Fandet ihr es auch gut das Boromir stirbt?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Nein 62%
Ja 31%
Vanillepudding 8%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Von seinem ganzen Verhalten und Charakter bleibt Boromir einfach nur fragwürdig, bereits bei Elronds Rat und später gegenüber Frodo. Ansonsten ist er ja durchaus brauchbar, etwa den anderen Halblingen gegenüber.

Das Mitleid mit Boromir bei dessen Tod hielt sich bei mir in engen Grenzen, eher machte sich eine gewisse Schadenfreude und Genugtuung breit. Immerhin trachtete Boromir gerade davor Frodo nach dem Ring, und die Wendung mit seinem Tod war gewisserweise gerecht und traf nicht den Falschen. Das ganze zeigt ja auch recht gut den verhängnisvollen Einfluss des Rings auf Personen.

Insgesamt gesehen ist Boromir aber wohl mehr eine tragische Gestalt. Dem Machtversprechen des Rings sich zu entziehen können nur wenige, und nicht jeder hat dabei eben die Weisheit und Souveränität, wie sie Gandalf, Aragorn und Galadriel an den Tag legen.

Dann ist Boromir mit seiner Arroganz und Machtstreben aber auch das Abbild seines Vaters Denethor, wozu es für ihn allerdings wohl kaum eine Alternative gibt. Sein jüngerer Bruder Faramir kann wesentlich mehr Weisheit an den Tag legen, zumindest im Buch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Voller Sehnsucht seinem Volk in Gondor, vor dem anrückenden dunklen Herrscher zu helfen, reitet er nach Bruchtal. Er wollte den einen Ring nur, um seinem Volk zu helfen. Bei Amon Hen versuchte er, den einen Ring an sich zu nehmen, weil er der Meinung war, dass man diesen Ring gegen Sauron einsetzen kann und auch dazu verpflichtet sei. Zudem bereute er es ja auch sofort danach, Frodo den Ring abnehmen zu wollen. Bilbo hat ebenso versucht, den Ring nochmal an sich zu nehmen und ist trotzdem nicht böse. Zuletzt beschützt er auch Merry und Pippin vor den Orks, wobei er stirbt. Ohne Boromir hätten Aragorn, Legolas und Gimli auch nicht gewusst, was mit Merry und Pippin passiert ist.

Ich finde ihn auch nicht gruselig. Er ist, meiner Meinung nach, eine der Menschlichsten Charaktere in Herr der Ringe.

Woher ich das weiß:Hobby – Großer Herr der Ringe/Hobbit Fan
Nein

Der Ring verführt. Das ist bei "schwachen" Menschen Gang und Gebe. Dennoch sollte gesagt werden, dass Boromir ein überaus starker Feldherr war, der von vielen Menschen respektiert wurde und viele Siege errungen hat, z.B. die erste Verteidigung von Osgiliath gegen Mordor. Außerdem hat er sich verantwortlich gegenüber Gondor gefühlt und versucht den Ring auf eine positive Art und Weise zu gebrauchen.
Es steht aber außer Frage, dass Boromi arrogant war und diese Arroganz, sowie das Verlangen den Ring zu benutzen, um Gondor zu retten, ihn letztendlich zu diesem Verrat geführt hat. Es ist also irgendwo richtig zu sagen, dass er den Tod verdient hat. Was man aber auch nicht vergessen sollte. Boromir hat im letzten Moment dennoch Treue gezeigt, mit den 20 Orks, die er erledigt hat (20 Orks sind eine Menge. Zum Vergleich: Die Elben aus Gondolin habe pro Nase im Durchschnitt 17 Orks erledigt und diese Elben sind hervorragende Kämpfer). Ich würde behaupten, dass Boromir in den letzten Minuten seine Tat bereut hat und er nach dieser ein anderer Mensch geworden wäre.

Und wie Gandalf so schön sagte "Viele die Leben verdienen den Tod und viele die tot sind verdienen das Leben"

Tchja, als Kind und Jugendlicher war ich auch froh, dass er gestorben ist. Da fand ich ihn auch einfach nur unsympathisch.

Habe gerade über die Weihnachtszeit mal wieder alle Herr der Ringe Filme gesehen.

Heute mit 33 kann ich Boromir wesentlich besser verstehen und seinen Charakter zumindest nachvollziehen. Er ist wohl die menschlichste Figur im ganzen Film.

LG

Unerfahren13 
Fragesteller
 06.01.2024, 01:54

Ja aber er hat das Vertrauen von der Ringgemeinschaft gebrochen und war im Film übelst gruselig und hat außerdem schon immer hinterhältig gewirkt(nicht mal Aragorn hat ihm vertraut er war bereit ihn zu töten als sie am Caradharas waren)

0
Zwitscherling  06.01.2024, 03:20
@Unerfahren13

Man muss sich einfach in Boromir hineinzuversetzen. Was seine Rolle in der Welt angeht und die Erwartungen die damit einhergehen.

Er lebt in einer Welt, die von den Elben verlassen wird. In der der Feind immer mächtiger wird und die Menschen schwächeln.

Er ist (quasi) Thronfolger eines schwachen Gondors und sieht nun in dem Ring eine Möglichkeit, sein Land zu retten. Dabei ist ihm auch egal, dass damit gefahren einhergehen, und ganz ehrlich, das wäre es mir in seiner Situation auch.

Ich meine, klar hat es in den Filmen funktioniert, aber mal im Ernst.

Der Plan mit neun Leuten quer durchs Feindesland zu watscheln um den Ring direkt zum Haupthaus des Bösewichts zu bringen ist halt schon Wahnsinn 😅

0

Gut fand ich es nicht aber auch nicht traurig. Zumindest nicht, bis ich den 3. Teil gesehen habe ;P