Fernseher Energieeffizienzklasse?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Andere… 67%
Teurer Fernseher, Niedrige Energieeffizienzklasse 33%
Günstiger Fernseher, höhere Energieeffizienzklasse 0%

1 Antwort

Andere…

Bei TV-Geräten macht es keinen Sinn auf das Label zu schauen. Die Stromverbräuche sind in der Praxis alle sehr dicht beieinander.

Auf dem Label sind zwei praxisferne Messwerte vorhanden:

  • Stromverbrauch Standard Dynamikumfang
  • Stromverbrauch hoher Dynamikumfang

Der Realverbrauch bei der praktischen Anwendung wird bei hohem Dynamikumfang abzüglich ~10% liegen.

Der Wert "Standard Dynamikumfang" ist maßgebend für die Klassifizierung. Jedoch handelt es sich dann um eine Bildqualität, die in der Praxis mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Einsatz kommt. Daher ist dieser Messwert völliger blödsinn. Beim Vergleich mit aktiviertem HDR rücken alle TV-Geräte sehr nah zusammen.

Was bei der Klassifizierung gänzlich unberücksichtig bleibt, sind leistungsstärkere bzw. bildoptimierende Technologien. Stärkere Recheneinheit, die zu einem besseren Bild- und Tonerlebnis führen, verbrauchen natürlich mehr Strom. Ob diese Technologien bei der Erhebung der Energiewerte zur Klassifizierung aktiviert oder deaktiviert sind, ist nicht bekannt und auch nicht vorgegeben.

Liefert ein Hersteller sein Gerät mit gut voreingestellten Bildeinstellungen für den Nutzer aus, fängt der sich gleich ein G (bei 55"). Die meisten Hersteller gehen diesen Weg. Besser ein G mit gutem Bild, als ein F mit schlechtem Bild.

Ein G-Gerät hat gegenüber einem E-Gerät im schlimmsten Fall einen Nachteil von 10 EUR pro 1000 TV-Stunden (2 Stunden 45 Minuten x 360 Tage)