Ethikfrage: Was ist der Unterschied zwischen Tieren und Menschen, sodass wir uns das Recht herausnehmen können Tiere zu töten?

13 Antworten

Zuerst mal, auch der Mensch ist ein Tier und er gehört zu den Omnivoren. Deswegen essen wir eben auch Tiere. Übrigens, auch wenn wir uns nur von Pflanzen ernähren würden wir Tiere töten. Durch Verdrängung und Nahrungskonkurenz. Klar viel weniger als durch Schlachtung aber ausbleiben wird es nie. That's live. Terrassen die wir als Nahrungsquelle oder anderswertig nutzen sterben übrigens nicht aus. Bei der Verdrängung aus Lebensräume sieht es anders aus.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert

DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 00:03

Also...?

Ist dein Grund warum man Tiere essen darf, weil es sich nicht vermeiden lässt?

0
DieMelanie222  26.01.2024, 09:58
@DAS5H

I'm Grunde ja. Es ist eine Besonderheit der Menschen das wir uns darüber überhaupt Gedanken machen. Das Ist einzigartig im Tierreich.

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:35
@DieMelanie222

Vergewaltigung lässt sich auch nicht vermeiden. Vergewaltigung ok?

0
DieMelanie222  26.01.2024, 19:54
@DAS5H

Bisserl weit hergeholt, was. Vergewaltigung läßt sich vermeiden und ist ganz sicher nicht Lebensnotwendig. Ein Unterschied zu Essen.

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 20:14
@DieMelanie222
"Vergewaltigung läßt sich vermeiden"

Also gibt es keine Vergewaltigungen?

"und ist ganz sicher nicht Lebensnotwendig"

Das ist Fleisch auch nicht.

0
DieMelanie222  26.01.2024, 20:24
@DAS5H

Warum hast du eigentlich die Frage gestellt wen du für dich schon eine Antwort hast. Eine Runde Veganer Propaganda? Ich kann Menschen die schlichtes Essen mit Verbrechen gleichsetzen nicht ernst nehmen.

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 20:54
@DieMelanie222
Warum hast du eigentlich die Frage gestellt wen du für dich schon eine Antwort hast. Eine Runde Veganer Propaganda?

Ich möchte Argumente der Gegenseite hören um sie in Zukunft besser debunken zu können. Wenn du willst können wir jederzeit aufhören zu schreiben.

Ich kann Menschen die schlichtes Essen mit Verbrechen gleichsetzen nicht ernst nehmen.

Ich setze nicht gleich. Ich teste Logik und deshalb stelle ich fragen: https://www.youtube.com/watch?v=vNDYUlxNIAA&list=PLNW4247lAjvatUYzenh7OnkW5GszdxDDu&index=6&t=221s

Dein Argument:

Konklusion(von dir gegeben): Ich darf X(Tiere essen), weil es sich nicht vermeiden lässt.

Prämisse1(gegeben): X(Tiere essen sich) lässt sich nicht vermeiden.

Prämisse 2: Man darf X weil sich X nicht vermeiden lässt.

Vergewaltigung lässt sich aúch nicht vermeiden.

1

Es gibt keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier.

Jedes Tier frißt das, was es gut verdauen kann.

Läufst du an einem Löwen vorbei, und der hat Hunger, dann frißt er dich.

Frißt er dich nicht, bekommst du Hunger. Entweder du isst eine Pflanze, und nimmst sie einem anderen Tier weg, das dadurch hungern muss, oder du isst Eier oder ein anderes Tier.

Selbst wenn du dein Gemüse selber anbaust, welches moralische Recht hast du, die Natur zu zerstören? Dort wächst dann keine Nahrung für Tiere mehr, und die Tiere die vorher dort gelebt haben, werden verdrängt oder sterben.

Und wenn du einmal nicht mehr bist, wirst du von Insekten oder Bakterien aufgefressen? Haben die das moralische Recht dazu? Was ist der Unterschied zwischen Insekten und Menschen, daß Insekten sich das Recht herausnehmen, Menschen aufzufressen?

