der Partner an diese Abmachung hält (punkt vertrauen). wenn sich einer der beiden Parteien dazu entschliesst, dieses Vertrauen aus zu nutzen und hinter dem Rücken des anderen etwas zu tun, was beide eigentlich versprochen hatten bleiben zu lassen, dann ist das betrug / ein Vertrauensbruch. Das beschränkt sich dann nicht nur auf die sexuelle Exklusivität, sondern bezieht sich auf die ganze Beziehung. wenn man seinem Partner nicht vertrauen kann wenn er was verspricht, dann ist eine Trennung durchaus angebracht. das hat dann absolut nichts mit "falschem Stolz" oder sowas zu tun sondern schlichtweg damit, dass man vom Partner hintergangen wurde und dementsprechend kein Vertrauen mehr da ist.

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11marion11  20.11.2023, 10:59
@AryaSaphyra

Drama, sag ich doch. Danke für die Ansprache, die meinen obigen Rat an alle Fremdgeher bestätigt. Dann gibt es kein anstrengendes, borniertes Egogeschwafel wegen einem flüchtigen ONS, und für den unwissenden Fremdgegangenen ist alles heile Welt. Win-Win.

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AryaSaphyra  20.11.2023, 11:31
@11marion11

ihr Fremdgänger seid ja so emotional. ihr habt einfach keine Kontrolle über euch und macht dann eure Partner dafür verantwortlich. wenn das nicht der Inbegriff von Drama ist, dann weis ich auch nicht.

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11marion11  20.11.2023, 11:36
@AryaSaphyra

Die einzige, die emotional ist, bist doch Du. Und eben absolut borniert. Du fängst damit an, dass Du mir fremdgehen unterstellst, nur weil ich nicht wie Du mit Klischeebegriffe um mich schmeiße. Und dann hältst Du einen ignoranten Monolog darüber, welche moralischen Werte Du Deinem Partner überstülpst und für ihn definierst und dass ein mündlicher Vertrag sein Leben bestimmen müsse und nicht etwa sein Selbstbestimmungsrecht. Da ist keinerlei Verständnis für mögliche Motive oder Sichtweisen eines Fremdgehers bei Dir vorhanden. Selbst hier, wo Dir niemand fremdgegangen ist, steigerst Du Dich in einem wütenden, unreflektierten Dialog hinein. Du bist der beste Beweis eines Menschen, bei dem jeglicher Versuch eines Gesprächs vollkommen nutzlos wäre. Weil Du nichts als Dich selbst sehen würdest und auch gar nicht Deinen Horizont für mehr als vorgekaute Phrasen öffnen wollen würdest. Ergo tut man am besten daran, Dich im Unklaren zu lassen und sein Ding zu machen. Das ist nicht Emotionales, sondern etwas Pragmatisches.

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AryaSaphyra  20.11.2023, 11:47
@11marion11

Dass du Rationalität bei Frauen als Wut interpretierst ist dein eigenes Problem. am ende ist es eine simple Gleichung: Partnerschaft gleich Monogamie (es sei denn ihr habt was anderes vereinbart, dann würde sich mir allerdings nicht erschliessen, weshalb du da was verheimlichen wollen würdest) , polygames verhalten in monogamer Beziehung gleich Vertrauensbruch gleich betrug. Wenn dir das zu schwierig ist, dann wüsste ich auch nicht, wie man das einfacher erklären sollte.

mal ne kleine Gegenfrage: würdest du wollen, dass deine Partnerin dir fremd geht? würdest du dir keine Gedanken über mögliche Krankheiten machen? darüber, dass sie dich in den Wind schiesst für nen anderen?

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11marion11  20.11.2023, 11:55
@AryaSaphyra

Du bist derart kopflos, dass Du nicht mal merkst, dass ich weiblich bin. Ich unterstelle nicht Frauen Wut, sondern Dir. Was Du nicht kapierst, ist, dass eine Beziehung aus zwei Parts bestehen, nicht nur aus DEINEN Grundsätzen und Definitionen. Zu einer gereiften, gesunden Partnerschaft gehört, zuzuhören und Dinge herausfinden zu wollen - Verständnis zu zeigen. Alldas willst Du nicht, Du versuchst zu bestimmen, was für beide gilt und disqualifizierst Dich somit für jedes erwachsene Gespräch. Und genau deswegen würde bei Dir ein Fremdgeher am besten handeln, wenn er den Seitensprung vor Dir verheimlichen würde. Weil er dann unbelastet von Deiner herrischen Kontrollwut, seine Motive für sich selbst ordnen würde und somit unbelastet imstande wäre, den Seitensprung mit der Beziehung im Einklang zu bringen.

