Finanzamt langweilig, Gehalt, Weiterbildung?

9 Antworten

Man muss sich auch überlegen, ob man einen Dienstherrn oder einen Arbeitgeber möchte. Es gehören auch Pflichten dazu, nicht nur die Vorteile einer Pension z.B.. Wobei die VBL dies mittlerweile schon gut ausgleichen "KANN". (Pension-Rente)

Als Beamter steigt man beim mittleren Dienst mit A6 ein.

Man steigt nicht automatisch in die nächste Besoldungsgruppe auf. Manche sogar garnicht 🤷. Kommt glaub ich auch auf die Behörde an.

Als Tarifler hingegen könnte man bei E10 anfangen ggf. höher.

Arbeitszeit als Beamter sind 41 Stunden Woche. Tarifler zwischen 37,5 - 39, je nach Bundesland.

Die Arbeit wäre für mich persönlich nichts. "Rechtswesen" ist trocken, muss man mögen.

Hast du schon was in diesem Bereich gemacht?

Laura371023736e 
Fragesteller
 28.01.2022, 19:47

Nein. Noch nie.

Ist das nicht so, dass man automatisch in die Besoldungsgruppen steigt?

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GuteFrageaneuch  28.01.2022, 20:36
@Laura371023736e

Nein, ist es nicht.

Du steigst nicht automatisch in eine höhere Besoldungsgruppe. A6, zu A7, A8 etc. Dafür muss eine Leistung erbracht/erzielt werden. Wie gesagt, manche bleiben auch in ihrer Besoldungsgruppe hängen... Ist unterschiedlich. Ich kenne welche, die sitzen bis zu Pension auf der A7, da ihnen keine "Beförderung" gewährt wird.

Zitat: "Beamte werden nicht automatisch befördert und haben auch kein Recht auf eine automatische Beförderung. Auch gibt es im Beamtenrecht keinen allgemeinen Anspruch auf eine Beförderung."

Du steigst innerhalb deiner aktuelle Besoldungsgruppe in der Stufenlaufzeit und erhälst somit innerhalb dieser Gruppe eine höhere Besoldung.

Wenn du am Ende deiner Stufenlaufzeit angekommen bist und keine "Beförderung" in die nächste bzw. höhere Besoldungsgruppe erhälst, wird deine Besoldung nur noch der jährlichen prozentual, ausgemachten Erhöhung angepasst. z.b. 2%

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Mohn2021  02.02.2022, 13:00
@GuteFrageaneuch

Ich glaube, das verwechseln viele weil sie es nicht kennen (ging mir früher auch so, darum erläutere ich es mal): in der Gruppe steigt man ja automatisch in den Stufen auf, zum Wechsel der Gruppe muß eine entsprechende Veränderung stattfinden.

Man kommt z.B. in 6.1

Dann steigert sich das automatisch: 6.2... 6.3.. 6.4..

Man kommt aber nicht 'einfach so' von 6.1 auf 7.1, dann 8.1

👍

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  1. Kommt ganz drauf an in welchem Bereich du tätig wirst. Du durchläufst während der Ausbildung alle Bereiche einmal um dir ein Bild davon machen zu können. Am Ende der Ausbildung bewirbst du dich dann auf eine Stelle und mit etwas Glück bekommst du diese dann. Du kannst unteranderem bei der Kasse, auf der Veranlagung, bei der Umsatzsteuerprüfstelle und vielen anderen Bereichen tätig werden. Solltest du dich für ein Studium entscheiden sind die Möglichkeiten natürlich größer, generell arbeiten die Beamten des mittleren und gehobenen Dienstes jedoch Hand in Hand und auch zwischen den verschiedenen Bereichen ist man im ständigen Austausch.
  2. Das ist denke ich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In BaWü arbeitest du die Woche 41h und hast eine halbe Stunde Pause am Tag.
  3. Wie viel du netto verdienen wirst ist schwer zu sagen, jedoch ist es ganz einfach einsehbar was du Brutto rausbekommst. nach der Ausbildung startest du mit einem Gehalt in der Gehaltsgruppe A6, Erfahrungsstufe 1, also rund 2461 €. Maximal ist ein Gehalt von 3637 € bei Besoldungsgruppe A9, Erfahrungsstufe 11 drin, STAND HEUTE, das Gehalt wird jährlich immer etwas angepasst.
  4. Es gibt immer interne Weiterbildungen und bei guten Leistungen besteht die Möglichkeit den Aufstieg in den gehobenen Dienst durch ein 3-jähriges Studium zu schaffen.
Laura371023736e 
Fragesteller
 24.01.2022, 21:52

Wann wechselt man immer die Besoldungsgruppen? Jedes Jahr, oder alle zwei Jahre?

Ist die Pause schon in den 41h, oder kommt die Zeit noch hinzu?

Was ist mit der Krankenversicherung? Soll ich mich da Privat versichern? Ist es sehr teuer in der Ausbildung?

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jennik200046  25.01.2022, 00:41
@Laura371023736e

Also einen Aufstieg in der Besoldungsgruppe kannst du mit einer Beförderung gleichsetzen, sowas passiert nicht automatisch und passiert auch nur wenn du gute Leistung erbringst. In der Erfahrungsstufe steigst du immer in einem bestimmten Jahresrythmus auf. so alle 2, 3, bzw. 4 Jahre, ganz automatisch. Die Pause ist in den 41h noch nicht drinne, die Arbeitszeit ist wie überall auch ohne Pause angegeben, heißt hier pro Tag 8h 12 min arbeiten und 30 min. Pause, bei uns wird aber zum beispiel eine frühstückspause von 15 min auch nich toleriert.

Vor allem in der Ausbildung ist die private Krankenversicherung recht billig, ich selber zahle um die 85 Euro gerade, bei meiner Ausbildungsvergütung würde ich gesetzlich noch viel mehr zahlen und ich habe durch die private Versicherung natürlich auch Vorteile. Ein weiterer Vorteil ist dass du nicht in die Rentenversicherung einzahlen musst und eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung kann man ab der Verbeamtung auf Lebenszeit auch wieder kündigen und nur für den Übergang abschließe . In die Arbeitslosenversicherung zahlst du auch nicht ein.

Am Ende hat man als Beamter viel mehr vom Brutto übrig, dafür verdient man etwas weniger als in der freien Wirtschaft.

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Ich bezweifle schwer, dass Dir langweilig wird. Das Steuerrecht ändert sich ständig. Fortbildung ist ein Muss.

Neben einem sicheren Arbeitsplatz, den Du bis zu Deiner Pensionierung ausüben kannst, hast Du viele weitere Vorteile. Insbesondere kannst Du nach Mutterschaft wieder problemlos in den Beruf zurückkehren, auch in Teilzeit.

Wenn Du gut bist, steht Dir auch die Möglichkeit offen, Dich für den gehobenen Dienst zu qualifizieren.

Auch im mittleren Dienst gibt es Stellen im Prüfungsdienst, vor Ort bei Firmen. Falls es Dir im Innendienst zu langweilig werden sollte.

Du hast die Chance auf eine sehr anspruchsvolle Ausbildung. Nutze sie!

Giwalato

Ortsunabhängig als Vermögensberater/in zu arbeiten ( auch als nebenberuflich( wäre das den vlt was für dich ?

Wenn du dich gut anstellst, kannst du nach der Probezeit dich für das Studium in den gehobenen Dienst qualifizieren. Nach 3 Jahren ist das schon realistisch, sofern deine Leistungen stehts bemüht waren.