Facharbeit Hexenverfolgung: Gute Einleitung?
Hallo, ich schreibe eine Facharbeit zum Thema "Folter als geeignetes Mittel der Justiz?- Darstellung am Beispiel der Hexenprozesse" und habe nun zwar meine Einleitung fertig, aber irgendwie finde ich sie zu kurz, weiß aber auch nicht was ich ändern könnte.. hätte jemand vielleicht noch einen Ratschlag?
"„Folter kann nie ein Instrument zur Bekämpfung des Terrors sein, denn Folter ist selbst ein Instrument des Terrors." (Kofi Annan)
Diese Meinung ist ein starker Kontrast zu der Haltung gegenüber Folter zur Frühen Neuzeit. Damals war es üblich, diverse Foltermethoden zu benutzen, um herauszufinden, ob eine angeklagte Person wirklich eine Hexe oder doch unschuldig war. Doch auch wenn dieses Zitat aus einer ganz anderen Zeit stammt, gilt es auch für damals? Also, in anderen Worten, hat die Folter überhaupt etwas gebracht oder führte sie nur zum Tod tausender unschuldiger Menschen? Kann etwas so Grausames rechtfertigbar sein, selbst wenn die Menschen zur damaligen Zeit wirklich dachten, dass es Hexen gäbe, die vernichtet werden müssen? Kann ein Mensch so etwas verdienen? Und ist es eigentlich wirklich möglich, Folter einzusetzen, um zu richten? Diese Fragen habe ich mir gestellt und gehe ihnen nun in meiner Facharbeit zum Thema „Folter als geeignetes Mittel der Justiz?- Darstellung am Beispiel der Hexenprozesse" nach. Dazu folgt erst ein Kapitel zur Entstehung des Hexenglaubens und zur zeitlichen Einordnung, um das damalige Weltbild besser verstehen zu können. Im Hauptteil wird dann erst über Hexenprozesse von der Anklage bis zum Verhör unter Folter berichtet, bevor ein Kapitel über die Mittel der Justiz folgt. Zum Schluss wird es noch eine Bewertung an heutigen Maßstäben und natürlich ein Fazit geben, um die Frage beantworten zu können, ob sich die Folter als eine Methode der Justiz bewährt hat."
Ich bedanke mich für jede Antwort! LG :)
7 Antworten
Hört sich soweit gut und logisch an. Ich würde nicht einen so langen Text ohne Absatz schreiben.
Auch wenn es nur ein Randgebiet deines Themas ist (Entstehung des Hexenglaubens), hier mal eine interessante Theorie:
Hab ich nicht, aber wenn man hier eine Frage absendet, sind die Abschnitte manchmal anders, also ich hab da mehr Absätze reingesetzt :) und vielen dank! :)
Klingt gut aber ist das nicht etwas wenig ?
Ja, ich hab doch auch in meiner Frage schon geschrieben, dass ich die zu kurz finde.. :)
Die Ansicht, Folter könne nützlich sein, wurde nicht nur bis zur frühen Neuzeit vertreten. Vor zwei oder drei Monaten führte ein Bericht des US-Senats (?) aus, daß die Folter z.B. in Guantanamo nichts brachte. Die US-Exekutive will trotzdem nicht darauf vernichten.
Ich meine, Deine Facharbeit sollte nicht den Eindruck erwecken, dieses Problem sei ausgestanden. Bei uns in Deutschland gab es vor wenigen Jahren auch eine Diskussion darüber, ob man noch nicht verurteilten mutmaßlichen Tätern Folter androhen dürfe,
Bei der Hexenverfolgung gab es keine Folter per se. Wenn eine Frau nämlich von vornherein eingestand eine Hexe zu sein, blieb ihr die Folter erspart, nicht jedoch die grausame Hinrichtung.
Für die Hexenfolgung bietet sich u.a. folgende Einleitung an: "warum war gerade die beginnende Neuzeit der Auslöser für die einsetzende Hexenverfolgung?"
Deine vorgesehene Einleitung ist nicht spezifisch genug, könnte auf alle möglichen anderen Verfolgungen gleichfalls verwendet werden. Es geht aber speziell um die Hexenverfolgung, ergo ist auf diese Bezug zu nehmen.
Es gibt da auch eine ältere Argumentation, die sich ähnlicher Thesen bedient wie Kofi Annan, nennt sich cautio criminalis, unbedingt mal reinlesen