Existiert Karma?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Karma gibt es immer. 50%
Es gibt kein Karma. Böse Leute werden meist nicht bestraft. 40%
Gibt es, aber nur zum Teil. 10%

7 Antworten

Karma gibt es immer.

Vielleicht hast Du das Konzept von Karma nicht ganz verstanden.

Es geht darum, dass die Seela nach ihrer Wiedergeburt aufsteigt oder absteigt in der Hierarchie der Lebewesen - abhängig von ihren Taten im Leben.

Im Endeffekt ist das Konzept der Christen ähnlich, denn diese werden ja nach dem Tode auch beurteilt, ob sie in Himmel oder Hölle kommen. Nur das Religionen, welche das Konzept des Karma kennen eben von Wiedergeburt sprechen anstatt ewigen Aufenthalt im Himmel oder einer Hölle.

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Da Adolf Hitler den Tod von Millionen Menschen verursacht hat (damit ist er in "guter Gesellschaft"), wird er - dem Konzept des Karmas folgend - also nach seinem Tod als Ameise wiedergeboren - oder als Ratte oder was weiss ich, auf welcher Stufe man wieder neu Anfangen muss.

Mutter Theresa wird eben dann als ein mensch geboren, der sich einfach nur ausruhen kann in seinem Leben, weil er ja im vorherigen Leben einiges geschafft hat.

So oder ähnlich kann man sich das vorstellen.

Karma ist allerdings kein "göttlicher Wille", welcher aufgrund von bösen Taten Hitler oder Stalin vom Antlitz der Erde gefegt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

verreisterNutzer  26.12.2021, 20:21

So einen Unsinn hab ich auch lange nicht mehr gehört 😅.

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Karma gibt es immer.

Hitler hatte nur 1 Hoden und musste sich selbst umbringen. Das ist genug Karma+durfte nicht Kunst studieren


verreisterNutzer  26.12.2021, 19:11

Okay vielleicht hatte er das auch schon von Anfang seiner schmutzigen Pläne gewusst das es so weit kommen wird.

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kawaslhoch4  26.12.2021, 19:17
@verreisterNutzer

Ja eben der hatte z. B mehr schlechte Jahre, als gute, denn der zweite Weltkrieg war ja im Vergleich zu seinem Alter sehr sehr wenig. Und ich glaub das ist das einzige, wo er wirklich „glücklich“ war

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Ich bin Soto-Zen-Buddhist und möchte mich dazu äußern.

Das Verständnis von Karma im Buddhismus unterscheidet sich deutlich davon, was sich die moderne Esoterik-Szene aus den traditionellen Lehren zusammengebastelt hat

Aus buddhistischer Sicht ist Karma

  • kein unabänderliches Schicksal
  • keine ausgleichende Gerechtigkeit
  • kein Modell von Belohnung-/Bestrafung
  • unabhängig von unseren Moralvorstellungen.
  • kein Punktesystem

Der Gedanke "Wer böses tut, bekommt durch eine höhere Macht dafür die Quittung" ist im Buddhismus absurd, den dort gibt es keine höhere Macht die verurteilt und richtet.

Beispiel:

Wenn der Mensch die Umwelt schädigt und es häufen sich Naturkatastrophen, dann ist das keine "göttliche Strafe", sondern einfach das Ergebnis unser Handlung.

Es gibt da keine moralische Bewertung von "gutem Umweltschutz und "böser Umweltzerstörung" und daher auch keine Belohnung oder Bestrafung.

Sonstiges

"Karma" heißt "Aktivität", "Handlung" und bezeichnet das Prinzip von Ursache und Wirkung, also das jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat irgendeine Folge hat, die wiederum zur Ursache neuer Folgen wird...

Hat Person A schlechte Laune (Karma des Geistes), dann ist die Folge davon, dass sie aggressive Sprache benutzt (Karma des Wortes) oder aggresiv Handelt (Karma des Körpers)

Als Folge davon verschlechtert sich auch die Laune von Person B (Karma des Geistes), sie geht grob mit Büromöbeln um (Karma des Körpers) oder kränkt Menschen (Karma des Wortes).

Dass dies kein unabwendbares Schicksal ist, zeigt sich bereits darin, dass bereits ein positiver Impuls ausreichen kann, um die Kausalkette zu durchbrechen.

Ist Person C frisch verliebt (Karma des Geistes), dann wird sie von der negativen Geisteshaltung nicht beeinflusst, sondern gebraucht freundliche Worte (Karma des Wortes), und gibt Kollegen freundliche Aufmerksamkei (Karma des Körpers).

Schon dadurch kann sich die Situation komplett ändern und der destruktive Impuls entfaltet an dieser Stelle keine Wirkung mehr.