Und was Deine letzte Frage betrifft: Wenn ich aufhöre, an die Vernunft meiner Partners zu glauben, nur weil einen Seitensprung hatte, dann müsste ich mir die Frage gefallen lassen, weswegen ich mit so jemandem überhaupt jemals zusammengekommen wäre. Es ist eine Sache, fremdzugehen und eine andere, vor allem sich selbst durch ungeschützten Sex in Gefahr zu bringen. Denn ich unterstelle meinem Gegenüber, bereits vor mir ONS gehabt zu haben, die er vernünftigerweise durch entsprechenden Schutz abgesichert hätte. Warum sollte er also bei einem Seitensprung anders handeln?

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AryaSaphyra  20.11.2023, 12:39
@11marion11

du machst am ende nur dich selbst lächerlich, wenn du jetzt anfängst beleidigend zu werden. Ich denke ich habe doch viel besser verstanden, was eine Beziehung ausmacht als du. immerhin gehört zu einer Gesunden Beziehung kein Betrug, den du hier doch mit aller Kraft zu rechtfertigen versuchst. ;) wenn du Verständnis dafür haben willst, wenn dich dein Partner hintergeht, dann bitte, es ist schliesslich dein Leben. Aber Frauen als Drama-Queens darzustellen, wenn sie ihren untreuen Partner verlassen, ist einfach nur ekelhafte selbst Profilierung. Komischerweise habe ich diese Argumentation, die du hier gebracht hast auch immer nur im Kontext "Mann geht fremd, Frau verlässt Mann " gehört. wenn hingegen eine Frau einen Mann betrügt, ist dieser Aufschrei plötzlich gar nicht mehr so gross. Dann stehen plötzlich sämtliche Kritiker auf der Seite des Mannes, dem armen Kerl, der von seiner hinterhältigen Frau hintergangen wurde. Kann es sein, dass du eine doch eher Konservative politische Einstellung hast? klingt nämlich passend Frauenfeindlich, dein Gewäsch hier.

zu deinem letzten "Argument": Mag dir vielleicht nicht bewusst sein, aber nur, weil man mit Kondom vögelt bedeutet das nicht, vor der Gefahr sämtlicher Krankheiten geschützt zu sein. nehmen wir nur mal Herpes als Beispiel. Oder ist das auch was, worüber man sich nicht so einen Kopf und schon gar kein "Drama" machen braucht? wärst du nach wie vor fine damit, wenn dein Partner (ich gehe davon aus, dass du daher dachtest, ich hätte dich als Mann eingeschätzt, weil ich von deiner Partnerin sprach, ist jedoch Jacke wie Hose, nicht wahr?) dir plötzlich Herpes anhängen würde? immerhin könntest du ja auch einfach mir ihm gemeinsam entdecken und darüber sprechen, wie sich diese Krankheit für den Rest deines Lebens auf dich auswirken wird :)

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11marion11  22.11.2023, 11:40
@AryaSaphyra

Dein Problem ist, dass Du überhaupt nicht offen für eine Lösung wärst, weil Du viel zu sehr in Deiner stolzgetränkten Vorwurfswelt drin wärst. Du siehst dann in dem Moment nur Dich und Deine Moralvorstellungen und Deine Interpretationen und kommst gar nicht auf die Idee, einen Fremdgänger anders zu sehen, als auf die klischeehaft-einfältige Weise des respektlosen Ar****. Das spricht Bände hinsichtlich dessen, wie Du Beziehungen führst. Ein Fremdgeher kann viele Gründe haben, um fremdzugehen, und diese Gründe sind entscheidend dafür, um damit umgehen zu können und eine gereifte Entscheidung zu treffen. Jeder Vollhonk kann "Betrug" oder "Vertrauensbruch" hinauskrähen - dazu gehört rein gar nichts. Aber das zeigt einfach nur die Ignoranz dieser Person auf und würde auch ein Fingerzeig darauf geben, weswegen der fremdgehende Partner den Bezug zu ihr verloren hat und einfach fremdgegangen ist. Die Sachverhalte sind nunmal oft vielfältig, und wer eine Beziehung erwachsen führen möchte, sollte sich auch erwachsen aufführen. Du liest Dich wahrlich wie eine hitzköpfige Dramaqueen. Das ist keine Beleidigung, sondern schlichtweg Fakt. Ich habe von Deiner Seite aus bislang nichts als unreflektierte Klischeephrasen herausgelesen, die selbst ein Teenager an jeder Straßenecke raushauen würde. Da ist einfach kein Wachstum zu erkennen und auch kein Wille, sich mit einem Thema jenseits von vorgekauten Phrasen auseinanderzusetzen. Wundert es Dich da allen Ernstes, dass Du Dich für eine gereifte Kommunikation selbst disqualifizierst? Was hätte ein unzufriedener Partner bei Dir zu erwarten, jenseits Deiner Hitzköpfigkeit? Gar nichts, wie Du hier beweist. Weswegen sollte er also seine Bedürfnisse dafür aufopfern, nur um sich einem mündlichen Vertrag festzuschreiben, auf dem Du ignoranter- und egoistischerweise beharrst, so als würden seine Gedanken keine Rolle spielen?