Oder Bakterien und Viren, daß sie Menschen töten?


DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:36

Ich darf also Menschen fressen?

0
DerJens292  26.01.2024, 19:38
@DAS5H

In der Natur wird normalerweise die eigene Art verschont.

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:45
@DerJens292

Ist

Jedes Tier frißt das, was es gut verdauen kann.

dein argument?

0
DerJens292  26.01.2024, 19:46
@DAS5H

normalerweise...auch mein Argument

gibt auch Ausnahmen

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:48
@DerJens292

Wie begründest du diese Ausnahmen?

0
DerJens292  26.01.2024, 19:51
@DAS5H

Störungen im Gehirn, Egoismus, Rassismus, Unglücksfälle, Notzeiten....

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 20:17
@DerJens292
Also jedes Tier frist das was es verdauen kann.

Ergo Menschen dürfen Menschen essen, da wir sie verdauen können

Aber du sagst es gibt Ausnahmen: Nämlich darf man keine Menschen essen, wenn sie

"Störungen im Gehirn, Egoismus, Rassismus, Unglücksfälle, Notzeiten"

haben...

0
DerJens292  26.01.2024, 20:34
@DAS5H

Nein andersherum.

Die Ausnahmen beziehen sich auf die Ausnahmen vom Normalzustand. Daß man es eben nicht tut, die eigene Art zu töten.

Z.B. im Krieg wird getötet, Einbrecher erschlagen manchmal Opfer, um nicht erwischt zu werden, Sadisten quälen manchmal Menschen zu tode, Verbrecher werden in manchen Ländern zum Tode verurteilt, beim Sklavenhandel waren Todesopfer einkalkuliert, weil die Afrikaner aus einem rassistischen Blickwinkel betrachtet wurden, Amoklauf im Schulen, wegen schlechtem Zeugnis oder Liebeskummer....

Es gab auch Fälle, wo Menschenfleisch verkauft wurde, damit der Mörder Geldeinnahmen hatte, um zu leben....

oder Organhandel

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 20:56
@DerJens292

Also darf man nicht fressen, was man verdauen kann.

0
DerJens292  26.01.2024, 21:16
@DAS5H

Ich hatte geschrieben: ...was es GUT verdauen kann...

Kohl kannst du schon schlecht verdauen, aber essen darfst du ihn trotzdem.

Deshalb das Fleisch, weil es leichter verdaulich ist, als manches Grünzeug.

Schau dir die Faultiere an. Sie bewegen sich so langsam, weil ihre Nahrung sowenig Energie liefert. Leider können sie nur Blätter verdauen.

0
DAS5H 
Fragesteller
 27.01.2024, 21:15
@DerJens292
Deshalb das Fleisch, weil es leichter verdaulich ist, als manches Grünzeug.

Jetzt darf ich wieder Menschen essen

1
DerJens292  27.01.2024, 21:24
@DAS5H

Aber lass dich bitte nicht erwischen. Das sehen viele Leute nicht so gerne.

0

Menschen denken weiterentwickelter.

Aber es ist ja nicht so, als das Tiere andere Tiere nicht töten würden.

Für Menschen wäre es zwar nicht überlebensnotwendig, pflanzen müssen aber genauso sterben, wenn wir sie essen.


DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 00:05

Also darf man Tiere töten, weil Tiere andere Tiere töten?

0
DeathTheKid42  26.01.2024, 06:50
@DAS5H

Des war eher weniger mein Argument.

Mit der Aussage, dass auch Tiere, ein Wolf zum Beispiel Gänse tötet, wollte ich nur verdeutlichen, dass nicht nur der Mensch sich das Recht herausnimmt andere Tiere zu töten.

Aber, wenn man den Menschen tatsächlich auch als Tier werten würde, dann ergäbe der Punkt auch mehr Sinn.👋

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:38
@DeathTheKid42

Ok. Also warum darf man Tiere töten aber menschen nicht?

