Feueralarm?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Man soll ja bekanntlich, seine Sachen bei einem Feueralarm im Klassenraum lassen, weil das eigene Leben wichtiger ist usw.

Es spricht nichts dagegen, im Winter beispielsweise eine Jacke überzuziehen, bevor man draußen im Freien bei Minusgraden erfriert. Und Wertsachen wie Smartphone und Portemonnaie würde ich auch immer mitnehmen. Diese ein oder zwei Sekunden sollte man eigentlich immer Zeit haben, solange es nicht im eigenen Klassenraum brennt.

Bei dieser Regelung geht es vor allem darum, dass die Schüler keine Dinge wie Taschen, Rucksäcke usw. mitnehmen. Denn wenn mehrere hundert oder gar tausende Schüler gleichzeitig aus dem Gebäude flüchten, und das teils in Panik, dann können diese Dinge sehr hinderlich sein. Im Gedränge verliert man unter Umständen einen Rucksack oder eine Tasche, so dass andere dann darüber stolpern. Oder man verheddert sich mit den Trageriemen irgendwo (am Türgriff, an den Taschen der Mitschüler, ...).

Sollte sich das Feuer aber ausbreiten und deine Schultasche und deine anderen Sachen verbrennen, was passiert dann? Kriegt man die Sachen dann ersetzt oder so?

Dann zahlt natürlich die Versicherung der Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

An sich kann ich mich 26Sammy112 natürlich anschließen. Wenn es kalt draußen ist, nimmt man sich definitiv eine Jacke mit (wenn man die nicht sowieso schon im Klassenraum an hat, so wie wir alle damals bei uns auf der Schule). Genau so ist es mit Wertsachen (die habe ich persönlich sowieso immer direkt am Körper).

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich bei den Feuer-Probealarmen auf meinem alten Gymnasium immer sehr positiv überrascht war. Es ist nie jemand in Panik ausgebrochen oder gerannt. Wir waren alle ruhig und sind ganz normal aus dem Gebäude rausgegangen. Und wir haben auch eigentlich immer alles mitgenommen. Ich zumindest, so wie der Großteil meines Kurses.

Die Probealarme waren zwei bis drei Mal im Schuljahr und man konnte sie nicht von echten unterscheiden (kein ,,Extra-Gong" für Probealarme - es wurde der gleiche genutzt, wie bei echten). Spätestens wenn wir unsere Schulleiter mit Warnwesten und glücklich auf dem Schulhof gesehen haben, war für uns alle klar: Kacke, die Schule ist schon wieder nicht abgebrannt 😜

Fazit: An sich ist es definitiv richtig, seine Tasche im Raum zu lassen, weil sie in einem Panikfall unnötiger Ballast wäre und man auch irgendwo hängenbleiben könnte. Aber ich habe es immer von der Situation abhängig gemacht. Hätte es jetzt in meinem Klassenraum gebrannt, eine Verpuffung oder gar Explosion gegeben, wäre ich natürlich direkt rausgerannt. Aber bei den ganzen Probealarmen ist weder jemand in Panik ausgebrochen, noch hat man jemals Feuer gesehen oder gerochen. Da habe ich dann auch alles immer eingepackt. So viel Zeit braucht man dafür nicht (vielleicht 20 Sekunden).

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das muss man dann mit der Versicherung klären.