Du siehst also, dass "Karma" aus der Sicht des Buddhismus kein strafendes Schicksal ist und somit auch Diktatoren nicht vom Blitz getroffen werden, nur weil ihr Handeln unseren Moralvorstellungen widerspricht.

Karma gibt es immer.

Nun ja, es könnte ja sein, dass Hitler bestimmte Aufgaben zu bewältigen hatte und diese vollends verhunzt hatte...

Machtpositionen weisen ebenso einen Lernprozess auf: Wie geht dieser Mensch mit der Macht um, was macht er daraus, nutzt er diese oder benutzt er diese usw.?

Zumeist beginnt es mit guten Absichten, und kehrt oft dann in ihr Gegenteil um...

Warum durfte H**ler z.B. so lange ein psychisch krankes Leben in Reichtum und Sicherheit leben

Unter anderem auch: Weil man ihn gewähren ließ...

Auch hier: Zuerst die guten Absichten: Abbau der Arbeitslosigkeit, Aufbau der Infrastruktur, Weigerung der Reparationszahlungen - Geld, welches dem Volk fehlte...

Dann das Gegenteil: Hass auf die Juden, Weltmachtfantasien usw...

Da hätte Karma passieren müssen

Welches Karma?

Gruß Fantho


verreisterNutzer  27.12.2021, 21:41

Ja das mit dem Karma ist mehr so esoterik quatsch ob man es nur glaubt oder nicht, muss man selber entscheiden. Wissenschafrlich ist dessen Existenz nur sehr wenig oder gar nicht bewiesen.

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Fantho  27.12.2021, 21:56
@verreisterNutzer

Mein 'Welches Karma?' impliziert nicht das Fehlen eines Karmas, sondern bezieht sich auf eine Frage über die Ursache..

Wissenschafrlich ist dessen Existenz nur sehr wenig oder gar nicht bewiesen.

Geringe Kenntnis?

In der Wissenschaft gibt es dieses Phänomen ebenso; nennt sich Kausalgesetz.

Karma ist ein Sanskritbegriff für die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung...

Mann, Mann, Mann...

Gruß Fantho

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Karma gibt es immer.

Vorneweg mir gefällt dieser Gedanke auch nicht, scheint aber wohl die einzige plausible Begründung sein zu können, wenn es Karma gibt.

Die drei Anschläge sind deshalb schiefgegangen, weil Hitler selbst nur Worte (Befehle) ausgesprochen hat, die grausamen Taten wurden von allen anderen ausgeführt.

Mir zumindest ist kein Mord bekannt, den A. Hitler selbst ausgeführt hat.


verreisterNutzer  26.12.2021, 19:29

Okay glaube trotzdem alles kommt auf einen zurück. Anfangs geht das Böse vielleicht noch voll ab und funktioniert reibungslos, wie "am Schnürchen..". Böses Handeln ist jetzt unbestraft. Mit der Zeit ergeben sich aber halt leider "Fehler". Menschen begehen fehler und die sind da um das Böse auffliegen zu lassen. Z.b kommen Leute die anderen heimlich Schaden zufügen, oft mit der Zeit anschließend in äußerst peinliche Situationen und werden heftigst bloßgestellt für ihr einst "respektloses" Verhalten. Es dauert halt meistens, aber kommt mit Verzögerung im großen und ganzen wieder. Ein Hieb der sich nicht gleich bemerkbar macht, sondern mit weitem Ausholen, verzögert voll "reinhaut". Das ist ungefähr des Konzept.

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GrandVoyager  26.12.2021, 20:49
@verreisterNutzer

"Böses Handeln ist jetzt unbestraft. Mit der Zeit ergeben sich aber halt leider "Fehler". Menschen begehen fehler und die sind da um das Böse auffliegen zu lassen. Z.b kommen Leute die anderen heimlich Schaden zufügen... "

Wegen deiner obigen Frage in Bezug auf Hitler war ich mir bezüglich seines eigenen Handelns selbst nicht sicher, deshalb stellte ich kurz nachdem ich deine Frage beantwortete selbst eine Frage hinsichtlich Tötungsdelikte, die von Hitler eigenhändig begangen wurden, siehe hier die Antworten:

https://www.gutefrage.net/frage/hat-adolf-hitler-jemals-selbst-jemanden-getoetet#comment-325669042

Mir ist es wichtig hinzuzufügen, dass ich Hitler verachte und er mir zuwider ist.

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verreisterNutzer  26.12.2021, 21:02
@GrandVoyager

Aber Er trägt doch die komplette Verantwortung für die Morde. Wenn er Person B diesen Auftrag gibt muss Person B den ausführen. Das waren Befehle und falls man sie nicht ausführt wurde der Person B mit Existenzminimum und Ausgrenzung in der Gesellschaft gedroht. Unter anderem Verfolgung und Hinrichtung im schlimmsten Fall. Verstehst du des net? 😅😅

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