Fazit: Werd erwachsen und schalte erst Deinen Kopf ein, damit Du mehr rauskriegst, als die üblichen Schlagbegriffe, die jeder unreflektierte, hilflose Mensch raushauen könnte. Eine Beziehung sollte mehr als ein Stolzspielchen sein. Und Vertrauen ist keine Einbahnstraße - doch genau das zeigst Du nicht, wenn Du Dein unkoordiniertes Herumgewüte an oberster Stelle setzt. Lern mal zuzuhören. Dann wächst Du auch. Und kannst vielleicht irgendwann einmal eine gereifte Beziehung führen, bei der der Partner zurecht annehmen kann, in Dir überhaupt jemand vorzufinden, dem er sich anvertrauen kann, ohne sich gleich selbst ins Knie zu schießen.

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AryaSaphyra  22.11.2023, 11:48
@11marion11

dann nenne mir doch bitte einen einzigen legitimen Grund fürs fremdgehen, den man nicht mit dem Beenden der Beziehung oder einem Gespräch / Paartherapie hätte klären können. Mir fällt da beim besten willen nichts ein. das einzig wirklich unreife hier ist, in einem solchen fall einfach fremd zu gehen, weil man "den Bezug zum Partner verloren" oder "unbefriedigte Bedürfnisse" hat. Was du hier als Fakten propagierst ist nichts weiter, als deine subjektive Meinung zum Thema. Und dass du diese als fakten darstellen willst ist einfach nur ein Zeugnis dafür, dass du selbst nicht bereit für eine ernsthafte Diskussion bist.

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11marion11  22.11.2023, 13:06
@AryaSaphyra

Es gibt etliche Gründe für jemanden fremdzugehen. Und etliche Möglichkeiten, wie man darauf reagieren kann. Wenn Du aber bereits im Vorfeld sagst, dass Du keine andere Entscheidung als die Trennung in Betracht ziehst, weswegen sollte dann sich der Fremdgeher überhaupt die Mühe machen, sich mit Dir auseinanderzusetzen? Du bist ja bereits im Vorfeld festgefahren, und mehr als sich um Kopf und Kragen zu reden, kann der Partner nicht erwarten. Also wozu ein Gespräch führen? Die Ablehnung geht dann nicht von ihm, sondern von Dir aus. Ein Gespräch macht nur dann Sinn, wenn beide Seiten offen für Kommunikation und für Erklärungen sind und wirklich hinter Dinge steigen und eine gemeinsame Lösung finden wollen. Bei Dir hat man den Eindruck, dass Du eigentlich nur begierig bisst, so jemandem Deine Hasstiraden um die Ohren zu hauen und ihn dann für die eigene niedere Befriedigung abzuservieren - so als hätte Dir die Beziehung nie etwas bedeutet. Das ist 1000x gravierender hinsichtlich Beziehungsunfähigkeit als ein simpler ONS, der weder etwas mit fehlender Liebe noch überhaupt etwas mit der Beziehung zu tun haben muss. Aber dafür braucht es auch ein Gegenüber, das bereit ist, über die Klischees hinwegzusehen, die man einem Fremdgeher üblicherweise zuspricht. Denn Fakt ist, dass die wenigsten Fremdgeher wirklich ihre Beziehung verlieren wollen und demnach durchaus wissen, was ihnen die Beziehung bedeutet. Sie verheimlichen es ja GERADE, WEIL sie befürchten, die Beziehung zu verlieren. Allein das sollte einem schon zu denken geben, sodass man anfangen sollte, mit mehr als Vorwürfen um die Ecke zu kommen. Denn wenn man erstmal bereit ist, das gekränkte Ego zugunsten der Partnerschaft beiseite zu legen, dann hat man gute Chancen, dass sich der Fremdgeher aufgefangen fühlt und sich öffnet, im Vertrauen darauf gehört und im besten Fall verstanden zu werden. Und dann ist eine gute Lösung auch in der Regel in greifbarer Weite. Eine Trennung sollte nur in letzter Instanz infrage kommen, z.B. wenn der Fremdgeher das Gespräch wiederholt ablehnt oder der Sache komplett gleichgültig gegenübersteht, aber nicht in ERSTER Instanz. Man kann dem Fremdgeher schließlich nicht vorwerfen, auf die Partnerschaft zu pfeifen, wenn man selbst noch gleichgültiger darauf pfeift.

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AryaSaphyra  22.11.2023, 13:17
@11marion11

also hast du KEIN Beispiel für einen guten Fremdgeh-Grund. wundert mich nicht. Weil es eben einfach keinen gibt. Fremdgehen "passiert" nicht einfach so und es gibt kein Beziehungsproblem, welches sich dadurch lösen lassen würde. und dass du derart um den heissen Brei herum redest, bestärkt diesen Eindruck noch. gib mir bescheid, wenn du einen Grund gefunden hast, dann können wir weiter diskutieren. aber solange deine Begründung lautet: "es könnte ja einen guten Grund beben", hat diese Unterhaltung keinen Wert.

