Frage zu DDR und Treuhandanstalt?

3 Antworten

Nein, gab es nicht.
Die Aufgabe der Treuhand war die Abwicklung der DDR Betriebe, diese letztlich der Plünderung preiszugeben.

Mit Einführung der DM mußten alle Betriebe eine Eröffnungsbilanz vorlegen, mit der Konsequenz am Tag 1 nach der Einführung überschuldet zu sein und damit Pleite.

Vor der Wiedervereinigung gab es zwei Modelle. Die schrittweise Eingliederung, dafür stand vor allem Lafontaine (damals SPD). Und den radikalen Bruch, der von Kohl befürwortet wurde. Durchgesetzt hat sich Kohl, er hat vor der Wiedervereinigung die DM im Osten als Zahlungsmittel eingeführt. Was vor allem im Osten klar wahltaktische Gründe hatte. Aber die Personalkosten über Nacht um den Faktor 5 erhöhte.

Die Industrie der DDR hatte eine viel zu hohe Fertigungstiefe, da es keinen funktionierenden Markt für Vorprodukte gab. Alles wurde in den Werken selbst hergestellt. Dazu kamen viele arbeitsintensive Produkte, die damals schon nur in der Dritten Welt hergestellt wurden. (Schuhe, Kleidung ...). Auch die Produktionsanlagen waren nicht konkurrenzfähig.

Der Zusammenbruch der DDR-Industrie war absolut unvermeidlich. Kohl verschwieg die Tatsachen aus seinem Machtkalkül und entließ Kritiker. Unterstützt wurde er damals beispielsweise durch Thilo Sarrazin. Der schätzte in seinen Fantasieprognosen 1989 den Verlust der Arbeitsplätze auf ca. 40 %. Tatsächlich verbot Kohl das getrennte Erfassen von Industriearbeitsplätzen durch die Statistiken 1993 bei einem Rückgang von 70 % ...

Nein!

Die DDR Wirtschaftsbetriebe wurden zu 80-90% aufgelöst bzw verkauft/ aufgelöst.

Das Problem war, das DDR Bürger, in der Regel, keine Betriebe übernehmen durften.

Lockere Vorgaben?

Nein.

Viele Betriebe hatten Schwierigkeiten den Plan einzuhalten.

Unter anderen auf Grund mangelnder Rohstoffe.