Bis jetzt Beschreibst du nur einen Ist-Zustand

0
DeathTheKid42  26.01.2024, 19:48
@DAS5H

Den Menschen ist es genauso egal getötet zu werden, wie den Tieren... Man darf es aber nicht, weil es gesetzlich verboten ist.

Außerdem töten Tiere eigentlich nicht ihre eigenen Artgenossen.

0
DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:49
@DeathTheKid42

Also findets du Menschen töten ok aber du fürchtest dich nur vor den Konsequenzen? Also wenn die Taliban Menschen killt, ist das moralisch ok?

0
DeathTheKid42  26.01.2024, 20:47
@DAS5H

Nein. Natürlich ist es nicht ok Menschen zu töten. Genauso wenig ok wie Tiere zu töten.

1

Letztlich halte ich das für eine Regel, die kaum hinterfragbar ist. Also ein Axiom in der Ethik. Das natürlich beispielsweise in Religionen noch gerechtfertigt ist.

Wer Kriterien für diesen Unterschied konstruiert, landet schnell in unmenschlichen Aussagen, beispielsweise zu behinderten Menschen.


DAS5H 
Fragesteller
 26.01.2024, 19:44

Deine Betrachtung ist ja schön und gut.

Aber wie stellst du fest, dass es ein Axiom ist?

0
Geraldianer  26.01.2024, 21:02
@DAS5H

Ich lege das für mich fest. Ich habe aber keine Beweise.

Bertrand Russell (einer der Klügsten überhaupt) hat die Axiome der Mathematik zunächst mit der Mengenlehre bewiesen. Später hat er gesehen, dass dies nicht möglich ist.

0
DAS5H 
Fragesteller
 27.01.2024, 21:16
@Geraldianer

FÜr mich ist es ein Axiom der Ehik, dass man Menschen töten darf...

Willkür pur

0

Mit Tieren meinst du wahrscheinlich nur nicht-menschliche Tiere.

Eine ethisch valide Begründung aufzustellen ist scher. Doch wohl notwendig solange Tiere gezüchtet, getötet und gegessen werden um des Essens Willen.

Ich lasse mal Ethiken auser Betracht, bei denen sich eine Begründung trivial ableiten könnte und nehme stattdessen eine Ethik an, die so gut wie möglich versucht, anderen Tieren dieselben Eigenschaften wie Menschen zuzusprechen.

Klar ist wohl, dass man eine Rechtfertigung auf einem Unterschied in Intelligenz oder Wahrnehmung oder dergleichen aufbauen könnte. Es wäre ethisch falsch ein Individuum zu töten, dass dieselben Eigenschaften wie ein Mensch besäße (wobei das manche wohl anders sehen, aber wie gesagt lasse ich die außer Acht).

Fraglich ist jedoch, welche Eigenschaften relevant sind und wo man Grenzen setzt. Zur Betrachtung des Sachverhalts würde ich aber eher Künstliche Intelligenz statt Tiere betrachten.

Wäre es unethisch jemanden zu töten, wenn dieser jemand ohne Probleme zurück ins Leben gerufen werden könnte? Wäre er dann überhaupt tot? Ist es unethisch eine KI zu zerstören, auch wenn man sie nicht ins Leben zurückrufen könnte, wenn diese nur sehr simpel programmiert ist?

Zurzeit sind die meisten KIs simpel programmiert, haben evtl. nicht einmal ein Gedächtnis. Können aber zumeist wiedererweckt werden. Aber unethisch wäre es wohl nicht sie auszuchalten.

Doch ab wann wird es ethisch problematisch? Wenn die KI sich selbst erkennt? Aber was, wenn man ihr einprogrammiert, dass ihr der Tod nichts ausmacht, wäre es dann auch unethisch?
(Ich lasse heir auch einmal Fälle außen vor, in denen KI ein böses intrinsisches Ziel verfolgt, das wäre wieder komplizierter.)

