Frage zu Strom,Tod und Zerfall?

11 Antworten

Selbst bei 220.000V bleibt immer was übrig.

Im Umspannwerk in meiner Nähe wurden die Isolatoren geputzt.

Leider hatte man die falsche Seite wieder zugeschaltet.

Es galb einen Knall, einen kräftigen Lichtbogen und dann war Ruhe.

Unten lag etwas in der Größenordung wie ein größerer Rucksack.

Hab' mir das aber nicht angeschaut, sondern gleich die Feuerwehr gerufen.

So ganz abgebrüht,waren die Feuerwehrleute nicht, den 2 von ihnen haben gleich abgereiert.Ich war damals noch Stift(Auszubildender).

Das ist Unsinn, das geht nicht. In dem Link gibt's ein Video eines Unfalls mit Kontakt zur Oberleitung der Eisenbahn, stammt aus Indien, Oberleitungsspannung 25 kV. Achtung, das Video ist nichts für schwache Nerven!!

http://www.liveleak.com/view?i=fc0_1243424473

Elektroniker zerfallen nicht zu Staub. Nur im Kino ist das so. Wenn er längere Zeit einem hohen Strom ausgesetzt ist verkocht Wasser in seinem Gewebe. Der Rest bleibt weitgehend erhalten. Nur metallische Gegenstände, Zangen, Schraubenschlüssel und Stromschienen, verdampfen bei hohen Strömen und hinterlassen in der Umgebung eine Metallbeschichtung. Auch im Gesicht, deshalb immer Gesichtsschutz tragen wenn hohe Ströme auftreten können. Ich habe schon ein verkupfertes Gesicht gesehen, von 800VDC bei bis zu 2000A Nennstrom.

97BlackWolF97  02.04.2016, 23:51

ein Elektroniker ist übrigens kein Elektriker

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Da du so fragst, kann das wirklich so passiert sein, frage ich mal, wie intelligent oder klug bist du?

Sehe das nicht als persönlichen Angriff, ich hinterfrage nur, weil man heute im Zeitalter des Internet an viel mehr Informationen kommen kann.

Natürlich auch an jede Menge falsche Informationen ;-)

Zu Staub geworden, ist natürlich absoluter Unsinn, das müsstest du selbst einfach kapieren können.

Lernen könntest du aber ab welchen Bedingungen es mit dem elektrischen Stom lebensgefährlich und tödlich werden kann. Das ist meist recht zuverläsig beschrieben und sinngemäß sowas wie Normvorgaben.

Ich erlebte im letzten Jahr meiner damaligen Lehrzeit einen tödlichen Unfall an Hochspannung ungewollt mit. Sah zwar nicht, was und wie es passiert ist, aber die Leiche. Das Erlebnis machte mich 3 Wochen arbeitsunfähig.

Es war ein Schock, sowas zu sehen. Umso lehrreicher aber auch für den erlernten Beruf, denn ab dann war mir die Gefahr die mit solch einem Beruf einher gehen kann viel bewusster.

Ich will dir ersparen, wie dieser Mensch ausgesehen hatte, nach der tödlichen Berührung. Nicht zuletzt auch wegen der Menschenwürde des Verstorbenen.

Also, wenn du wissen willst ab wann und unter welchen Bedingungen elektrischer Strom tödlich werden kann, kannst du das recherchieren.

Wenn du dann noch Fragen dazu hast, darfst du wieder fragen. Also bitte mache dich selbst schlau, schaden kann es auf jedenfalls nicht, diesbezüglich schlauer zu werden ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen
deruser1973  01.04.2016, 18:44

ich hatte leider den beschriebenen Fall im Senderbau bei Rohde & Schwartz - die Person hat sich leider tatsächlich zu Asche verwandelt - da es dort aber mit Hochspannung zuging wird wohl klar sein. Es ist also in der realen Welt nicht so einfach zu Staub zu werden...

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realistir  01.04.2016, 18:56
@deruser1973

du hast im Senderbau bei Rohde & Schwarz gearbeitet? Respekt. Ich nur als Funkamateur an kleinerem Zeugs, aber später auf gegeben.

Gibt es Rohde & Schwarz noch, bauen die noch Sender? In Europa sind fast alle Mittelwellen und Langwellensender abgeschaltet. Lohnt nicht mehr. Klangqualität usw miserabel. Hast du noch Beschäftigung auf dem Sektor, oder weg gewirtschaftet?

Ich bekam beim arbeiten in der Nähe eines leistunsstarken MW Senders einen Schreck, als ich eine Leuchtstofflampe aus deren Verpackung zog, und die zu leuchten anfing. Musste aber auch herzhaft lachen, wenn man in der Gegend kein Radio brauchte um deren Sendungen zu verfolgen. Da sprachen keine Lautsprecher was gesendet wurde, reines Kochgeschirr reichte aus ;-)

Manche betrieben ihre Schrebergartenbeleuchtung mit der Sendeenergie, bis das bemerkt wurde. Kann manchmal lustig werden, Senderbetrieb etc.

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atoemlein  02.04.2016, 02:14
@deruser1973

Senderbau? Dann wurde er aber wohl eher von der Mikrowellenenergie geröstet und nicht durch rein elektrische Erwärmung. Wenn da 100kW ein paar Sekunden wirken, dann reicht das wohl.

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schwachsinn... ein kollege von mir hat mal eine tote katze, die auf einer leiterbahn in einem niederspannungsschaltraum stand entfernen wiollen, die ist ihm zerbröselt. aber die arme mietzekatze muss dort schon längere zeit gestanden haben und ausgetrocknet gewesen sein.

jedenfalls reicht selbst die energie eines richtig massiven blitzes nicht aus, um einen menschen "sofort" in staub zu verwandeln. das heißt theoretisch schon, aber rein praktisch geht es nicht, weil der mensch einen viel zu hohen körperwiderstand aufweist, als dass diese energiemenge schlagartig umgesetzt werden könnte...

lg, Anna

realistir  01.04.2016, 19:07

Mädel, jetzt fang ich aber an zu zweifeln. Eine tote Katze steht kaum mehr auf Stromschienen, die liegt da eher.

Die Energiemenge eines Blitzes wirkt zwar nur in relativ kurzer Zeit.
Aber dabei sind Millionen von Volt und zigtausende von Ampere für den Bruchteil einer Sekunde wirksam.

Komm, wir beide forschen endlich mal, wie man diese Blitzenergie sinnvoll einfangen, speichern und nutzen könnte.

Entweder wären wir innerhalb kurzer Zeit steinreich, oder leben wegen solcherlei Erfindung und Nutzung nur noch relativ kurze Zeit.

Zumals es tagtäglich rund um den Erdball relativ oft Blitze gibt. Bis zu einigen Tausend am Tag.

Wenn wir das nutzbar machen könnte, könnte man weltweit Atommeiler abschalten! Also, fangen wir an zu planen?

Wie hochspannungskapitelfest bist du ? ;-)

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atoemlein  02.04.2016, 16:00
@realistir

Ich glaub nicht, dass sich da weitere Leute dafür hergeben.

Ein Blitz hat zwar eine gigantische Leistung, aber aufgrund der kurzen Wirkzeit eine rel. bescheidene Energie. So 5 GJ werden herumgeboten, das sind 1389 kWh - falls man das zu 100% einfangen könnte. Als Privater würde ich dafür danke sagen, aber zur Lösung globaler Energieprobleme trägt es nichts bei.

Selbst wenn für jeden Erdenbewohner ein solcher Blitz pro Jahr zur Verfügung stünde, ergäbe das nur eine durchschnittliche Leistung von 159 Watt pro Nase.

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