Esst ihr Aschermittwoch/Karfreitag Fleisch und Wurst?

Ich habe JA angekreuzt, weil mein Seelenheil nicht davon abhängt, ob ich an genau diesem einen Tag nun Fleisch gegessen habe. Wahrscheinlich habe ich am Aschermittwoch kein Fleisch und auch keine Wurst gegessen. Wahrscheinlich werde ich am Karfreitag auch weder Fleisch noch Wurst essen und wahrscheinlich habe ich das in den vorangegangenen Jahren ebenso gehalten. - Ich habe bestimmt in der Vergangenheit an mehr als einem Karfreitag oder Aschermittwoch aber tatsächlich auch Fleisch oder Wurst gegessen.

Warum schreibe ich das so?

Ich esse sowieso selten Fleisch. Mittwochs ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass Fleisch auf dem Tisch steht, Wurst schon eher, aber auch nicht immer. Freitags, zumal an einem Feiertag, gibt es dagegen eher häufig Fleisch. Am Karfreitag gibt es aber eher ein Fischgericht. Auch auf dem Frühstückstisch steht da keine Wurst. Wenn ich im laufe des Tages aber eine Bratwurst angeboten bekäme, würde ich die nicht mit dem Hinweis auf eine "Regel" zum Karfreitag ablehnen. - Ich denke weder mir noch meinem Gott kommt es darauf an.

Wie verstehe ich die Regel zum Fasten?

Ich bin durchaus ein gläubiger Christ. Dennoch habe ich einen wie ich meine aufgeklärten Blick auf die Bibel und die Kirche. Ich habe auch eigene Erfahrungen im "Verzicht üben" die Fastenzeit, die nach meinem Verständnis nicht auf Aschermittwoch oder Karfreitag beschränkt ist, als Zeit einer gewissen Einkehr und der "Übung im Verzicht" ist etwas was ich als Bereicherung für mein Leben und Denken sehe. Mir kommt es weniger darauf an, genau ab Aschermittwoch und genau bis Karsamstag zu fasten als in der Zeit dazwischen. Auch das "Fasten" sehe ich eher als ein "Gebot" mich in Verzicht zu üben. Dass muss nicht jedes Jahr der Verzicht nur, oder explizit auf Fleisch sein. Es kann auch eine andere Art von Verzicht sein. Der Verzicht auf einen "Luxus" den wir nicht mehr als solchen wahrnehmen ist für mich Kern eines zeitgemäßen Verständnisses von Fasten. - Auch bewusste Ausnahmen, die den Charakter des Fastens nicht verwässern sehe ich nicht als "Katastrophe". Es geht mehr um das Bewusste "üben" des Verzichts als um 100% Erfolg.

Ich esse Fleisch und Wurscht wenn ich darauf Lust habe.

Und in meinem Umfeld machen das die meisten nicht.

Ich bin katholisch erzogen,sehr gläubig und halte mich an diese "Vorschrift" . Für mich ist das auch kein Problem.

363 Tage im Jahr kann ich Schweinshaxe etc. essen nach Herzenslust. Dann kann ich mich doch wohl für 2 Tage zusammenreissen.

Meine Eltern und meine Oma essen zb an dem Tag nur Fisch ich hingegen esse was ich will. Mal ganz davon abgesehen verstehe ich den Sinn dahinter nicht ein Schwein oder Rind etc muss genauso getötet werden wie ein Fisch.

Ja ich bin katholisch, und mache es trotzdem.

Hättest du es nicht gesagt, hätte ich auch gar nicht dran gedacht.

Ich achte nicht darauf, etwas bestimmtes zu Essen.