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11marion11  22.11.2023, 13:20
@AryaSaphyra

Nein, ich rede nicht um den heißen Brei. Ich sehe nur nicht ein, warum ich versuchen sollte, einer Türklinke Schach beizubringen. Ich sagte es Dir bereits: Mit Deiner festgefahrenen klischeehaften und stolzgetränkten Denke disqualifizierst Du Dich für jedes konstruktive Gespräch in der Hinsicht. Würde Du Deinen Horizont öffnen, würden Dir von selbst einige Punkte einfallen. Aber das willst Du nicht. Also werde ich da ebensowenig Versuche starten wie ein Fremdegher mehr tun würde, als heimlich fremdzugehen und Dich im Unwissen zu halten. Damit ist sowohl Trennung als auch Drama verhindert.

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AryaSaphyra  22.11.2023, 13:25
@11marion11

warum diskutierst du dann überhaupt? wenn du ohnehin nicht glaubst hier irgendwas an meiner Meinung ändern zu können (was ohne stichhaltige Argumente zugegeben sehr schwierig wird), warum beharrst du denn derart auf deiner Meinung? und vor allem: Warum machst du dicht, wenn ich einen schritt auf dich zugehe und aktiv nach deiner Meinung frage? das wirkt nicht als hättest du Argumente und wärst nur zu ermüdet von der Diskussion um sie vor zu bringen, sondern als hättest du nur den Vorwand gebracht dass es Argumente gäbe und nun fallen dir keine dazu ein.

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11marion11  22.11.2023, 13:35
@AryaSaphyra

Du kommst nicht auf mich zu. Du sagst: "Was für Gründe - Stop - LEGITIME Gründe gibt es denn" - haust also selbst bei einer Frage eine subjektive Bewertung rein, die nach Deinem Gusto laufen sollte. Bereits da schwindet die Lust, Dir zu antworten, weil Du überhaupt nicht rausfinden willst, ob etwas legitim ist und inwiefern, sondern bereits da nur Deine Maßstäbe gelten lässt. Und direkt danach führst Du wieder Deine Moralpredigt an, die einem möglichen aufkommenden Dialog direkt im Ansatz den Rest gibt.

Weswegen ist es Dir so unmöglich, erst zuzuhören und Dich dann danach reflektiert und besonnen damit auseinanderzusetzen? Man bekommt bei Dir das Gefühl, dass Du denkst, dass Du die einzige relevante Person auf dieser Welt bist. Wie soll da ein Gesprächspartner - egal wer er oder sie ist - noch Platz finden? DU bist es, die durch Deine Hitzköpfigkeit und Egozentrik jeglichem konstruktiven Gespräch die Luft zum Atmen nimmt. Ich für mich bin gern an einem reflektierten Austausch interessiert, aber nur wenn ich bemerke, dass das Gegenüber auch wirklich hinter Dinge steigen will. Das erkenne ich bei Dir (noch) nicht, darum ist der Tpoic gerade erst bei der Kommunikationsqualität angelangt, nicht beim Thema Fremdgehen. Ob Du ein ernstzunehmendes Gespräch über das Thema mit mir führen möchtest, musst Du entscheiden. Ich bin - wie übrigens auch ein möglicher Partner - nicht in der Not, gegen eine Wand argumentieren zu müssen. Wenn man mehr möchte, als dass ein Partner einfach sein Ding macht, sollte man erstmal Bereitschaft zu einem gepflegten Gespräch zeigen.

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AryaSaphyra  22.11.2023, 14:04
@11marion11

dann denk dir das "legitim" doch einfach mal weg und konzentrier dich auf den Wichtigen Inhalt der Frage:

dann nenne mir doch bitte einen einzigen Grund fürs fremdgehen, den man nicht mit dem Beenden der Beziehung oder einem Gespräch / Paartherapie hätte klären können.

Wenn es dir schon zu viel ist, wenn jemand aufgrund einer anderen Sichtweise Argumentiert, dann bist du hier in diesem Forum wirklich am falschen platz. Im übrigen bin ich bei weitem nicht alleine mit der Ansicht, dass Fremdgehen unverzeihlich ist (faszinierenden weise ist die Mehrheit (zumindest unter dieser Frage) meiner Meinung). wenn wir hier also schon von Menschen sprechen, die sich selbst für wichtiger nehmen als sie sind, solltest du mal in den Spiegel schauen. da wirst du nämlich ein hervorragendes Beispiel dafür finden.

ich sag es also gerne nochmal: du kannst deine Argumente vortragen (was du bisher vehement abgelehnt hast (und dich dennoch wunderst, warum man dir nicht zustimmt) und weiter diskutieren, oder du kannst weiterhin die beleidigte Leberwurst spielen und wie ein motziges Kind vor dich hin schmollen, weil ich nicht auf anhieb deiner Meinung war, dann ist die Unterhaltung gelaufen und wir ich kann mich wider wichtigeren Dingen zuwenden, als mit jemandem über Rechtfertigungen fürs Fremdgehen zu diskutieren, der offensichtlich nicht verstanden hat, wie ein Meinungsdiskurs funktioniert.

