Findest du das Gendern der Sprache gut? (mit Altersangabe)?
Bitte Alter dazu angeben
*Innen etc..
Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen
10 Antworten
Hallo,
das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.
Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
AstridDerPu
Und nochmal-das Artgerechte zeigt die geistige Unzurechnungsfähigkeit von Leuten, die mit Wörtern anscheinend nicht umgehen können. Schon traurig, aber Gendern wollen…… Es gibt keine Menschen-oder Geschlechterart! Das sollte doch jeder normal denkende Mensch begreifen! Ist das denn so schwer?!
Ja, das finde ich (m/31). Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.
Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.
Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.
Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist
Also die Nationalsozialisten aber die WiderstandskämpferInnen?
Klar, wenn es im ersten Fall wirklich nur um Männer geht - wieso dann nicht das Maskulinum benutzen? Wenn es allerdings nicht nur um Männer geht, dann sind es, bei mir, sehr sicher "die Nationalsozialist*innen".
Ich hab ja nix gegen Gendern. In wissenschaftlichen Kontext ist das sogar oft der sprachlichen Präzision zuträglich.
Aber als politische Waffe gegen Männer? Ne da bin ich dann doch klar auf der CDU/AfD Seite.
Äh, ja. Wie auch immer du aus meiner Antwort eine "politische Waffe gegen Männer" konstruierst.
Naja du scheinst die Sprache ja durchaus als Mittel zum Transportieren deiner politischen Überzeugung zu nutzen. Das lässt sich doch durchaus unter Sprache als Waffe kategorisieren. Es geht dir als Feminist offensichtlich darum eine faktenwidrige Verbindung zwischen Nationalsozialismus und Männlichkeit herzustellen.
Gerne nochmal und in einfacher: Wenn ich explizit nur von männlichen Nationalsozialisten spreche - also etwa dann, wenn es um eine ganz bestimmte Gruppe geht, die nur aus Männern bestand - wieso sollte ich dann nicht das Maskulinum benutzen? Das hat wirklich gar nichts mit Feminismus oder politischer Meinung zu tun.
Ich mein das erste Kommentar
Klar, wenn es im ersten Fall wirklich nur um Männer geht - wieso dann nicht das Maskulinum benutzen? Wenn es allerdings nicht nur um Männer geht, dann sind es, bei mir, sehr sicher "die Nationalsozialist*innen".
Freut mich, als Kölner einen anderen Kölner unterhalten zu können.
Ich verstehe dein Problem nicht. Spreche ich nur von Männern, dann benutze ich das Maskulinum. Spreche ich von gemischtgeschlechtlichen Gruppen, dann benutze ich eine Alternative zum Maskulinum, z.B. die Sternchenform. Spreche ich nur von Frauen, dann benutze ich das Femininum.
Das ist keine "faktenwidrige Verbindung zwischen Nationalsozialismus und Männlichkeit", sondern schlichtweg eine Anpassung meiner Sprache an die Geschlechter derer, über die ich spreche.
Wir wissen doch beide das Nationalsozialisten auch z.T. Frauen waren. Wenn wir also gendern, dann müssen wir auch fair sein und auch die unschönen Dinge gendern. Sonst ist es alles andere als neutral.
Wenn du dich jetzt versuchst zu drücken und es so drehst dass du ja immer nur von den männlichen redest, dann ist das wieder nur ein Beweis für die irrationale Argumentationsstruktur der Feministen und Genderideologen. Niemanden stört es wenn du die Mitglieder einer Männer-Fußballmannschaft Fußballer nennst. Und ich denke du weißt das selbst auch und spielst mit Nebelkerzen rum.
Ich denke vor allem, dass du meinen ersten Kommentar missverstehst. Nirgends habe ich behauptet, was du mir hier unterstellst. Das Wort "wenn" ist hier zum Verständnis des Kommentars sehr wichtig.
Wieso nicht das generische Maskulinum auf alles und jeden anwenden, dass damit am Ende auch jeder gemeint ist? Primeminister war bis zu dem Amtsantritt von Margaret Thatcher auch ein Wort mit dem die meisten Menschen Männer assoziierten. Dannach war damit Männer und Frauen gemeint.
das generische Maskulinum wäre neutral(er) würde nicht unnötig gegendert werden
Kannst du diese Behauptung belegen?
Es ist sowieso die Frage warum der Sexus in der Sprache eine Rolle spielen sollte
Sexus und Genus sind nicht überall getrennt voneinander, entsprechend einfach ist die Antwort: Analogien. Zumal realtweltliches Wissen und Sprache nicht unabhängig voneinander existieren.
M12
nein ist absouliter schwachsinn hat nix mit männlich oder weiblich zutun die sprache deswegen wer was anderes behauptet soll mir das beweisen und selbst wenn das sage ich jetzt das man auch ohne gendern frauem meinen kann.
Gendern ist eigendlich nur in paar bestimmt fällen princ=princessin aber nicht immer und es ist auch unnötig.
LG Konstantin
Kann man leicht beweisen. Ist das richtig oder falsch?
Lehrer-Lehrerin, Arzt-Ärztin, Kaufmann-Kauffrau, Politiker-Politikerin, Manager-Managerin usw. Nicht gendern würde bedeutet, dass man weiterhin für die Frauen die männlichen Bezeichnungen verwenden muss. Und das finden Sie richtig?
Ja weil manager ≠ managerin wieso sollte man frauen nicht auch mit manager meinen das macht keinen sinn
Ich halte überhaupt nichts von Gendern. Es hilft keineswegs die Betroffenen. Es geht um die Anerkennung dieser Betroffenen. Das aber ist nicht jedem Menschen möglich. Es erfordert Empathie und Liebe (Agape). Diese Menschen sind, so wie sie sind, auch Geschöpfe Gottes, sodass man ihnen mit dem gleichen Respekt entgegen treten sollte, wie jedem nicht Betroffenen. Mit der Veränderung der Schreibweise ist den Betroffenen nicht geholfen. Das Gendern führt lediglich zu einer babylonischen Sprachverwirrung.
LG von Manfred
Das eine sollte man tun und das andere nicht lassen. Es ist sowohl das Eine wie das Andere notwendig. Es entspricht nicht der Lebensrealität, wenn man das in der Sprache (Wort und Schrift) nicht praktizieren würde. Soll man also weiterhin für die Frauen die männlichen Bezeichnungen verwenden? Das wäre letztlich die Konsequenz. Mit einer babylonischen Sprachverwirrung hat das nichts zu tun, sondern damit wird man nur einer Lebensrealität gerecht!
Sowohl im ARD,NDR , ZDF und im DLF wird nicht gegendert. Dort werden die Frauen auch nicht disqualifiziert. Die Sprachregelung dort ist: Meine Damen und Herren, oder Lehrerinnen und Lehrer, Politiker oder Politikerinnen. Also alles ohne Genderstern oder Doppeltpunkt und doch Geschlechtergerecht. Das finde ich, ist eine gute Lösung des Konflikts. LG von Manfred
Ich finde es schon gut weil so fühlt sich niemand ausgeschlossen und es ist nicht wirklich schwer. Ich selbst bemühe mich auch immer wieder drauf zu achten.
LG
Das scheint Sie einfach zu überfordern, wenn die berechtigte und artgerechte Sprache verwendet wird. Und zeigt zugleich die geistige Unflexibilität, wenn ein Land die artgerechte Sprache verweigert. Was leider auch in anderen Bereichen der Fall ist.