Frage zu Mönchtum!

4 Antworten

die unterschiedlichen Farben der Robe ( Kutte) haben mit den unterschiedlichen Richtungen des Buddhismus zu tun. Dunkelrot tragen Mönche und Nonnen des tibetischen Buddhismus, also Dalai Lama-Style. Dunkelrote Mönche und Nonnen gibt es auch in Deutschland. Rot- Orange ist glaube ich die Tradition des Theravada. Das ist die buddhistische Richtung, die sich am stärksten an das hält, was der historische Buddha lehrte. An seine Schrifen, den " Palikanon". Ich glaube, es gibt auch Schwarz gekleidete Mönche, das sind glaube ich Zen- Mönche. Ich denke, es gibt Mönche aller Art in Deutschland. Nonnen gibt es weniger, als es Mönche gibt. Der Grund sind auf jeden Fall die verschiedenen Richtungen des Buddhismus.

Wichtig ist noch, dass buddhistische Mönche, auch wenn sie Lehrer sind, keine Mönche bleiben müssen. Man kann die Gelübde zurückgeben und dann auch wieder neu nehmen. Es wird keiner gezwungen, wobei ich glaube, dass viele in armen Ländern gezwungen sind, Mönche zu bleiben, weil sie sonst keinen anderen Lebensunterhalt hätten. In Deutschland kenne ich mich nur mit den Lamas des tibetischen Buddhismus aus, und sie wollen oft keine Mönche mehr sein und das ist dann kein Problem.

Dass Menschen der " Welt entsagt" haben und sich ganz der Meditation gewidmet haben, gab es schon vor dem historischen Buddha in Indien. Bestimmt gibt es das im Hinduismus auch.

  • Wenn all Mönche gleich wären,.. würden sie auch alle das selbe glauben... Ist das so?

  • (Z.B. Regel: Abendmahl Feier,.. bzw. Zeremonie, etc.. , überleg mal ob die buddhistischen Mönche das tun würden.

  • Es gab bereits ein ausgeprägtes Mönchstum, ehe eine Handelsstraße gen Osten führte.

  • Klamotten: kulturell geprägt, hat nichts miteinander zu tun, ob die in China orange tragen und hier braun- schwarz. Kommt auf den Orden an. Es ist ein Ausdruck von finanzieller Armut, aber geistigem Reichtum.

Das Mönchstum kannst du nicht so pauschalisieren. Ich würde mir, wenn du daran Interesse hast einen bestimmten Orden beleuchten und nicht Äpfel mit Bohnen vergleichen. Außerdem sprengt das meiner Meinung wohl den Rahmen, der dir auferlegt ist, solltest du alle Orden beschreiben und analysieren wollen, die es auf der Welt gibt.

Unterschiedliche Religion = unterschiedliche Mönche

Es gibt in vielen Religionen Formen des Mönchtums. Dabei haben die unterschiedlichen religiösen Lehren natürlich auch unterschiedliche Mönchsregeln.

So hat ein buddhistischer Mönch natürlich andere Regeln zu befolgen, als dies bei einem christlichen Mönch der Fall wäre.

Da es im Buddhismus zB nicht den christlichen Rosenkranz oder gregorianischen Gesang gibt, ist es logisch, dass buddhistische Mönche andere Regeln haben.

Natürlich gibt es dann aber auch buddhistische Regeln, an die sich christliche Mönche nicht halten müssen.

Unterschiedliche Mönchsorden = unterschiedliche Regeln

Bereits im katholischen und orthodoxen Christentum gibt es unterschiedliche Mönchsorden - wie etwa Franziskaner, Kapuziner, Jesuiten usw. die unterschiedliche Regeln und Gebräuche haben.

Soweit ich weiß, haben aber alle das gemeinsame Gebot des Zölibat.

Mönche aller Religionen ziehen sich allgemein von allen alltäglichen Dingen, wie etwa einem normalen Beruf zurück und leben stattdessen oft in Klöstern, oder betreuen Gemeinden.

Mönche, Roben, Habit und Kutten

Die verschiedenen religiösen Gruppen haben unterschiedliche Kleidung, weil sie unterschiedliche Dinge symbolisieren.

Das orange-ocker-farbene Gewand im Theravada-Buddhismus soll an das Gewand des Buddha erinnern. Der soll sein Gewand aus Lumpen genäht und mit Lehm gefärbt haben.

In Japan tragen Mönche oft schwarze Gewänder, etwa im Zen-Buddhismus und Shingon, aber - je nach Tradition - auch gelbe oder braune Überwürfe (Kesa) darüber. Auch diese Überwürfe sollen an das Gewand Buddhas erinnern.

Im Christentum soll das aus Wolle gefertige braune Gewand (Habit) der Franziskanermönche die Armut symbolisieren, während beispielsweise der Orden der Kamadulenser ein weißes Habit trägt und Zisterzienser ein schwarz-weißes Habit tragen.

Ich hoffe, das ganze verständlich erklärt zu haben. :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Ordensregeln einer Religion gelten selbstverständlich nur für diesen Orden in dieser Religion. Jeder Orden hat seine eigenen Regeln.