(kurz ganz einfach für dich erklärt: man teilt seine Meinung mit und unterhält sich dann darüber. wenn sich einer der beiden dazu entschliesst seine Meinung für sich zu behalten und der anderen Person trotzdem ununterbrochen zu widersprechen, ohne dafür Beispiele zu nennen, die die eigene Sichtweise verdeutlichen, dann ist das nicht zielführend, sondern einfach nur Zeitverschwendung)

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11marion11  22.11.2023, 16:10
@AryaSaphyra

Du kannst machen, was immer Du willst, aber hier fehlt nach wie vor die Grundlage für ein sinnstiftendes Gespräch. Dabei geht es nicht darum, dass Du eine eigene Meinung hast, die sich von anderen unterschiedet, sondern dass Du schon im Vorfeld zeigst, dass Du nichts anderes gelten lassen würdest, egal, was man sagen würde. Vielleicht erlangst Du irgendwann mal die geistige Reife, um Dir klarzumachen, dass andere Menschen nicht auf der Welt sind, um sich Deinen Grundsätzen oder Deinen engstirnigen Launen zu unterwerfen. Bis dahin wird das hier nicht das einzige Gespräch sein, das Du in Deiner Stolzwut vereitelst. In einer Partnerschaft verspielst Du damit jegliches Vertrauen in Weitblick Deinerseits und damit genau den Dialog, der Dir aufzeigen würde, was im Gegenüber vorgeht. Das wäre dann Grund #1 für das heimliche Fremdgehen, an dem Du dann die alleinige Schuld tragen würdest. Aber so weit bist Du nicht, um das zu realisieren.

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AryaSaphyra  22.11.2023, 16:14
@11marion11

ach, ich wusste gar nicht, dass ich meine momentane Beziehung mit dir führe. :) oder wie glaubst du zu wissen, wie meine Beziehung so läuft? schon spannend, dass in Diskussionen, in welchen von meiner Gegnerseite keine Argumente kommen, plötzlich ich oder meine Beziehungen eine Rolle spielen. ich würde das ja als Muster bezeichnen, du auch?

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11marion11  22.11.2023, 16:34
@AryaSaphyra

Ignorant bis zuletzt. Danke für die Bestätigung, dass ein themenbezogener Austausch mit Dir nichts gebracht hätte. Damit bin ich raus und überlasse Dich Deinem letzten Wort, den Du in Deinem Stolz mit Sicherheit haben willst.

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Yapyapyap733  22.11.2023, 18:04
@11marion11

Moin, ich mische mich jetzt auch mal ein, da ihr ja so schön unter meiner Frage "Diskutiert" habt, wobei man das beim besten willen NICHT diskutieren nennen kann.

Ich habe jetzt zugehört und mir mal ein Bild gemacht, wie du es ja verlangst wenn man eine Diskussion führt und ja... Du bist hier die Person, mit der es keinen Sinn hat zu diskutieren. Du wirfst das Arya die ganze Zeit vor und machst sie rund, ohne auch nur ein einziges Argument zu bringen, so hat eine Diskussion keinen Sinn. Sie verteidigt sich und liefert trotzdem dabei Argumente und dein "Diskutieren" ist mehr ein Beleidigen und erniedrigen als alles andere.

Du hast es in deinen ganzen Texten nicht einmal fertig gebracht einen einzigen Grund zu nennen, weshalb fremdgehen die "bessere Wahl" (so zu sagen) war, als ein Gespräch zu führen, oder sich aufgrund verschiedener Ansichten eine Beziehung zu führen (Punkto Monogami oder Polygami) bzw verschiedener Bedürfnisse zu trennen. (Wenn es nicht passt, dann passt es hakt einfach nicht)

Achtung: Eine Argumentation besteht aus Behauptung, Begründung und Beispiel. Wie Zb.: Ich halte Fremdgehen für egoistisch und schlecht (Behauptung), weil heutzutage eine Monogame Beziehung der Standard ist und man sonst den Partner verletzt, der von einer Monogamen Beziehung ausgeht (Begründung)... Naja gut nen Beispiel fällt mir gerade nicht ein um ehrlich zu sein, ich war aber auch nie gut in Deutsch xD mir war jetzt nur die Begründung wichtig.

Dennoch sollte mein Punkt klar sein. Du kannst niemandem vorwerfen nicht Diskutieren zu können, wenn du selber nur Beleidigst und vor dich herschimpfst, aber keine halbwegs ordentliche Argumentation bringen kannst. Ich nehme mal an das dein ego gekränkt wurde, weil man deine Ansicht nicht (dirket versteht).

