Facharbeit in Geschichte - Amerikanisches Thema

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" Zum Beispiel, die Amerika würde in so viele Kriege involviert sein, weil es ja schon durch einem krieg gegründet wurde... oder etwas derartiges..."

Etwas "derartiges" hätte dann aber eine stark esoterische Ausrichtung und mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun. Wenn Du das ernst meinst, liegt Dir Geschichtswisssenschaft nicht.

Eine Frage, die mich in Bezug auf diesen Unabhängigkeitskrieg immer noch umtreibt: Wie konnten die Führer dieser Unabhängigkeitsbewegung es unter einen Hut bekommen, in einem fort grosse Töne von Freiheit zu spucken und andererseits Menschen in allergrösster Unfreiheit zui halten?

Ich meine damit die Sklaverei. Ausgerechnet einige der bedeutendsten Anführer dieser Bewegung - unter ihnen vor allem auch der von den Amerikanern zum Übermenschen erhobene Washington selbst - waren nämlich Plantagenbesitzer und Sklavenbesitzer. Besassen also andere Menschen als Eigentum.

Das war eine Unfreiheit und ein Menschenrechtsverstoss, der wohl schwerer wog als alle angeblich unfaire britische Besteuerung es je hätte sein können.

Und man kann zur Rechtfertigung auch nicht sagen, dass die Sklaverei damals unumstritten gewesen sei. Es gab bereits eine Antisklaverei-Bewegung, auch in Grossbritannien (stärker als in anderen Ländern).

Die französischen Revolutionäre, jedenfalls die der ersten Phase und auch die Jakobiner später, erachteten es als selbstverständlich, auch die Befreiung der Sklaven zu den Menschenrechten zu zählen und zu verkünden. Und das war fast gleichzeitig.

Insbesondere ein Vergleich der beiden Revolutionen in dem Punkt wäre ein Thema, mit dem mich als Lehrer ein Schüler ziemlich beeindrucken könnte. Beides sind Themenbereiche aus dem Lehrplan, also nicht abseitig. Aber dieser Aspekt wird totgeschwiegen.

Die total behämmerte "Jeder gewaltbereite Vollspacken kann sich so viele Schusswaffen, wie er tragen kann, aneignen - unabhängig von jedwedem Sachkundenachweis"-Regelung hat im Unabhängigkeitskrieg ihre Ursache und führt heute dazu, dass in den USA weitaus mehr Menschen durch Schusswaffengewalt ums Leben kommen als in jedem anderen zivilisierten Land der Welt. Dabei hatten die Gründungsväter, als sie den zweiten Verfassungszusatz schrieben, mit Sicherkeit keine "assault rifles" im Sinn. Da kannste mal ergründen, was die Gründerväter eigentlich wollten (und warum) und welche irrsinnigen Ausmaße die heutige Anwendung des zweiten Verfassungszusatzes auf die Bevölkerung hat.

Dass die USA ständig in Kriege - außerhalb der USA - involviert sind, hat mit dem Unabhängigkeitskrieg nichts zu tun. Dabei geht es vorrangig um ökonomische Beweggründe. Die USA sind spätestens seit dem 1. WK ein Land, das seinen Wohlstand als Kriegsgewinnler aufgebaut hat. Aber das ist ein komplett anderes und sehr komplexes Thema, und da reichen 10 Seiten nicht mal, um auch nur die Einleitung themengerecht abzuhandeln...

Quaksalber 
Fragesteller
 10.09.2012, 21:12

danke, gute idee... noch mehr vorschläge? welche aussagen und entscheidungen der gründerväter sind denn heute noch prägend für die USA?

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Wie wäre es denn mit dem Amerikanischen Bürgerkrieg anstatt des Unabhängigkeitskrieges. Da könntest du folgende Frage untersuchen:

Welche Rolle spielte die Sklavenbefreiung im Amerikanischen Bürgerkrieg? War sie auf Seiten der Union Ziel des Krieges oder nur Mittel zum Zweck zur Niederschlagung der Sezession zur Wiederherstellung der Einheit? Welche Rechte hatten die Schwarzen nach dem Ende des Bürgerkrieges und wie entwickelten sich diese bis heute?

Hi, wie wäre es mit einer weniger bekannten Gegebenheit, der geplanten Invasion ("Befreiung") und Einverleibung Kanadas (nach dem Muster von Mexiko)? Kriegsplan Rot? Wie es der Zufall der Gutmenschen will, ist auf dt. Wikiseiten und sonstwo nix drüber zu lesen. Gruß Osmond http://en.wikipedia.org/wiki/War_Plan_Red Zitat: Joint Army and Navy Basic War Plan Red, also known as the Atlantic Strategic War Plan[citation needed], was a war plan by the United States to initiate war with the British Empire (the "Red" forces)."[1] Although a war plan (theoretical), it nevertheless discussed the potential for initiating a war with the British Empire and what steps would become necessary to defend the Atlantic coast. As well as initiating war with Britain, it also discussed fighting a two-front war with both Japan and the British Empire simultaneously (as envisioned in War Plan Red-Orange).[citation needed]

War Plan Red was developed by the United States Army following the 1927 Geneva Naval Conference and approved in May 1930 by the Secretary of War and the Secretary of Navy and updated in 1934–35. In 1939 a decision was taken that no further planning was required but that the plan be retained.[2] War Plan Red was not declassified until 1974.