Falsche Informationen vom Christen (Aufklären)?
Hallo, habe einen Bekannten, der anscheinend Stress damit hat, sich Gott hinzugeben und für ihn zu leben (da sind schon ein paar extreme Dinge dabei). Ihm hat nun eine Person geschrieben:
„Bro. Ich bitte dich. Mach dir keinen Stress für Gott. Du musst dir den Himmel nicht verdienen. Jesus hat den Weg schon geebnet. Du kannst schon zu Gott kommen. Wenn du etwas für Gott tust, tue es aus liebe zu ihm. Nicht aus zwang.
Der Grund warum du hier bist ist nicht um 24/7 für Gott zu arbeiten. Sonder um als sein Kind mit ihm zu leben und Gemeinschaft mit ihm zu haben und sich von ihm lieben zu lasse.“
Ich bin kein Experte und kann nicht aus dem Nichts die passenden Bibelstellen finden, aber ich weiß, dass einiges falsch ist. Wie z.B., dass wir so oder so in den Himmel und dass wir alles, was wir tun in Gedenken an Gott sein soll.
Kann mir jemand sagen, wie ich ihn aufklären kann?
LG :)
Ich verstehe Deine Frage leider nicht: Diese Person, die ihm geschrieben hat, hat recht.
Wie kann ich Dir helfen? Wo liegt das Problem, was willst Du erreichen?
Diese Person hat eben nicht recht. Johannes 15:10+ sagt Jesus, dass wir nach seinen Geboten leben, wenn wir ihn lieben. Und die Dinge, die er macht, widersprechen Gottes Geboten.
9 Antworten
Hallo, ja, das ist so falsch. Einfach so in den Himmel kommt niemand. Verdienen können wir den Himmel zwar im strengen Sinn des Wortes nicht. Aber wir sollen mit Gott gemeinsam mitwirken. Deshalb sind unsere Handlungen eben doch wichtig. Wer mit Sünden beladen ankommt, kann nicht in den Himmel. Wahre Liebe will immer das, was der Geliebte will. Wer also Gott liebt, der tut automatisch und freiwillig, was er will. Gott ist das wichtigste in der Welt. Er hat daher einen Anspruch darauf, daß wir uns ihm völlig und immer hingeben. Alles in der Welt gehört ihm und ist erfüllt von ihm. Das müssen wir anerkennen.
Du kannst ihm raten, täglich seine Bibel mit Gebet zu lesen. Dort gibt ihm Gott die Weisungen, die er braucht.
“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.„
Johannes 1:1-5, 10-13 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-13.SCH2000
Ich kann leider nichts falsches an seinen Aussagen erkennen.
Stimmt, man kann sich den Himmel nicht verdienen. Errettung gibt es nur aus der Gnade Gottes. Es ist islamisches Denken, dass es möglichst viele gute Taten und Werke braucht, damit man gerettet ist.
Wenn du etwas für Gott tust, tue es aus liebe zu ihm. Nicht aus zwang.
In die gleiche Richtung geht auch die obige Aussage. Man ist nicht ein Christ, wenn man möglichst viel betet, in die Kirche geht, spendet.... Das ist alles nichts falsches, aber es sollte kein Zwang sein. Man kann Gott nicht mit Leistung beeindrucken.
Der Grund warum du hier bist ist nicht um 24/7 für Gott zu arbeiten. Sonder um als sein Kind mit ihm zu leben und Gemeinschaft mit ihm zu haben und sich von ihm lieben zu lasse.“
Auch das stimmt mit der Bibel überein. Man darf, Jesus sagt es auch in seinem wichtigsten Gebot, den Segen Gottes geniessen.
Was man bemängeln könnte ist, dass der Hinweis fehlt, dass ein Nachfolger von Jesus auch gute Taten und Werke vollbringen wird. Auch wieder nach dem wichtigsten Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Man darf für sich schauen, aber die Not der Mitmenschen sollte einem Christen auch wichtig sein.
Du könntest deinem Bekannten freundlich mitteilen, dass es wichtig ist, die biblische Lehre in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Zwar betont die Bibel die Gnade und Erlösung durch Jesus Christus, sie unterstreicht jedoch auch die Bedeutung von Hingabe, Werken der Liebe und dem Streben nach Heiligkeit.
Epheser 2:8-9: "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme."
Jakobus 2:17: "So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selbst."
Das Streben nach einem gottgefälligen Leben ist ein Ausdruck der Liebe und Dankbarkeit und die Balance zwischen Gnade und Gehorsam ist wichtig. Es geht nicht um Zwang, sondern um eine freudige Antwort auf die Liebe Gottes.
Das ist eine nichtchristliche Lehre innerhalb des freikirchlichen Glaubens. Dte Werke, die Gott uns nach Eph 2,10 vorbereitet hat, sind zum Heile notwendig, und das sind auch die Werke der Liebe, weil man sie als wahrer Christ aus Liebe zu Gott und zum Nächsten tut. Ohne diese Werke, allein aus Glauben, wird man nach Jak 2,24 nicht gerettet. Zu diesem Werken gehört die Heiligung, ohne dge nach Hebr 12,14 niemand zur Anschauung Gottes in den Himmel kommt. Der Teufel hat seit dem 16. Jh durch scheinchristliche Lehrer viele falsche Lehren um das wahre Christentum herumgelegt, um die Menschen davon abzuhalten, zum wahren Christentum zu finden, zu ihm vorzudringen. Das wahre Christentum ist der Katholizismus!
Ganz sicher nicht. Der Katholizismus steht in seiner Lehre in vielen Punkten im kompletten Kontrast zu der Bibel.