Wenn man jetzt Tiere betrachtet, so macht ihnen der Tod etwas aus. Sie haben einen Selbsterhaltungstrieb.
Doch wie begrenzt ist ihre Existenz? Haben sie ein Gedächtnis? Nehmen sie sich selbst wahr? Können sie Ziele verfolgen? Können sie planen? Wie lang ist ihre übliche Lebenserwartung?

Ich denke jedes Individuum ist wertvoll. Es ist schwer, die grenze zu setzen, aber der ein Individuum indiviuell ist, aber wenn man diese hat, dann sollte man zumindest schauen, dass ein jedes Individuum möglichst glücklich ist und die Möglichkeiten hat, sich selbst zu verwirklichen soweit das nicht mit dem Glück anderer Individuuen konkurriert.

Doch können sich Tiere selbst verwirklichen? Und wann sind sie wirklich glücklich? Reicht es, wenn sie sich nicht beschweren und glücklich wirken?

Ich denke wir können den Tod von Tieren nur rechtfertigen, wenn es entweder notwendig ist (e.g. zum Schutz von Leben) oder wenn wir in ihnen keine Individuen sehen.
Wenn wir Tiere nicht unterscheiden können, sehen wir sie nicht als individuell. Das ist bei Fischschwärmen und bei Insekten beispielsweise der Fall. Und wenn wir sie nicht beobachten, dann können wir sie auch nicht unterscheiden. Das trifft auch oft zu.
Auch sorgt Massentierhaltung für einen Verlust des Individuums. Zudem tragen tiere meist eine geringere Bandbreite an Individualität für uns Menschen sichtbar nach außen.

Wir können noch nicht sagen, wie individuell andere Tiere tatsächlich sind. Das meiste Maß an Individualität geht wohl bei Betrachtung des Geistes verloren.

Das Level von menschliche Kleinkindern erreichen einige Tiere aber wohl. Soch wäre es dann folglich ethisch auf derselben Stufe, ein Kleinkind zu töten? Oder muss man auch noch in Betracht ziehen, was aus dem Individuum werden könnte?

Darüber kommen wir jetzt zu einer egoistischeren Betrachtungsweise: Was könnte ein Individuum für mich tun? Besteht die Chance, dass es mein Glück positiv beeinflusst?

Die Antwort lautet bei den meisten Tieren und selbst bei den meisten Menschen "Nein". Doch selbst bei Menschen, die noch so unbedeutend scheinen, sind die Auswirkungen ihrer Existenz doch noch deutlich bedeutender als die der meisten nicht-menschlichen Tiere.
Selbst ein Schwerverbrecher auf der anderen Seite der Welt kann die Gesellschaft derart positiv beeinflussen, dass ich davon profitiere.
Allerdings gibt es auch Fälle, wo das Leben manches Menschen weniger wert ist als das manches anderen Tieres. Ein geistig zurückgebliebener Sterbenskranker hat weniger Potential als ein Papagei in der psychologischen Forschung beispielsweise.

Die egoistische Betrachtungsweise lässt zwar auch Fragen offen, aber deutlich weniger als der vorherige Ansatz. Das liegt daran, dass der vorherige Ansatz daran scheiterte einzuschätzen, was andere Individuen anstreben, und daran, dass das den Menschen im wesentlichen nur indirekt interessiert.

Auch wenn das nicht jedem Leser klar sein mag, so strebt der Mensch grundsätzlich egoistisch. Er handelt nicht unbedingt danach und sieht auch nicht unbedingt den Weg dorthin, aber im Endeffekt resultiert sein Streben (zumindest soweit er es selbt beurteilen kann) aus sich selbst und seinen Zielen heraus.
Das Handeln zu Gunsten anderer ist oftmals in irgendeiner Form selbstdienlich und konkurriert, zumindest global betrachtet, selten mit eigenen Interessen. Würde jeder das verstehen, so wäre jedem geholfen.