Da man wie gesgat von einer Monogamen Beziehung heute zu Tage ausgeht und man auch davon ausgehen sollte, das BEIDE Partner Bedürfnisse und co dem anderen Mitteilen, fällt mir auch kein Grund ein, den Partner hinter den Rücken zu betrügen. Ich würde mich sehr freuen wenn du einen deiner "zig Gründe" dafür nennen würdest. Bevor man seinem Partner fremdgeht und ihm somit (je nach Person) ziemlich verletzt, sollte man ein Gespräch suchen und wenn das keinen Kompromiss bringt, sollte man sich doch ehr trennen, als seinen Partner wie gesagt zu verletzen nur um eines seiner (nicht lebendnotwendigen) Bedürfnisse für eine kurze Zeit zu befriedigen. Dann stellt der Fremdgeher praktisch ein Bedürfnis, über seinen Partner und das würde mich zumindest extremst kränken und verletzen.

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11marion11  22.11.2023, 18:27
@Yapyapyap733

Und was würde Dich dabei genau verletzen? Der simpelste Grund für das Fremdgehen hätte gleichzeitig mit Dir nichts zu tun: Dass Dein Partner schlichtweg eine andere Person total reizvoll fand und diesen Genuss mitnehmenm wollte. Dabei hätte das absolut nichts mit der Beziehung zu tun und somit auch nichts mit Dir. Also müsste man Dich fragen, weswegen Du den Bezug dennoch erzwingen wolltest oder gar die Beziehung deswegen infrage stellen wolltest. Klar kann Dein Partner mit Dir vorher oder nachher darüber reden, doch wozu? Du sagst ja von anfang an, dass Dich das ungeachtet des Grundes verletzen würde. Du würdest das Fremdgehen also in jedem Fall auf DIch beziehen, weil.....Du die Monogamie nicht als das siehst, was es eigentlich darstellen sollte: eine aus eigener Überzeugung gelebte Sache, sondern Du die Monogamie dazu nutzt, um dem Gegenüber sein sexuelles Selbstbestimmungsrecht auszuhebeln. Dass das nicht funktioniert, sollte eigentlich einleuchten, denn Monogamie wird nicht gelebt, um dem gegenüber damit gerecht zu werden, sondern aus eigener Überzeugung und nur solang man davon überzeugt ist. Also was brächte DIr ein monogam lebender Partner, der das gegen seinen Willen leben würde, nur um Deinem Anspruch zu genügen? Das Problem hierbei ist es doch, dass Du als Fremdgeganener (also nicht Fremdgeher) nur DIch siehst und den Partner in irgendeine Verpflichtung nimmst. Wozu? Wichtig ist doch nur, dass die Beziehung geschützt wird und die gemeinsame Qualitätszeit stimmt. Wüsste hingegen Dein Partner, dass Du auf dem umstand beharren würdest, es würde Dich verletzen, dass Du merkst, dass Du keine Macht auf die Selbstbestimmung des Partner ausüben kannst, dann wäre es sogar im Sinne der Beziehung, das Fremdgehen heimlich zu gestalten und Dich somit erst gar nicht zu verletzen. Denn solang er es mit sich vereinbaren kann, ist und bleibt es seine eigene Entscheidung. Etwas andere wäre es, würdest DU als Partner komplett offen gegenüber solch einem Thema wärst - dann könnte ein Gespräch sinnvoll sein, um sich den Stress des Verheimlichens nicht anzutun. Aber dann müsstest Du Dich eben von Deinem Kontrollgedanken verabschieden oder von der Egozentrik, das Fremdgehen müsse etwas mit Dir oder der Beziehung zu tun haben. Und dann könnte ein Dialog mit dem Partner tatsächlich etwas bringen. Die Entscheidung des Fremdgehens genauso wie der Aussprache obliegt jedoch allein dem Fremdgeher. Und wenn der vermuten muss, dass er mit einem Gespräch - ob davor oder danach - mehr Stress und Nachteile als Vorteile erntet und er trotzdem nicht auf seine gelüste verzichten will, dann sollte es eigentlich jedem einleuchten, dass er diese Sache mit sich selbst abhandelt.

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Yapyapyap733  22.11.2023, 18:51
@11marion11

Genau dafür führt man solche Gespräche um sowas:

Also was brächte DIr ein monogam lebender Partner, der das gegen seinen Willen leben würde, nur um Deinem Anspruch zu genügen?

zu vermeiden. Wer nicht so leben möchte, sollte dies klar kommunizieren, da ansonsten davon ausgegangen wird das BEIDE Partner eine Monogame Beziehung haben möchten.

DU als Partner komplett offen gegenüber solch einem Thema wärst 

Ich weiß nicht wie das bei anderen ist, aber mein Partner und ich haben schon oft über eine offene Beziehung gesprochen und wir beide haben zusammen entschieden, das wir das nicht möchten. Ganz offen mit Pro und Contra von beiden seiten. Interessant das du mir direkt vorwürfst ich wäre nicht offen genug, um darüber zu sprechen, nur weil ich sage das es mich verletzt.

