Eure Meinung zu Österreichs Rentensystem?

10 Antworten

Die Durchschnittsrente sagt überhaupt nichts aus, schon gar nicht im Vergleich zwischen unterschiedlichen Rentensystemen.

In Deutschland hat jeder einen Rentenanspruch, der min. 60 Beitragsmonate hat. Das betrifft z.B. auch

  1. eine Hausfrau, die nie gearbeitet hat, aber Kindererziehungszeiten für zwei Kinder geltend macht oder
  2. einen Selbständigen, der nur ein paar Jahre eingezahlt hat oder
  3. einen Beamten, der vor der Verbeamtung eine Lehre gemacht und zwei Jahre danach versicherungspflichtig beschäftigt war...

In Österreich muss man min. 15 Jahre einzahlen, um einen Rentenanspruch zu haben. Zudem zahlen alle Arbeitenden ein und zwar prozentual mehr als bei uns und der Zuschuss des Arbeitgebers ist mehr als die Hälfte der Beiträge.

Wenn man vergleichen will, muss man einen Durchschnittsverdiener mit 45 Arbeitsjahren nehmen. Dann kommt man in Deutschland auf eine Rente von knapp 1.700 €. Mit einem guten Einkommen ist es nicht schwer, eine Rente von über 2.000 € zu erarbeiten, denn die Rente ist ein Ausdruck der Lebensleistung.

Nunja so viel besser scheint es ja nicht zu sein.

Unterschiede beim Steuerzuschuss fallen dabei kaum ins Gewicht. Würde der Österreichische Satz in Deutschland angewendet und proportional auch der Bundeszuschuss erhöht, läge die Durchschnittsrente mit gut 1200 Euro immer noch deutlich unter der im Nachbarland.
Handelsblatt

Was einfach daran liegt das jeder Einzahlen muss, es macht also gar keinen Sinn den Durchschnitt zu vergleichen, sondern vielmehr macht es Sinn zu schauen was bekommt wer bei gleichem Gehalt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"
Nill  28.02.2024, 13:32

In österreich gibts mindestrente und die is höher als 840€

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anTTraXX  28.02.2024, 13:43
@Nill

Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun?

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Österreicherinnen zahlen viel mehr in die Rente ein als Deutsche.

Die bekommen so viel, wie sie einzahlen.

Rentner in Österreich erhalten dazu ihre Bezüge 14 mal pro Jahr.

Das sollte man neidlos anerkennen. Auch , wenns vielen schwer fällt.