Findet ihr wenn man arbeitslos ist darf man teotzdem raus und zb schwimmen gehen auch mal ins kino oder so?

Ganz wichtig bei der Arbeitssuche ist doch auch die Ausstrahlung im Bewerbungsgespräch. Die wird nicht sonderlich gut sein, wenn man nur zu Hause sitzt und sich schämt.

Man hat einen gewissen Geldbetrag pro Monat und wenn man Prioritäten setzt und an einem Ende spart, um sich Freizeitaktivitäten leisten zu können, weil es einem damit besser geht, ist das vollkommen in Ordnung.

Die meisten Arbeitslosen werden auch solchen Aktivitäten sparsam nachgehen - da geht man vielleicht in einem Monat ins Kino und einen Monat später zum Bowling. Aber es ist für die meisten Menschen wichtig, einfach mal raus zu kommen, vor allem, wenn man Sorgen hat. Einfach mal ein paar Stunden nicht an diese Sorgen denken zu müssen. Oft ergibt sich daraus auch neue Energie. Man denkt z.B. nicht die ganze Zeit zu Hause an die Angst, nie wieder einen Job zu finden, sondern man geht einer völlig anderen Aktivität nach und schöpft daraus eventuell neue Hoffnung, gibt sich motivierter, was auch im Vorstellungsgespräch Vorteile bringen kann.

Solange man nicht für tot erklärt wurde, erscheint das vollkommen normal. Arbeitslos bedeutet schließlich nicht "Aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen" - wenngleich die Finanzierung der Freizeit deutlich anspruchsvoll wird.

Selbstverständlich darf man es, man sollte nur seine Finanzen stets im Blick behalten. Sehe es bei einigen Arbeitslosen die ich kenne, die hauen das Bürgergeld schon Anfang des Monats fast komplett auf den Kopf.