Findet ihr auch das Bürgergeldler zu wenig Geld bekommen?
Ich weiß gar nicht wie Bürgergeldler überleben können (ohne Flaschen zu sammeln). Zwei Mal ordentlich einkaufen dann ist das Geld wieder weg. In so einem reichen Land wie Deutschland, wo Manager sich die Taschen voll machen, dürfte sowas nicht sein.
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
5 Antworten
...aber die Meinungen gehen da ja auseinander.
Gegönnt wird ja Vielen nix, nur wenn man arbeitet bekommt man Zuspruch! Dabei spielt es keine Rolle ob man einen ehrlichen guten Lohn bekommt oder nicht...wer ihn nicht bekommt hat halt Pech, nur wer trotzdem für einen Hungerlohn arbeitet wird gut angesehen. Als Bürgergeldempfänger eher nicht! Oft höre ich dieses "Nicht-Gönnen" von Leuten die sich selber nicht trauen aufzubegehren, somit dürfen es Andere gefälligst auch nicht... Oder von Leuten, die wirklich glauben es wären alle faul...
Neid ist hier in D. ein großer Motor denke ich. Das funktioniert in allen Richtungen! Ich rede hier aber nur von der schweigenden Mehrheit. Es gibt sicher auch Andere, und die werden sich sicher über meinen Text empören...was mir egaler als egal ist. 😑
Das gehört eher zum Thema "Umweltschutz" und ist dort deshalb zu bejahen.
Das Verhältnis zwischen Mindestlohn und Bürgergeld ist das große Problem. Wenn sich arbeiten im Niedriglohnsektor nicht mehr lohnt, nimmt man eben lieber das Bürgergeld und muss dafür nichts tun - wem will man es verdenken?
Da ist aber der Mindestlohn schuld und nicht das Bürgergeld. Das Bürgergeld ist nicht zu hoch. Es ist viel zu niedrig. Der Mindestlohn müsste ebenfalls viel höher sein.
So kann man es auch sehen.
Aber wenn es den Leuten mit Bürgergeld zu gut geht, gehen sie auch nicht arbeiten, wenn sie dann 300 € mehr hätten. Was wir brauchen ist eine Arbeitsverpflichtung und entsprechende Sanktionen, wenn jemand arbeiten kann, es aber nicht tut.
Zumindest für soziale Aufgaben sollte man sie heranziehen.
Der Mindestlohn muss auf 15 Euro erhöht werden. Eine Arbeitsverpflichtung bringt genau null. Du kannst keinen Arbeitgeber verpflichten Leistungsempfänger einzustellen
Für die Anhebung des Mindestlohnes bin ich auch. Es ist beschämend, dass man in Deutschland überhaupt einen Mindestlohn festlegen muss, weil die Arbeitgeber nicht angemessen bezahlen.
Bürgergeld ist offensichtlich nicht zu viel, aber die Löhne sind zu gering, sodass sich das Leistungsprinzip nicht mehr lohnt.
Viele Menschen sind nicht im Bürgergeld, weil sie faule Penner sind, sondern weil sie bspw. krank sind, oder aus irgendwelchen privaten Gründen nicht arbeiten können.
Den prekären Status dieser Menschen zu eskalieren würde nicht dazu führen, dass sie anfangen zu arbeiten, sondern dass sie auf der Straße landen etc...
Nur weil man sich in einer Beschäftigung befindet sollte man die Weitsicht haben nicht jeden Bürgergeldempfänger als Parasit abzustempeln, den man nur lang genug gängeln muss, damit er arbeitet.
ja, es ist ja mehrfach ziemlich kriminell kleingerechnet worden. Etwa 5€ sind am Tag komplett für Nahrung und Geränke vorgesehen. Davon bekommt man heute auf der Strasse gerade so noch eine Bratwurst doer 3 Kugeln Eis.
Richtig absurd wird es wenn man das Prinzip Bürgergeld mit dem Elterngeld vergleicht: Während man beim Bürgergeld den Leuten vorwirft, nicht arbeiten zu gehen und nicht bedarfsdeckend die Sätze erhöht mit der Begründung das seien ja Steuergelder, gilt es beim Elterngeld genau andersherum: Wenn jemand wegen Kindern aufhört zu arbeiten, gibt es erst Geld, und zwar Steuergeld. Zugleich steigt der Satz bis 1800€ im Monat - und zwar, um so mehr um so Höher der Verdienst war.
Das zeigt, was Kapitalismus wirklich ist: Eine bürgerlich wohlhabende Bonzenqulicke versorgt ihresgleichen gerne mit Steuergeldern, nur bei armen Leuten geizt man rum. Die Argumente sind austauschbar
Das Bürgergeld sollte um etwa 60% steigen, genauso der Mindestlohn. Einkommen in Höhe des Mindestlohns sollte außerdem komplett steuerfrei sein.
Man sollte das Flascheenpfand erhöhen, damit sich die Lage unserer Benachteiligten verbessern - was meint ihr?