Ein weiteres Argument von mir wäre, das eine beziehung keinen sinn macht, wenn nicht beide offen miteinander kommunizieren können. Das ist zb der Fall, wenn mein Partner fremd geht und es mir verheimlicht, weil er Angst hat es an zu sprechen. Warum hat er Angst? Weil er Angst hat zu bemerken das man als Paar vielleicht doch ncibt so zusammen passt, aufgrund verschiedener Bedürfnisse.

Wichtig ist doch nur, dass die Beziehung geschützt wird und die gemeinsame Qualitätszeit stimmt.

Ja da gebe ich dir voll und ganz recht. Daher fände ich eine Offene Beziehung auch interessant, weil es ja eigentlich "nur" Sex ist, um das es geht. Allerdings haben mein Freund und ich Angst, daß sich aus einem Ons zb eine Affäre entwickelt und später entwickeln sich Gefühle, die ohne das alles, garnicht entstanden wären. Somit müsste man dann entweder den Partner teilen, oder schluss machen (wollten wir beides nicht). Ein anderes Thema wären Krankheiten, die sich über Küssen und so übertragen und auch der Punkt das wir als Paar dann vielleicht weniger Lust aufeinander haben, was total schade wäre, da das ja auch zu einer Beziehung dazu gehört.

Und weshalb ich es auf mich und die Beziehung beziehe, wenn mein Partner mit einer anderen Person Sex hat: einmal wären die Gründe schon weiter oben genannt, halt aus Angst davor. Zum anderen auch, weil er mir so zeigt, daß wir nicht offen kommunizieren können und er lieber mich hinter geht (ganz böse gesagt), als es versucht mir seinen Standpunkt zu erklären. Auch zeigt er mir damit, das ich ihm nicht vertrauen kann, weil er mich damit nunmal hintergeht (weil ohne Absprache und eigentlich ein No Go, weshalb das für mich und viele weitere so ist, besprechen wir ja gerade). Und vertrauen ist mit das wichtigste in einer Beziehung

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11marion11  23.11.2023, 08:09
@Yapyapyap733
Ein weiteres Argument von mir wäre, das eine beziehung keinen sinn macht, wenn nicht beide offen miteinander kommunizieren können. Das ist zb der Fall, wenn mein Partner fremd geht und es mir verheimlicht, weil er Angst hat es an zu sprechen. Warum hat er Angst? Weil er Angst hat zu bemerken das man als Paar vielleicht doch ncibt so zusammen passt, aufgrund verschiedener Bedürfnisse.

Angst, dass das Gegenüber nicht nur "nein" sagt, sondern auch schon deswegen das Vertrauen in die Beziehung verliert, weil man das Thema überhaupt angeschnitten hat. Eine solche Person wäre z.B. Deine Vorschreiberin, die sich allen Ernstes darüber echauffiert, dass ein Fremdgeher doch tatsächlich seine Interessen über die des Partners setzt. Was denn auch sonst? Nur Opfer vernachlässigen ihre eigenen interessen zugunsten der Interessen anderer.

Man sollte sich bei der Monogamie eins klarmachen: Die Entscheidung, monogam zu sein, ist eine höchstpersönliche, für sich selbst getroffene, nicht in Stein gemeißelte Entscheidung. Es ist vergleichbar damit, zu sagen, man sei gläubig oder man sei ein Vegetarier. Wenn sich ein Vegetarier entscheidet, irgendwann doch ein Steak zu essen, dann ist das ebenfalls seine persönliche Entscheidung und muss nicht anderen (z.B. dem Partner) mitgeteilt werden. Ein Partner, der nun deswegen "verletzt" ist oder sich "betrogen" glaubt, macht sich schlichtweg lächerlich, da er sich fragen muss, um was er denn betrogen wurde: Um die Macht, dem Gegenüber etwas vorzuschreiben oder diesen zu kontrollieren, bei Dingen die nur das Gegenüber etwas angehen? Ob einem diese bittere Pille schmeckt oder nicht: Fakt ist: Wenn jemand sagt, dass er monogam sei, dann teilt er einfach nur freiwillig seine Überzeugung mit und geht damit keinen mündlichen Vertrag ein. Folglich ist das Fremdgehen auch etwas, das man mitteilen KANN, aber nicht MUSS. Weil es eben niemanden außer den Fremdgehenden selbst etwas angeht. Der Partner kann und sollte hingegen vertrauen, dass egal was das Gegenüber macht, die Beziehung geschützt bleibt und man eben nicht wie ein Geheimdienst über alles Bescheid wissen muss. DAS bedeutet es, an die Beziehung zu glauben bzw. ihr zu vertrauen. Alles andere sind ängstliche bis penetrante Kontrollversuche, die man unter gesellschaftlich abgesegneten Pseudobegriffen wie "Vertrauen" oder "Betrug" versteckt.

