Formel von ökologischer Fußabdruck?

4 Antworten

Was soll das sein? Es gibt eine solche Formel nicht. Es gibt auch keine Formel für Hunger oder Wurst.

Es gibt keine mathematische Formel für den ökologischen Fußabdruck.

Der ökologische Fußabdruck ist mehr symbolisch zu sehen, für ein Land oder eine Region die Sachen verwendet, die entweder begrenzt vorhanden sind oder regenerativ sind, also nachwachsbar.

Auch wenn die Frage schon älter ist; es gibt natürlich eine Formel für den Ökologischen Fußabdruck. Man versucht ja damit, den Einfluss unserer Lebensweise auf unsere Erde objektiv messbar zu machen. Der Ökologische Fußabdruck entspricht der Fläche an Land und Wasser, die unter gegebenen Herstellungsbedingungen nötig sind, um die Nachfrage eines Einzelnen oder einer ganzen Bevölkerung zu decken.

Diese "biologisch produktive" Fläche muss Folgendes leisten: 'Erstens die Ressourcen, die wir entnehmen, (immer wieder) bereitstellen. Und zweitens die Abfallprodukte unserer Lebensweise (es werden nur CO2-Emissionen berücksichtigt) aufnehmen. Die Fähigkeit eines Ökosystems/ einer Fläche, diese "Dienstleistungen" nachhaltig (also langfristig und ohne dauerhaften Schaden zu nehmen und dadurch diese Fähigkeit zu verlieren) bereitzustellen ist die Biokpazität. Diese ist veränderbar, da sie zB abhängig ist vom Klima, dem Management durch den Menschen oder auch der Herstellungstechnologie, durch die zB vorher nicht verwertbare Rohstoffe auf einmal nutzbar werden (vielleicht bestes Beispiel: Erdöl).

Verbrauchen wir jetzt mehr Fläche, als ein Ökosystem (bis hin zum globalen System "Erde") bereitstellen kann, dann ist unser Ökologischer Fußabdruck zu groß, wir leben also "auf zu großen Fuße" und nicht nachhltig. Auf globaler Ebene gilt das übrigens schon seit den 70ern. (!)

Veröffentlicht wird der Indikator vom Global Footprint Network, und er stützt sich hauptsächlich auf Daten der Vereinten Nationen. Die Flächen werden angegeben absolut in "Globalen Hektar "(gha) oder relativ pro Kopf, in dem die Globalen Hektar geteilt werden durch die Zahl der Menschen. Beides variiert: Sowohl die Bevölkerungszahl als auch die biologisch produktive Fläche (zB durch Bodenerosion, Überschwemmung, Dürre, Versalzung von Gewässern...)

Eine konkrete Formel und weitere Erläuterungen findet ihr hier:

https://www.footprintnetwork.org/resources/data/

Wie soll das denn gehen? Das ist doch reine Ansichtssache.

Der eine sagt, Fleischkonsum ist nicht ökologisch sinnvoll, da man auf der gleichen Fläche viel mehr Menschen mit Getreideanbau ernähren könnte, der andere dann, dass manche Böden geradezu nach Weidewirtschaft verlangen.

Der eine sagt, viel Duschen ist nicht gut, der nächste beschwert sich über verstopfte Abwasserleitungen durch Wassersparen.

Der eine will das Klima schützen durch wenig C02-Erzeugung, der andere glaubt nicht dran und will mehr davon für seine Felder.

Also alles relativ. Diesen Fußabdruck gibt es nur für Gläubige.