Findet ihr Religion und Glaube ist eher gut oder schlecht?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

Schlecht 60%
Gut 40%

37 Antworten

Schlecht

Aus meiner subjektiven Wahrnehmung und nur für mich allein definiert halte ich Religionen und den Glauben an einen oder mehrere Götter oder an eine sonstige Art der Transzendenz für schlecht.

Alles, was man darin finden kann, ist entweder auf Angst aufgebaut ("Unterwirf dich oder werde für die Ewigkeit bestraft"-Prinzip) oder es entspricht einer gesunden Form des Humanismus, die den Glauben an einen Gott nicht benötigt ("Du sollst nicht töten" - Wer einen Gott und eine Schrift braucht, um das zu wissen, vor dem habe ich weit mehr Angst als vor nichtgläubigen Menschen).

Nun ist es aber so, dass andere Menschen darin Halt finden. Hoffnung, Seelenheil (was man auch immer darunter verstehen soll). Und es gibt keinen Grund für mich, diesen Leuten ihre Ansichten zu nehmen.

Religion ist Privatsache und ich schätze es sehr, wenn Menschen das entsprechend privat halten. "Religionsfreiheit" heisst für mich nicht nur, dass man die Freie Wahl hat, seine Religion zu wählen, sondern eben auch "Frei von Religion" zu leben. Für diesen Weg habe ich mich entschieden.

Tatsächlich ist das keine einfach zu beantwortende Frage. Zunächst mal, ich bin Apatheist, das bedeutet die Frage der Existenz von einer oder mehrerer Göttinnen und Götter ist mir herzlich egal.

Dennoch sehe ich in der Ausbildung des Glaubens an Göttinnen und Götter und die damit einher gehenden Rituale einen evolutionstechnischen Vorteil. Er diente dazu, die Zivilisation der Menschen zu entwickeln und sie gerade in der Antike zu Höchstleistungen anzuspornen. Ohne den gemeinasamen Glauben an ein Ziel wären die ägyptischen Pyramiden nicht möglich gewesen und ohne diese wäre eine solch organisierte Zivilisation wiederum nicht möglich gewesen. Auch im Mittelalter hat die Organisation des Glaubens dazu geführt, dass überhaupt Menschen aus dem erforderlichen Produktionsprozess heraus genommen wurden um Forschung und Philosophie, die nahezu verschwunden war, wieder zu entdecken und schließlich weiter zu entwickeln.

Der Glaube an Göttinnen und Götter ist durch die Erkenntnis der Naturgesetze und die Entwicklung der wissenschaftlichen Methode ersetzt worden. Im Zuge der Entwicklung der menschlichen Zivilisation hat sich heraus gestellt, dass die Hypothese "Goddidit", genau wie andere "der wars" Herangehensweisen, keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn bringen kann. Die Rituale der Religion, die zu einem zivilisierten Umgang miteinander (aber nicht mit anderen Religionen und Abweichlern) führten lassen sich genau so gut philosophisch-ethisch begründen, so wie es auch schon diverse Philosophen in der Antike versucht haben.

Demgegenüber hat die verschiedenartige Ausprägung von "Religion" und "Glauben" zu Konflikten geführt, die diese Welt und ihre Zivilisation zunehmend gefährden. Religion bedeutet immer Abgrenzung gegenüber den "anderen", ist letztlich Wurzel von Kriegen und Rassismus und bietet eine politische Rechtfertigung für jede Diktatur der letzten 2000 Jahre.

Das ist keine Sache, wie man was findet. Es geht um das, was ist. Es geht um Wahrheit. Sich einer Religion zuzuwenden heißt noch nicht, dass man dann auch das glaubt, was da verkündet wird. Deshalb macht sich innerhalb einer Religion so mancher seinen Glauben selbst, damit er sein Leben noch genug genießen kann und er letztlich vom Göttlichen nicht beeinflusst wird.

Religion heißt, sich dem Heiligen zuwenden, dem Übernatürlichen. Viele Religionen tun das auf verschiedene Weise. Aber nur eine stellt sich als Wahrheit in die Geschichte der Menschheit hinein: Das Christentum. Da geht es um den einen lebendigen Gott, der sich den Menschen geoffenbart hat und der in Jesus Christus Mensch geworden ist. Eine unglaubliche Geschichte der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. Doch diese Offenbarung hat ein Ziel: Unser ewiges Leben bei Gott und mit Gott nach dem irdischen Tod in dieser Welt. Dazu sind wir erschaffen und berufen.

Von daher ist Glaube daran nicht nur gut, sondern überlebenswichtig und die größte Freude, die es gibt. Aber auch eine Herausforderung, denn dann sind wir zwar in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt.

Wie man's nimmt 🤷‍♀️. Ich war damals in der Schulzeit noch nie Fan von Religion als Schulfach. Ich und ein paar Freundinnen haben im Unterricht immer Blödsinn gemacht, und trotz allem hab ich eine gute Note dafür bekommen, auch wenn ich nicht sonderlich viel am Unterricht teilgenommen hab 😃. Das einzig Interessante am Unterricht war, das wir meistens oder mehrheitlich Filme geschaut haben, der Rest war jedoch an sich uninteressant und

Schlecht

Glaube ist bei vielen ein Grund für Krieg, Streit oder Einschränkungen.

Mal völlig außenvorgelassen, dass ich mit Religion und Glaube nichts anfangen kann