ETA 2824-2 schlechter als damals?
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich jetzt seit einiger Zeit mit automatischen Tickern und bin natürlich über das berühmte ETA 2824 gestoßen. Einiger behaupten, es wäre DAS Autowerk schlechthin und einige sind der Meinung, dass ETA über die Jahre an Qualität abgenommen hab, angesehen von den Qualitätsstufen. Zudem habe es starke Probleme mit dem Handaufzug und damit einhergehenden Verschleiß. Wie sieht es damit aus?
Hat jemand Erfahrung mit neueren ETAs aus den letzten Jahren? Oder ist an der Aussage überhaupt was dran?
LG
1 Antwort
Das ETA 2824-2 ist immer noch von guter Qualität, solange es tatsächlich von ETA kommt, ist das so, da dort Ausgangsprüfungen an jedem Werk stattfinden.
Es gab mal mehr, mal weniger Qualitätsstufen, aber immer Ausführungen von relativ einfach bis sehr hochwertig (Spiralfedermaterialen, Lager, Schliffe, Toleranzen).
Dazu kennt es quasi jeder Uhrmacher auf der Welt, es ist simpel zu zerlegen, hat keine Geheimnisse, es gibt alles an Teilen.
Mittlerweile gibt es aber auf dieses Werk keinen Musterschutz mehr, da es bereits alt ist. So bauen es viele Firmen nach, dabei kommt es natürlich zu größeren Qualitätunterschieden. Sellita als Schweizer Nachbauer eher auf Originalniveau. Seagull und andere Asiaten bauen sogar andere Brücken und mehr Lagersteine ein.
Als Automatikwerk ist der Handaufzug sowieso nur als Notlösung angelegt, ich fand sogar die Lösung besser, auf den zu verzichten und nur über Rotorbewegungen das Werk in Gang zu setzen (Seiko 7Sxx).
ETA wird sogar von manchen Nachahmern übertroffen in Sachen Langlebigkeit, was zeigt, dass Platz nach oben ist. Es gibt Qualitatsunterschiede bei ETA zum Beispiel goldene Ausführung usw. Die Lebensdauer soll ebenfalls dadurch länger sein.