Fahrrad auf dem Gehweg oder Straße?
Hallo,
also ich war heute auf dem Rückweg nach Hause, und bin mit den Fahrrad auf den Gehweg gefahren, und dann würde ich von einem älteren Paar aufgehalten, da es halt nicht meine Fahrbereich ist. Und würde als "dumm", "gefährlich", "rücksichtslos" bezeichnet, und die meinten ich sollte mit den Autos fahren, und wenn sie mich ein zweites Mal so sehen, werde sie die Polizei rufen.
Soweit so klar.
Jetzt was zu mir: Ich mag es überhaupt nicht auf dem Gehweg zu fahren, da ich ständig angemeckert werde, ich klinge nicht (ich möchte nicht, das Menschen sich erschrecken), ich fahre wie eine Schnecke, wenn Menschen vor mit sind, da ich sie nicht stören möchte, und die Gehwege sind so rau. Aber dennoch nehme ich manchmal die Gehwege, da die Straßen eng sind. Aber klar kann immer noch da ein Fahrrad passen, wenn bloß daneben keine Autos geparkt wären, welche die Straße noch enger machen. Also muss ich immer eine leichte Kurve machen, da bei jeden 15 Meter ein Auto steht. Und ich merke bei engeren Straßen, da sind sogar die Autofahrer genervt sind.
Also ich habe das versucht den Paar zu erklären, dass ich sie verstehe, aber ich will diesen engen Weg nicht riskieren, aber sie hielten mich für dumm und waren ganz schön wütend. Als ich meinte meine Schwester ist schon einem hingefallen sein und ich innerhalb einer Woche angefahren wurde, meinte die Dame "Pech gehabt, wäre ich der Autofahrer würde ich zweimal anfahren. Wie kann man sooo dumm sein?"
Die Frage jetzt, hat der Paar meine Erklärung sind verstanden, da es der reinste Schund ist oder habe ich schon eine verständnisvolle Erklärung gegeben?
Also ich weiß, was die sagen wollte, aber zwischen einem fahrenden Auto und einem geparkten Auto bleibt für mich 0,5 m höchstens (da manche Auto sehr nah fahren)
Ich hoffe ihr könnt mir helfen bzw. aufklären, denn ich traue mich jetzt nicht mehr raus zugehen mit den Fahrrad, da mein Verhalten ein unverständlicher Fehler ist und ich dumm sei. Und ich hoffe eine dritte Meinung könnte behilflich sein.
9 Antworten
Wenn du langsam gefahren bist, und die Beiden nicht gefährdet hast, dann vergiss es, solche Leute, die sich über wirklich alles aufregen gibt es immer. Wärst du auf der Straße gefahren, hätten sie sich vielleicht aufgeregt weil du keinen Helm trägst, o.ä.
"Polizei rufen" ist ein dummer Witz, sollte man in dem Alter eigentlich wissen.
Falls du demnächst öfter mal Straße fahren willst, nimm dir den Platz, den du brauchst, direkt hinten wird dir kaum jemand reinfahren.
Grundsätzlich sind reine Gehwege auch nur für Fußgänger gedacht, Ausnahmen gibt es natürlich für sehr kleine Kinder (liegt die Grenze bei 12 oder 13 Jahren?) und ich glaube seit einigen Jahren jetzt auch für die begleitenden Eltern der Kinder. Ansonsten gilt, dass der Gehweg nur für Fußgänger ist. Auch E-Scooter haben nichts auf den Gehwegen verloren.
Dass man aber gleich so radikal dagegen sein muss und jemanden als dumm zu bezeichnen ist natürlich was anderes.
Ich als Fußgänger kann das schon verstehen, es gibt eben doch viele Fahrradfahrer die keine rücksicht nehmen. Die sehr schnell und gewagt an einem vorbei manövrieren. Mir gefällt das auch nicht. Auf der Straße das gleiche Problem, hier gibt es aber Aggression von beiden Seiten Fahrradfahren und Autofahren. Aber mittlerweile wird ja, wo es möglich ist, Fahrradfahrern auch ein eigener Weg zu geschrieben.
Bis acht Jahre müssen Kinder auf dem Gehweg fahren, bis zum zehnten Lebensjahr dürfen sie es noch.
Ganz einfach. Entweder es ist für den Gehweg, er nennt sich ja nicht umsonst so, ein Schild "Fahrräder frei" vorhanden, oder du musst schieben!
Laut Bußgeldkatalog Strafe zwischen 10 und 20€
Und selbst wenn dieses Zusatzschild da steht, darf nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden.
Daß Dein Verhalten gegen die StVo verstößt, wurde hier schon mehrfach beschrieben.Viel wichtiger ist aber: Es ist extrem gefährlich (für die Radfahrer!):Gestern wieder gesehen: Zwei Radfahrer auf dem GEHweg unterwegs (als Krönung noch gegen die Richtung,d .h. "links") - gar nicht mal schnell; kommen auf eine Tankstelleneinfahrt und ein Autofahrer kommt "von hinten", biegt links ab und kann das Auto gerade noch zum stehen bringen - währen die Jungs noch zwei Meter weiter hinten gewesen, hätte es "gepaßt"...
Die gefühlte "Sicherheit" des Bordsteines und die dadurch empfundene Trennung vom Autoverkehr ist nämlich keine - an jeder(!) Einmündung und Kreuzung kehrt sich sich in Gegenteil; die Radfahrer kommen für die Autofahrer "aus dem nichts"
Mach Dir aber eines klar: Als Autofahrer hat man nicht das Recht, einen Radfahrer jetzt sofort und überhaupt sowieso immer ohne Wartezeit ausgenblicklich überholen zu dürfen weil ich sonst den TÜV-Termin verpasse und mein Auto augenblicklich komplett auseinanderfällt... (so denken leider einige).
Ist eine Fahrbahn (besonders durch Längsparker) so eng, daß es nur noch eine Spur gibt, darf man einen Radfahrer nicht überholen und muß halt dahinter bleiben, bis mehr Platz ist. Und selbstverständlich muß man sich nicht durch enges Vorbeifahren an geparkten Fahrzeugen in Lebensgefahr begeben. Man kann sogar bei einem Unfall (z.B. ein Fußgäner tritt auf die Fahrbahn) vor Gericht eine Mitschuld bekommen, wenn man keinen Abstand hält.
Paradox, aber wahr: Wird man als Radfahrer zu eng überholt, fährt man zuweit rechts...
Als Radfahrer gehörst du auf die Straße wenn kein Radweg vorhanden ist.
Laut der neuen Bußgeld Novelle kann es sogar sehr teuer werden .
Ich bin nicht auf die Gehwege unterwegs außer es muss, dann fahre ich aber auch sehr langsam. Das war heute der Fall, in der Viertel wissen viele nicht mal wie man sinnvoll parkt. Aber lieber hätte ich schieben sollen