Fisch bewirkt Wunder?
Hallo ich bin 24,m und ich war seit Oktober 2019 bis gestern vegan, und habe gestern mein Veganismus gebrochen und habe Fisch gegessen das erste Mal seit LANGEM. Und seit dem fühl ich mich so gut, also ich schwöre diese Müdigkeit und Antriebslosigkeit und Trägheit und Konzentrationsprobleme waren weg. Auf einmal. Es tat so gut. Ich bin froh, dass ich nicht mehr vegan bin.
Und ihr könnt mir nichts erzählen. Ich habe supplementiert (Vitamin B12, Zink, Jod, Selen, Vitamin D und SOGAR Omega 3 !)
Und habe mich „ausgewogen“ vegan ernährt mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüsse und Samen und nur wenig Ersatzprodukte. Ich hab alles „richtig“ gemacht udn dennoch gings mir schlecht dadurch.
Ist es normal dass es mir durch Fisch essen so viel besser geht jetzt ?
6 Antworten
Interessant. Die meisten deiner körpereigenen Speicher brauchen mehrere Jahre um sich bei einer völligen Unterversorgung zu leeren, aber du hast bereits nach einem Tag wieder positive Effekte einer Ernährungsumstellung erfahren.
Möglich ist natürlich alles, aber bei den meisten Menschen wirken eben auch Placebos, sofern sie nicht wissen, dass es sich um solche handelt.
Meinen Glückwunsch.
Ich bin mir an deiner Stelle nicht so sicher, dass die vegane Ernährung schon solche negativen Effekte auf deinen Körper hatte, und schon gar nicht, dass du so schnell kuriert wurdest. Mängel an Vitaminen und Mineralstoffen treten oft erst nach vielen Jahren auf.
Ich war fast acht Jahre lang Ovo-Lacto-Vegetarierin und hatte am Ende dieser Zeit häufig Mirgräne, war ständig müde (wurde kaum noch richtig wach), hatte Konzentrations- und Nervenstörungen. Wenn ich damals auf dem Boden saß und aufstehen wollte, hat der Körper immer stark verzögert reagiert. Außerdem litt ich unter Angststörungen und Panikattacken.
Die Ärzte konnten keine Ursache finden, allerdings war die Ernährung nie zur Sprache gekommen und entsprechend wurde nicht in die Richtung gesucht.
Als ich schließlich noch Verdauungsprobleme bekam und eine Gastritis entwickelte, stellte ich die Ernährung selbst um.
Dein Erlebnis mit dem Fisch deckt sich mit dem, was ich beim Essen einer Hühnersuppe empfand. Es war die reinste Offenbarung!
Es dauerte allerdings eine ganze Weile, bis meine körperlichen Ausfälle verschwunden waren, und die Angstzustände hielten noch mehrere Jahre an, weil sie zur Gewohnheit geworden waren. Inzwischen bin ich als "Allesfresser" wieder gesund.
Ob eine vegetarische/vegane Ernährung vertragen wird oder nicht, ist meiner Meinung nach keine Glaubensfrage. Menschen sind - wie Tiere auch - Individuen, und nur weil ein Mensch damit zurecht kommt, heißt es nicht, dass es jeder Andere auch kann.
Es war nicht der Fisch.
Vorsätzlich Teile der eigenen Überzeugung vergewaltigen und zu versuchen, dies mittels eines an allen Ecken und Enden hakenden Glaubens zu ersetzen kann einen Menschen so weit psychisch kaputt machen, daß es sich köperlich mit den von dir beschriebenen Symptomen auswirkt.
Das Aufgeben einer Denkweise, bei der man innerlich und auch unbewußt vom Gegenteil überzeugt ist, kann solche Symptome schlagartig verschwinden lassen, so daß man sich wieder wohl fühlt. Dies ist dann die Form, mit der das Unterbewußtsein danke sagt.
Wenn der Fisch Positives bewirken soll, dann ist ein längerer Zeitraum notwendig, um das, was dem Körper möglicherweise fehlt, wieder aufzufüllen.
Ja das ist normal denn bei supplementen handelt es sich um isolierte und meist künstliche Ersatzstoffe die ganz anders wirken. Z.b. ob du Vitamin c supplementiert oder ein Apfel isst wirkt anders das ergaben Studien.
Das wird wohl der Placeboeffekt sein.