Frage für Epoxidhartz?

3 Antworten

Ich kann dir nur raten, nicht damit anzufangen. Das ist eine sehr schöne Sache an sich, was man damit machen kann, aber es ist schwer gesundheitsschädlich.

Ich selbst wollte damit anfangen, hatte schon viel dafür besorgt. Ich habe es nur ein einziges Mal probiert. Trotz Kohle-Filter-Maske, Schutzbrille und Handschuhen habe ich stärke Atemwegsreizungen bekommen. Sogar noch die fertigen gehärteten Teile, die nicht mehr ausdampfen sollen, haben aber etwas abgegeben. Ich musste alles aus dem Haus entfernen. Habe alles verkauft wieder.

Und ich habe Videos über Frauen gesehen, die von ihrem Erfahrungen gesprochen haben. Die eine hatte eine schwere Lungenerkrankung entwickelt, die andere hatte eine Epoxidvergiftung und beide waren fast gestorben.

Viele bekommen auch schon nach dem ersten Kontakt schwere Allergien, weil nicht alle Handschuhe geeignet sind und das Zeug durch das Material durchdringt.

Ich kann es keinem raten. Sogar Profis haben Probleme damit bekommen in Baubetrieben.

Viele Epoxide sind geruchlos oder wenig riechend. Dann denken die Nutzer immer, sie sind unbedenklich. Nein, der Geruch ist nicht schädlich, sondern die Dämpfe. Und das ist ja das Gefährliche, wenn sie geruchlos sind. Die dampfen dennoch aus.

Und weiterhin ist Harz mit dem Härter sehr gefährlich, weil die chemischen Prozesse Wärme entwickeln. Mischt man etwas nicht exakt pingelig aus mit einer genauen Waage, können die Behältnisse sehr heiß werden und schmelzen. Es kann sogar zu Feuer kommen.

Für die Verarbeitung von Epoxidharz solltest du Folgendes bereithalten:

Epoxidharz und Härter im richtigen Verhältnis

Mischeimer und Rührstäbe

Schutzbrille und Handschuhe

Werkzeug zum Entfernen von Luftblasen (z.B. Heißluftfön)

eventuell Farbpigmente oder Glitter (je nach gewünschtem Ergebnis)

Dünnflüssiges Epoxidharz eignet sich besser für Anwendungen wie das Beschichten von Oberflächen oder das Auffüllen von Rissen, da es leichter zu verarbeiten ist und sich besser in enge Räume ergießen lässt.

Dickflüssiges Epoxidharz eignet sich besser für Anwendungen wie die Herstellung von Schmuckstücken oder Tischplatten, da es sich besser formen lässt und mehr Haltbarkeit aufweist.

Wenn man Muster in gearbeiteten Epoxidharz-Objekten haben möchte, kann man entweder Pigmente oder Glitter hinzufügen oder das Harz in Schichten aufbringen und jede Schicht mit einem anderen Muster oder Farbe gestalten.

Wenn man weniger Muster haben möchte, kann man einfarbiges Harz verwenden oder das Harz glatt streichen, bevor es aushärtet.

Ein 1:1 Verhältnis von Epoxidharz und Härter kann am besten durch Abmessen der gleichen Menge von Harz und Härter in getrennten Behältern gemischt werden, und dann die beiden Komponenten gründlich miteinander verrühren.

Ein 2:1 Verhältnis von Epoxidharz und Härter kann am besten durch Abmessen von 2 Teilen Harz und 1 Teil Härter in getrennten Behältern gemischt werden, und dann die beiden Komponenten gründlich miteinander verrühren. Es ist wichtig, die genauen Anweisungen des Herstellers zu befolgen, um sicherzustellen, dass das richtige Verhältnis von Harz und Härter verwendet wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Germaghribiya  22.01.2023, 08:58

Schön erklärt, nur absolut keinen Hinweis gegeben auf die sehr große Gesundheitsgefahr, die bei sowas besteht. Das ist fahrlässig....

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