findet ihr es egoistisch als alleinstehende Frau ein Kind zu bekommen?
wenn der Kinderwunsch so groß ist, allerdings nie der richtige Partner dabei war
14 Antworten
Schwierige Frage, da es meines Erachtens auch auf die Gesamtumstände ankommt.
Wenn sie dem Kindsvater das Kind bewusst unterjubelt, weil sie einen extremen Babywunsch hat, dann kommt es darauf an, ob sie nach der Geburt ihn dann als Erzeuger und Bezahler betrachtet. Das würde ich als extrem egoistisch ansehen.
Wenn sie die Sache aber dann wirklich auch alleine wuppt, nicht auf staatliche Hilfe angewiesen ist, dann ist es max. dem Kind gegenüber egoistisch, welches dann vielleicht nie seinen Vater kennenlernen wird, weil Mutti diesen komplett ausschließt aus dem Leben des Kindes.
Natürlich gib es keine Garantie auf ein glückliches Vater-Mutter-Kind Leben. Und ich glaube auch nicht, dass ein Kind zwingend einen Vater benötigt um glücklich zu sein. Denn auch andere männliche Bezugspersonen wie der Opa, Bruder oder ein Freund können als väterlicher Freund dienen. Und gewalttätige oder übergriffige Väter braucht auch kein Mensch.
Somit lasse ich den Gedanken "da muss aber eine feste Beziehung her" auch nicht zwingend gelten.
Zumal so manche Leute sich am Ende doch wieder trennen - Kind hin oder her. Und nicht alle schaffen es dann auch Eltern zu bleiben im Sinne von "zum Wohle des Kindes". Das kann für ein Kind wesentlich belastender sein als von Anfang an ohne Vater aufzuwachsen.
Aber sehenden Auges in eine staatliche Abhängigkeit zu rennen und dort womöglich über Jahre zu verweilen nur um seinen Kinderwunsch zu befriedigen: das ist Egoismus! Auch für Mütter die sich bei jeder Beziehung ein neues Kind machen lassen und am Ende mit 4 und mehr Kindern dastehen ohne Väter, habe ich wenig Verständnis.
Wenn es allerdings ein "Unfall" war und sie möchte das Baby, dann ist es absolut ok. Nur ohne Rücksicht auf Verluste geschwängert zu werden um seinen Wunsch nach einem Baby zu realisieren finde ich nicht ok.
Da sollte so manche Frau dann auch konsequent sein und das Ganze selbst ohne weitere Hilfen durchziehen. Nicht ihn als Samenspender missbrauchen, danach die Hand aufhalten und der Allgemeinheit auch noch auf der Tasche liegen.
Ob sie es moralisch vertreten kann den Kindsvater unter den Tisch fallen zu lassen ist da wieder eine andere Geschichte. Es gibt sicherlich etliche Kinder da draußen, die glücklich ohne Vater aufwachsen und etliche Väter die glücklich darüber sind nicht zu wissen, dass sie Vater sind.
Aber es gibt eben auch Väter, die es gerne gewusst hätten und gerne am Leben des Kindes teilgenommen hätten. Aber wie sagt das Sprichwort: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Und Mann muss eben (fast) immer damit rechnen Nachwuchs zu haben, den er nie kennenlernen wird. Das ist eben das Los als Mannes. Vor allem, wenn sein Leben aus ONS und flüchtigen Affären besteht.
Kann ich so pauschal nicht sagen. Wird auf jeden Fall anstrengend, sich um ein Kind, Finanzen und Haushalt zu kümmern. Und das schlimmstenfalls mit monatelangem, vielleicht 2 -3 Jahre dauernden Schlafmangel. Kommt darauf an, welche Unterstützung (können Verwandte, Eltern, Freunde etc sein) es gibt. Ich würde nicht nach egoistisch oder nicht fragen, sondern traue ich mir das zu, welche Ressourcen, Helfer habe ich. Beim Alter würde ich auch eine Grenze ziehen. Also 50 Jahre und allein wäre auch nicht so prickelnd.
ich gebe dir ja so recht, allerdings ist dieser unerfüllte Kinderwunsch auch extrem schlimm und ich denke daran kann man auch ein Leben lang leiden. Mit 50 kann man so gut wie unmöglich ein Kind auf natürlichem Weg bekommen.
ich sag mal wenn sie in der lage ist, das kind zu versorgen, spricht nichts dagegen. die mama meiner besten freundin ist auch alleine und hat zwei kinder. wobei die kinder zwar keine mehr sind, aber sie sagt nach wie vor meine kinder.
ich für mich könnte mir nicht vorstellen, einfach mir ein spenderkind zu holen. egal ob ich die befruchtung im Behandlungszimmer oder im heimischen bett mache :-)
muss jede(r) für sich entscheiden. ich fände es aber z.B. unfair. mir einen "Stecher" zu suchen, und wenn mir dann einfällt, dass ich geld brauchen kann, ihn zur kasse zu bitten.
entweder suche ich mir dann einen festen partner, mit dem ich auch das kind gemeinsam groß ziehen möchte, oder ich gehe zur sahmenbank.
hi, danke nein auf keinen Fall würde ich jemanden reinlegen ;)
das ehrt dich. und ich sehe auch keinen grund, dir das nicht zu glauben. aber manchmal hat man da einfach keine andere wahl.
da ist es eben sicher, man geht in die gesetlich garantierte anonymität. deshbalb, und auch wegen dem risiko muss ich ganz ehrlich sagen, wäre mir die sahmenbank lieber.
Nö, warum sollte es egoistischer sein als mit Partner ein Kind zu bekommen?
Hi, danke ich hätte nicht mit so positiven Antworten gerechnet. :)
ja weil das Kind beispielweise keinen Vater hat. Danke ich hätte nicht mit so vielen positiven Antworten gerechnet.
Finde ich nicht...
Mein Wunsch war es immer, dass meine Tochter in einer intakten Familie aufwächst und es hat dennoch nicht geklappt. Wir standen ziemlich bald alleine da.
Sie wird bald 16, wir haben ein sehr inniges Verhältnis, sie hat ein großes ❤️, besucht das Gymnasium und möchte bald Jura studieren. Bin mir ziemlich sicher, dass ihr keine Vaterfigur gefehlt hat - sie kennt es nicht anders.
Ich selber war immer berufstätig, hatte natürlich nicht immer so viel Zeit wie andere Mütter, jedoch gab es viel Liebe und immer klare Regeln.
Meine Tochter hat eben mitbekommen, worum es geht und sie findet es auch gar nicht egoistisch.
Hi, wenn dann würde ich das über eine Samenbank machen lassen.