Daher fände ich eine Offene Beziehung auch interessant, weil es ja eigentlich "nur" Sex ist, um das es geht. Allerdings haben mein Freund und ich Angst, daß sich aus einem Ons zb eine Affäre entwickelt und später entwickeln sich Gefühle, die ohne das alles, garnicht entstanden wären. Somit müsste man dann entweder den Partner teilen, oder schluss machen (wollten wir beides nicht). Ein anderes Thema wären Krankheiten, die sich über Küssen und so übertragen und auch der Punkt das wir als Paar dann vielleicht weniger Lust aufeinander haben, was total schade wäre, da das ja auch zu einer Beziehung dazu gehört.

Diese Argumente erschließen sich nicht. Denn es würde bedeuten, dass ihr eure mühsam aufgebaute emotionale Bindung einzig einem ONS zufüßen legt. Mehr noch, dass ein ONS mal eben die Zeit aufholen und sogar übertrumpfen könnte, was euch miteinander verbindet, indem sich aus Sex irgendwelche emotionale Bindungen entwickeln. Dieser Logik folgend müsstet ihr euch aber um Freundschaften wesentlich mehr sorgen, da dort weitaus realistischer eine emotionale Bindung aufgebaut wird, als bei einem ONS, bei dem man sich locker abgrenzen kann. Und trotz eurer Freunde habt ihr nicht verloren, was ihr miteinander habt. Also solltet ihr euch fragen, ob es Sinn macht, eure Beziehung vom Wert her derart niedrig zu platzieren, dass jeder fremde Dritte euch das Wasser reichen könnte, bzw. daraus folgernd eine Käseglocke über die Beziehung zu stülpen, aus Angst vor möglicher Konkurrenz. Denn falls so eine Sache tatsächlich ins Aus führt, dann in aller Regel deswegen, weil man sich für selbstverständlich nimmt oder sich nicht mehr umeinander bemüht, was in vielen Beziehungen passiert. Ein ONS oder eine Affäre könnte diese Dinge ans TRageslicht bringen. Daraus könnten die Beziehungspartner dann entweder wachsen und sich wieder motiviert fühlen oder aber resignieren. Dann ist es aber einfach nur eine Sache, die ohnehin zum Scheitern verurteilt war. Auf jeden Fall kann ein Kontakt zu einem anderen Menschen, ob sexuell oder freundschaftlich, in keine gesunde Beziehung reinfunken. Falls ihr also solche Angst um eure Beziehung habt, dann solltet ihr euch fragen, weswegen. Und die Antwort, wenn ihr ehrlich mit euch seid, kann nicht eine dritte Person sein.

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11marion11  23.11.2023, 08:20
@Yapyapyap733

Sorry, auf das Argument "Krankheiten" bin ich versehentlich nicht eingegangen. Krankheiten über das Küssen gibt es praktisch nicht. Einzig Herpes ist realistisch. Aber Herpes kann sich nur bei offenen sichtbaren Bläschen übertragen. Und da sollte man dem Partner insoweit vertrauen können, dass er bei sichtbaren Bläschen am Mund des ONS keine Kussaktionen startet. Doch selbst FALLS das Gegenüber Herpes bekommt, so kann das auch durch einen Begrüßungskuss eines Freundes passieren oder eines Familienmitglieds. Und dann gilt eben ebenso obiges: Du musst Deinen Partner für die paar Tage, wo er offene Herpesbläschen hat, nicht unbedingt küssen, außer Du legst es darauf an, Dich anzustecken. Ansonsten kann und sollte man natürlich immer ein Kondom benutzen, wenn man Geschlechtsverkehr mit anderen Menschen hat und kann damit entsprechende Krankheiten vermeiden. Grundsätzlich aber sollte man davon absehen, da zu paranoiisch zu werden und irgendwelche exotischen Krankheiten aus dem Hut zu ziehen. Das schmälert die Lebensqualität erheblich, gemessen am verschwindend geringen Risiko, sich entsprechendes - auf welchem Weg auch immer - einzufangen.

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Yapyapyap733  23.11.2023, 12:38
@11marion11

Ich kann deine Argumente voll und ganz verstehen, dennoch bleibe ich bei meiner Meinung bzw Ansicht. Ich glaube wir kommen auf keinen Gemeinsamen Nenner mehr, was ja voll kommen in ordnung ist. Allerdings mache ich mir deshalb auch nicht weiter die Mühe meine Meinung hier zu verteidigen, unzeranderem auch, da ich schon alles genannte habe und mich nicht wiederholen möchte.

Wünsche dir noch einen schönen

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Nein definitiv nicht

Ich habe kein Bedürfnis meine Partnerin zu hintergehen. Null.
Ich bin sehr gerne mit ihr zusammen.

Nein definitiv nicht

Menschlich gesehen ziemlich abstoßend